Nach längerer Zeit machen wir heute eine Radrunde mit Startpunkt in Neusalza. Ziel ist der Rauchberg (Dymník) bei Rumburg (Rumburk). Wir fahren nach Ebersbach und dort über die Grenze. Über Georgswalde (Jiříkov) und Philippsdorf (Filipov) erreichen wir Rumburg. Hier belohnen wir uns mit einem Eis am sehenswerten Marktplatz. Dann beginnt der Anstieg zum Rauchberg. Auf immerhin 517 Meter steigen wir auf. Natürlich überholen uns E-Bike-Fahrer, die auf ihren Rädern sitzen wie auf einem Thron. Wir schaffen es mit eigener Kraft und sind stolz darauf. Oben gibt es wieder eine Belohnung- ein Großpopowitzer Ziegenbock, besser bekannt als das Bier Kozel mit dem Ziegenbock. Ein kurzer Abstecher zum Aussichtsturm bringt bessere Fernsicht als erwartet. Nur das Iser- und Riesengebirge ist heute im Dunst versteckt. Dann geht es herunter nach Alt Ehrenberg (Staré Křečany) und gleich wieder hinauf zum Weg nach Waldecke (Valdek). Von hier aus wird es einfacher. Man radelt ohne größere Höhenunterschiede bis nach Neusalza zurück. Das ist ein Grund, warum wir diesen Weg häufig zur Radeln zur Mandauquelle nutzen. 41 km stehen schließlich auf dem Tacho, was nicht viel ist. Aber 550 Höhenmeter dann schon.
Schlagwort: Oberlausitz
Teufelsmühle- Töpfer- Scharfenstein- Große Felsengasse- Kammloch- Hochwald- Hain- Oybin
Ziemlich lange waren wir nicht im Zittauer Gebirge wandern, heute war es wieder einmal so weit. Wir fahren mit Bahn und Bus von Neusalza zur Teufelsmühle Oybin und steigen zum Töpfer auf. In der Bergbaude essen wir etwas Deftiges zu Mittag und wandern weiter zur Böhmischen Aussicht. Am Leiteraufstieg zum Scharfenstein erinnere ich mich an meinen Großvater, der hochbetagt trotz einiger Schwierigkeiten hier bei einem Ausflug hinaufgekraxelt ist. Über die Große Felsengasse und das Kammloch steigen wir zum Hochwald auf. Auf dem Hochwaldturm war André noch nie, also nutzen wir heute die Gelegenheit. Die Niederlausitz, das Isergebirge, Riesengebirge, Jeschken und das Lausitzer Gebirge liegt uns heute zu Füßen bei guter Sicht. Über Hain und Johannisstein steigen wir nach Qybin ab, wo wir mit der Dampf-Schmalspurbahn nach Zittau fahren. Hier treffen wir meinen Freund Lothar aus Hochschulzeiten und trinken ein Bier auf die alten Zeiten. Schön war es in Zittau, beim Wandern durch die uralten Gassen kamen viele Erinnerungen hoch. Mit dem Trilex geht es dann zurück nach Neusalza.
Zwischen Czorneboh und Hochstein
Wir haben Urlaub. Da die Zeit auch für einige Arbeiten in Haus und Garten genutzt werden soll, machen wir heute nur eine kleine Wanderung. Sie beginnt in Cunewalde, wo wir zum Czorneboh aufsteigen. Von dort gibt es einen gemütlichen Kammweg zum Hochstein. Hier machen wir die Erfahrung, dass nach den abgeholzten monotonen Fichtenwäldern, die nun nicht mehr existieren und denen wir nachtrauerten, etwas viel besseres entsteht. Ein Artenreichtum ist jetzt zu bewundern, der nach nur drei bis vier Jahren von der Kraft der Natur zeugt. Hirschholunder, junge Buchen, Vogelbeere, Fingerhut, Tollkirsche, Rote Lichtnelke, Ginster, verschiedene Kleesorten- Schmetterlinge wie der Pantherspanner, Tagpfauenauge, Waldbrettspiel… Tausendfüßer, Wildbienen… hätte es im Fichtenwald nie gegeben. Insofern fangen wir an, uns mit dem Borkenkäfer und Buchdrucker zu versöhnen, nicht zuletzt wegen der schönen Aussichten, die es nun gibt.
Bieleboh- Hochstein- Czorneboh
Eigentlich wollten wir heute bei Böhmisch Leipa wandern gehen. Der erstaunte Blick auf die Wetter-App heute morgen zeigte jedoch, dass aus 11 Stunden Sonne ohne Regen in der Vorhersage gestern plötzlich 1 Stunde Sonne mit 80% Regenwahrscheinlichkeit wurden. Da lohnt sich die Anfahrt ins Tschechische dann doch nicht. Spontan entschieden wir uns, mal wieder in der Oberlausitz zu wandern. Wir starteten am Wanderparkplatz am Bieleboh, liefen zum Kötzschauer Berg, über Halbau hinauf zum Hochstein und auf den Kammweg hinüber zum Czorneboh. Nach einem Radler mit Zupfkuchen in der Baude ging es über Cunewalde zurück zum Ausgangspunkt. Knapp 19 km haben wir absolviert. Nass geworden sind wir auch, ein Graupelgewitter und diverse Regenschauer waren im Programm.
Kuckauer Skala
Der „Skalen“ gibt es in der Oberlausitz viele. Das sind felsbesäumte Durchbruchstäler, welche von Bächen in den Granit geschnitten wurden. Das Wort „Skala“ kommt aus dem sorbischen und bedeutet Felsen. Häufig findet man in ihrer Nähe „Schanzen“, was wiederum ringwallartige slawische Befestigungsanlagen sind, die sich oft an exponierter Lage befinden. Heute besuchen wir die uns bis dahin völlig unbekannte Kuckauer Skala mit der Kuckauer Schanze. Sie liegen in der Nähe von Panschwitz-Kuckau, deren Kloster und Klosterpark einige Bedeutung für uns haben. Das Klosterwasser hat ein kleines Durchbruchstal mit Felsabhängen geschaffen. Weiter oben liegt die Schanze. Direkt auf der Schanze befindet sich das Haus Emmaus, welches heute von der Pfarrei als Ferienhaus für Familienfeiern gemietet werden kann.