Heute machen wir eine Wanderung an der Thaya. Wir starten in Gnadlersdorf (Hnanice) und laufen oberhalb der Thaya bis zum Aussichtspunkt Sealsfieldfelsen (Sealsfieldův kámen). Dann geht es hinunter zum Fluss, vorbei an etlichen ehemaligen Mühlen. Nach 14 km sind wir zurück am Ausgangspunkt. Da wir noch viel Zeit haben und das schöne Wetter nutzen möchten, fahren wir auf die österreichische Seite und wollen uns eigentlich die Burg Kaja angucken. Die ist aber leider nur Samstags und Sonntags geöffnet, wie an der Burgpforte zu lesen ist. Schade. Also fahren wir zur kleinsten Stadt Österreichs- Hardegg. Direkt an der Thaya gelegen, leben hier gerade mal 86 ständige Einwohner. An der Grenzbrücke zu Tschechien gibt es zur Stärkung Kuchen und ein Glas „G’spritzten Weiß“. Auf einer kleinen Rundwanderung bestaunen wir die Burg Hardegg, die auf einem Felsen über der Burg thront. Nach Rückkehr in Znaim probieren wir im städtischen Brauhaus das einheimische Znaimer Bier und essen eine Gulaschsuppe.
Blick von oben auf die ThayaAussichtspunkt NeunmühlenblickMengenweise Schirmpilzevorbei an WeinfeldernKapelle mit Aussicht in Kaidling ( Havraníky )Rast am Sealsfield-Felsentief eingeschnittenes Thaya-TalThayaunten an der Thayaalte Granit-Mühlrädereines der vielen Mühlen-StauwehreHängebrücke über die Thayaverschlossene Burg KajaKaja-HöhleBurg Hardeggwillkommen in Österreich, Grenzbrücke in HardeggG’spritzterRundweg um HardeggHardegg mit Burgüberall Alpenveilchen im WaldBurg HardeggBurg Hardeggzurück in Znaim, im BrauhausAbend in Znaim
Wir machen 14 Tage Urlaub und fahren heute in Zittau los. Über Prag geht es zunächst nach Teltsch (Telč). Von der Stadt hatte ich bis dahin noch nie etwas gehört, aber wenn die UNESCO es zum Weltkulturerbe erklärt, muss es ja sehenswert sein. Wir waren überrascht von dieser tollen mittelalterlichen Stadt. Nicht sehr groß, aber intakt und nicht überlaufen. Dann fuhren wir nach Znaim (Znojmo), wo wir zwei Tage bleiben. Die Stadt ist ebenso sehenswert und etwas größer. Morgen wollen wir an der Thaya (Dyje) eine Wanderung machen, die sich durch die Hügel mäandert und die Grenze zu Österreich bildet.
Mariensäule in Teltschder Hauptplatz in Form eines überlangen Dreiecks zählt zu den größten Plätzen Tschechiens auf dem Weg zum SchlossAdam und Eva im Schloss TeltschSchlossgartenOrangerieHolzbieneArcadengänge in TeltschBürgerhäuser in TeltschGassen in Teltschdie kleine Stadt von einem Turm aus gesehenStadttor Wasserkraftwerk Znaim St.- Nikolaus-Kirche in Znaim mit der Wenzelskapelle (rechts) Katharinenrotundeinteressante KanzelHerbst in der St.- Nikolaus-Kirche Rundgang an der Wenzelskapelle mit Blick auf die ThayaHohlgasseZnaimRathausturm und PestsäuleRathausturmkleine Wanderung ins Granitztal Kostel sv. Antonína Abendlicht
Was war das für eine schöne Wanderung, welche ich am Sonntag machte! Ich hatte perfektes Wanderwetter und bestaunte eine fantastische, abwechslungsreiche Gegend. Vieles war unbekannt, einige Wege bin ich schon gegangen. Highlight war die Durchquerung der Schlucht des Kolbenwassers (Kaňon a vodopád Kolné). Diesmal habe ich wieder eine Wanderempfehlung von Björns Wandertipps benutzt, sowie den zugehörigen GPS-Track auf Wikiloc. Der Blogbeitrag stammt aus dem Jahre 2014, in den vergangenen Jahren war doch einiges anders als damals. Ich startete bei Sonnenschein und Frühnebel in Hospitz (Hostíkovice) und besuchte zunächst eine Stelle an der nahen Bahnlinie, wo es 1952 ein schweres Eisenbahnunglück mit 5 Toten gab, mitten in einem Felsdurchbruch. Dann kam ich zu den Hohlener Teichen (Holanské rybníky). Wunderbare alte Wasserbauwerke sind hier zu bestaunen, Sandsteinbrücken, in die Felsen gehauene Kanäle, ein kleiner künstlicher Wasserfall und immer wieder Spiegelungen der Kegelberge Wilhoscht (Vlhošť) und Ronberg (Ronov) auf dem Wasser. Einfach wunderbar. Am Roßteich (Koňský rybník) kletterte ich auf den Todesfelsen (Skala Smrtka) und traf auf einen Vogelkundler aus Prag, der dort mit Fernglas saß und Wasservögel beobachtete. Dann ging es durch die Schlucht des Kolbenwassers bis zum Knorrloch. Die Schlucht war nach den Windbrüchen und Waldschäden der vergangenen Jahre wahrscheinlich noch schwerer zu bezwingen als vor 11 Jahren. Oft war der Rucksack im Weg, ich musste kriechen, klettern und kann nur sehr langsam voran. Aber die Strapaze hat sich gelohnt. Hoch aufragende bemooste Felsen, enge Felsdurchlässe und ein kleiner Wasserfall in einer unberührt scheinenden Gegend ließen mich andächtig staunen. Der Weg hoch nach Kolben (Kolné) war dann fast ein Kinderspiel. Über die Wiesen am Kolbenberg (Kolný) stieg ich bis auf 560 Meter zum Koselberghang auf, und dann über Kosel (Kozly) und Babylon zurück zum Ausgangspunkt.
einer der Felskanäle an den Hohlener Teichenüber diese Brücke führt ein Wanderweg…Brücke von fernKleiner Wasserfall an einem Überlaufbauwerkweitere Brückeder Wilhoscht mit Spiegelung im Karpfenteichund hier noch der RonbergBrückenfigurenStatue am Wegesrandeiner der vielen Felsenkeller der Gegendfarbenprächtige LibelleAufstiegstreppe zum „Todesfelsen“Ausblick auf den Roßteich mit VogelfreundTodesfelsen von untenSchlucht des Kolbenwassers, hier muss man durch, über mehrere hundert MeterSchlucht des Kolbenwasserseinstige Zivilisationszeichendas KnorrlochBlick aus dem Knorrlochwilde FelsgegendApfelpause im Dorf Kolbenes wird Herbst, hunderte Herbstzeitlose bei der Umgehung eines mittlerweile versperrten WegesHaus in PetersdorfWiesen am KolbenbergBlick vom Hang des KoselbergesRonberg und Georgsberg (???)Haus in KoselWegkreuz in KoselSommerfrischein BabylonHaus in BabylonBlick auf die Bösige mit Burgunterwegs immer wieder gesunde Obstsnacksheutige Trackaufzeichnung
Beginn der Wanderung am Forsthaus Lückendorf mit Blick auf den Hochwald
Heute ist die Hitze vorbei, und wir nutzen das angenehmere Wetter für eine kleine Wanderung vom Forsthaus Lückendorf nach Finkendorf (Polesi). An der Löwenbuche (Lví buk) überqueren wir die Grenze und wandern weiter zur Tobiaskiefer (Tobiášova borovice), von der heute nur noch der liegende Torso erhalten ist. Am Dreiherrenstein (U Tří pánů) vorbei geht es weiter nach Finkendorf. Dort steigen wir hinauf zum Aussichtspunkt Rabenstein (Havran). Der Weg führt durch üppige Blaubeerwälder, in denen wir zunächst unser kleines Behältnis und schließlich auch die Wasserflaschen mit den saftigen Früchten füllen. Morgen gibt es dazu Hefeklöße – eine Mahlzeit, die wir schon lange nicht mehr gegessen haben. In Finkendorf gönnen wir uns ein Bier im Restaurant „Sporturia“ und wandern anschließend weiter bis zur Hohen Haide (Černý vrch). Über das Raubschloss (Loupežnický vrch) geht es hinab zum Scheibenborn, der bereits wieder auf deutscher Seite liegt. Am Quellbach drehen sich zahlreiche Wasserräder – kleine und größere. Nach gut 14 Kilometern erreichen wir schließlich unseren Ausgangspunkt.
Grenzevöllig veränderte Landschaft, der Borkenkäfer als Landschaftsgestalterfette Blindschleichemannshohes FarnReste der TobiaskieferBlick hinüber zum PfaffensteinDreiherrensteinin FinkendorfAufstieg zum Rabenfelsenhier lesen wir eine Stunde BlaubeerenAussicht vom Rabenstein auf Finkendorf unverwechselbare Kiefer auf dem RabensteinRestaurant Sporturiaalter Grenzsteinauf dem RaubschlossWasserräder am Scheibenborn… und noch mehrTrackaufzeichnung
Endlich einmal schönes Wetter – warm, aber nicht zu heiß, und sogar die Fernsicht ließ sich sehen. Also rein in die Wanderstiefel, die kurzen Hosen geschnappt, kurz bei Wikiloc nach einer passenden Route gesucht und ab ging es auf die böhmische Seite. Dass die Sache mit den kurzen Hosen ein Fehler sein könnte, merkte ich später. Ich fuhr bis zum Schlangenstein (Hadí skála) und erklomm wegen eines Geocaches den Gipfel. Dann sollte der Track (wieder mal einer von B-hurntz) am Felsenfuß herum führen. Doch nach knapp 200 Metern war der Brennnesselwald so hoch und dicht, dass ich aufgab und zurück zur Straße ging. Über einen Umweg fand ich schließlich wieder auf den ursprünglichen Pfad. Aber auch hier wartete die nächste Herausforderung: Der gelb markierte Wanderweg war völlig zugewuchert und kaum mehr zu erkennen. Also kämpfte ich mich durchs Gestrüpp, bis ich am Waldrand erneut den Einstieg entdeckte. Irgendwann gelangte ich auf einen alten Bahntrassenradweg, der angenehm und problemlos bis nach Wolfersdorf (Volfartice) führte. Von dort stieg ich weiter auf den Hungerhübel (Hladový kopec) – ein perfekter Platz für ein Picknick mit weitem Panorama und bunten Sommerwiesen, die voller Gesummse und Gebrummse waren. Kurz vor Sonneberg (Slunečná) stand ich plötzlich auf einem Privatgrundstück. Zum Glück war niemand zu Hause und das Tor stand offen. Merkwürdig, wie ein ehemals öffentlicher Weg einfach so abgesperrt wird. Nur wenige hundert Meter später wiederholte sich das Spiel. Schade, aber ich will mich nicht zu sehr über die Prager Sommerfrischler beschweren – ohne sie und ihre Rasenmäher wären viele alte Häuser der Region wohl längst verfallen. Nun gut, hier war der angedrohte Hund nicht zu Hause und ich setzte meinen Weg fort, der wieder ziemlich zugewachsen war. Kein Wunder, wenn so viele Wege versperrt werden. Nach insgesamt 16 Kilometern kam ich wieder am Ausgangspunkt an – ein Stück wilder, aber lohnenswerter Böhmen-Ausflug.
„Wanderweg“C-Falterder hübsche BuchwachtelweizenFahrradweg auf alter Bahntrasseda oben verläuft der Radweg, unten sollte es einen Geocache gebenherrlicher WiesenabschnittBlick zurück nach WolfersdorfHungerhübelAussichten bis zum Rollbergnoch sieht man nicht, dass man hier auf einem Privatgrundstück landettolles Holzhaus in Sonnebergwas soll man dazu sagen…endlich wieder ein schöner Wanderweg 🙂Durchblickdie Wanderrunde