Radtour nach Hinterhermsdorf

Heute, nachdem Andrés Fahrrad wieder so fährt wie es soll, haben wir die Radtour nach Hinterhermsdorf in Angriff genommen, die wir uns schon lange mal vorgenommen hatten. Laut Karte liegt die Sächsische Schweiz mit ihren Schluchten, Felstürmen und Klettersteigen nur 15 km Luftlinie entfernt. Dazwischen nur der tschechische Schluckenauer Zipfel, der heutzutage ja auch keine Barriere mehr darstellt. Einige Anstiege lagen auf dem Weg, so dass uns die insgesamt 71 km des heutigen Tages dann doch ganz schön in den Knochen stecken.

Schöne Dörfer entlang des Weges entschädigten die holprigen Straßen und steilen Wege. Hier Brtníky (Zeidler), ein Ortsteil von Staré Křečany (Alt Ehrenberg)
Rast mit böhmischem Bier in Kopec (Hemmehübel)

Wieder in Sachsen: Hier durfte auch noch ein Cache unterm Grenzhäusel gefunden werden (GCWW25)

Lindigt-Aussicht bei Hinterhermsdorf, schöne Blicke zurück ins Lausitzer Gebirge

André findet den Cache an den Brüdersteinen (GC215AW)!

Obere Schleuse an der Kirnitzsch

Orientierung verloren… also muss das Rad geschultert werden.

Untere Mühle

Eishöhle im Khaatal ohne Eis… und ohne Cache, zumindest haben wir vergeblich gesucht

Auf dem Weg zurück, die Beine werden schwer…
Zur Belohnung wurde heute gegrillt. Ein Lamm und ein Strauß mussten dran glauben. Ein Reserva durfte auch aufgemacht werden. 🙂

Unbekanntes Oberland

Am gestrigen Himmelfahrtstag konnten wir keine große Radrunde machten, da Andrés Rad ein Schaltungsproblem hatte. So blieb es bei einer kleinen Tour über den Hahneberg (wo wir einen Geocache legten) nach Beiersdorf und hinauf zum Bieleboh. Über Oppach ging es wieder zurück. Oben zu sehen André im Biergarten, während Horden von alkoholunkundigen Halbwüchsigen schräg zu Schlagern mitsangen.

Heute brachten wir Andrés Rad erst einmal in die Werkstatt. Radlos mussten wir natürlich etwas zu Fuß unternehmen, und so absolvierten wir 3 Multicaches im Oberland. Alle drei führten uns wieder einmal an interessante Orte, die wir noch nicht kannten. Der erste von den Berggemsen ließ uns den Klosterberg (GCTK7J) bei Demitz-Thumitz erklimmen, in einer uns bis dahin unbekannte Bergbaude auf dem Gipfel aßen wir zu Mittag. Dann ging es zu einem Lostplace der Sächs. Granitwerke Demitz-Thumitzer (GC1ZWZ5), den man nur durch einen Tunnel erreichte. Alte verlassene Betriebsgebäude und der Tunnel selber weckten hier unser Interesse.
Schließlich entdeckten wir noch einen riesigen Schlosspark in Gaußig (GC1C32N), der als Rhododendronpark bekannt ist. Hier führte die Runde leider nur durch den Park, da das Schloss selber inzwischen wieder Privatbesitz der Familie des Andreas Graf von Brühl-Pohl ist. Allerdings könnte man hier theoretisch, wenn man solvent genug ist, als Hotelgast übernachten…

Wenn man keine Orientierung hat muss man schon mal schieben… Rückweg vom Cache „Hebolds Kuppe“ (GC11B4V):

Historische Granitabbau-Relikte am Klosterberg

Zum 5-Jahresplan hatte man hier offensichtlich noch einen Fernblick

An der Klosterbergbaude gabs Radler und Schweinekamm

Kanonentunnel, benannt nach einem Relief an seiner Stirnseite

Lost Place Granitwerke

Erotik am Spind

Schloss Gaußig

Reste der Rhododendron-Blüte

Durchs Panketal


Das Wetter war uns heute gewogen, und so unternahmen wir, wie gestern im Biergarten ausgekaspert, gemeinsam mit Stephan und Konrad ein Radtour. Es ging über Buch und Bernau nach Lobetal, dann zum Liepnitzsee, in Wandlitz wurden im Café Nostalgie die obligatorischen Torten eingeworfen, bevor es via Schloss Dammsmühle und Mühlenbeck (mit Erfrischungshalt im Alten Forsthaus) über den Berliner Mauerweg zurück zum Prenzlberg ging. Dort belohnten wir uns noch mit einem Abendessen im La Famiglia, wo für mich eine gegrillte Dorade abfiel. Beim Essen und Beobachten der Leute auf der Straße fiel uns wieder mal auf, dass wir anscheinend zur Spezies der letzten einigermaßen normalen Leute, noch dazu Ossis im Prenzlauer Berg zählen. Aber so etwas fällt ja auch schon wieder auf, sind wir jetzt hip??? –> klick

Fast wie im Spreewald: Schlosspark Buch:

Bernau

Rast in Lobetal:

Weg zum Liepnitzsee:

Nee, die Fähre wollten wir gar nicht nutzen. Wir haben nur auf Stephan gewartet…
André findet eine Dose, während Lutz bockt und Stephan und Konrad staunen:

Halbherziger Badeversuch im Liepnitzsee. An der Sauberkeit des Wassers kann es nicht gelegen haben, das ist immer noch glasklar.

Torten im Café Nostalgie in Wandlitz. Ich probierte die Hundertwassertorte.

Schloss Dammsmühle: Wie müssen wir denn nun weiter?

Wie man sieht, haben wir es geschafft. der Kreis wurde geschlossen. Nach 87 Kilometern…

Radtour im Schluckenauer Zipfel

Eigentlich hatte ich mir ja heute noch mehr vorgenommen, aber die Radrunde fiel etwas kleiner aus als geplant. Zunächst ging es in die „Fuge“ mit der Suche nach dem Cache „Fugauer Wasserkunst“. Das namensgebende böhmische Dorf existiert zwar nicht mehr, aber die wasserversorgenden Einrichtungen im Wald gibt es noch. Dann weiter über Schluckenau nach Nixdorf zum Tanzplan, einem Berg, der mit Baude und Aussichtsturm ausgestattet einer der echt sehenswerten ist. Vom Turm hat man Ausblicke sowohl ins Böhmische Niederland als auch ins Elbsandsteingebirge. Leider war es heute etwas diesig und die Sicht nicht so toll. Ein Cache tröstete über die getrübte Aussicht, für die ich 10 Kronen berappen musste, hinweg. Aus dem Biergarten ertönten ausserdem musikalische Essenzen des Karel Gotts von „Babitschka“ bis „Rosamunde“.

Über Sohland ging es wieder zurück nach Neusalza.

Unten ein Wasserhäusel des ehemaligen Dorfes Fugau. Hat mich sehr an die zugewachsenen Tempel von Angkor Wat erinnert….


Den Cache der Fugauer Wasserkunst konnte man nur mit einer Angel heben. Hier die Dose am Haken:

Pusteblumenzeit

Kirche von Nixdorf:

Aussichtsturm auf dem Tanzplan:

Viadukt Wöllmsdorf, einst das höchste Böhmens…

Energiewende in Böhmen???

Weg zurück nach Neusalza…

Radrunde um Kyritz an der Knatter

Den heutigen Samstag starteten wir mit einer Radtour von Kyritz bis kurz vor Wittstock.
Das Wetter war viel besser als angesagt, zudem war es windstill, die Radstraße fast autofrei und Steigungen hielten sich in Grenzen. Zudem gab es einige Geocaches zu finden.
Kyritz (an der Knatter) rühmt sich, Hansestadt zu sein. Das Stadtzentrum ist ganz nett, sogar die Drogenversorgung ist gesichert:


Unterwegs kamen wir durch allerlei Dörfer mit niedigen Katen, Storchennestern und Feldsteinkirchen.

Die Kraniche auf den Wiesen waren erstaunlich zahm und flogen selbst dann nicht weg, wenn wir stoppten.

Bei dieser Dorfkneipe kommt man sich wirklich vor wie am Ende der Welt…

Sand Sand Sand… sehr reich waren die Bauern hier nie

Kirche von Königsberg (Prignitz)

An der Wand eines langsam verfallenden „Pionierferienlagers“ Kunst aus vergangenen Tagen

Nach der Radrunde ging es zum Gollenberg. Hier führte Otto Lilienthal 1893 – 1896 seine Flugversuche durch, hier stürzte er auch ab und kam dadurch zu Tode. Zur Erinnerung an die Absturzstelle wurde dieser Stein errichtet:

Schweißtreibender Aufstieg zum Gollenberg (109 über NN)

Grandiose Aussicht auf das Havelland; hier war die Abspungstelle Lilienthals

Lilienthaldenkmal auf dem Gipfel
Der am Fuße des Gollenberges liegende Flugplatz Stölln/Rhinow wird übrigens als ältester Flugplatz der Welt bezeichnet. Hier gibt es eine Museum in einer alten IL-62 der Interflug. Sie wird „Lady Agnes“ genannt und landete 1989 spektakulär auf einem nahen Feld. Hier ein Video von der Landung:

Lady Agnes (Interflug, DDR) – Landung auf dem Acke… – MyVideo

Ach ja, zu erwähnen sind 13 gefundene Geocaches und die Tatsache, dass der Wind auffrischte und es bei Ankunft in Pankow zu regnen begann. Glück gehabt.