Für das Wochenende werden hochsommerliche Temperaturen vorhergesagt. Deshalb entschließen wir uns, bereits am Freitag Richtung Neusalza zu fahren. Verkehrstechnisch machte es Sinn, über die Autobahn Dresden-Prag bis Pirna zu fahren und dort die Elbe zu überqueren. Da lag die Kleinstadt Stolpen quasi auf dem Weg weiter nach Ostsachsen. Stolpen ist mir aus Kindheitstagen in Erinnerung geblieben, denn mit den Eltern waren wir dort einige Male. Ich war immer fasziniert von der Festungsanlage und den Türmen, in denen die arme Gräfin Cosel vom bösen August eingesperrt worden war. Und besonders von dem Freifallklo, von dem die Reichsgräfin ihre Notdurft 10 Meter vom Turm in die Tiefe fallen ließ. Ich frage mich, was mir damals so durch den Kopf ging. Wir besuchten also die Burg Stolpen samt Coselturm und Erinnerungen wurden wach. Damit wurde wieder etwas von der Wunschliste erfüllt.
Schlagwort: Sachsen
Wanderung in den Tyssaer Wänden und im Bielatal
In den Tyssaer Wänden (Tiské stěny) waren wir bisher noch nie. Sie sind schwierig zu erreichen. Also machten wir heute eine 15 km-Runde durch die spektakuläre Felsenwelt. Und da noch genügend Zeit war fuhren wir eine kurze Strecke ins Bielatal nach Sachsen. Auch so ein Ort, der auf der „falschen“ Elbseite liegt und deshalb noch nie auf unserer ToDo-Liste stand. Hier gefielen uns vor allem die schlanken Türme der Herkulesfelsen.
Kuckauer Skala
Der „Skalen“ gibt es in der Oberlausitz viele. Das sind felsbesäumte Durchbruchstäler, welche von Bächen in den Granit geschnitten wurden. Das Wort „Skala“ kommt aus dem sorbischen und bedeutet Felsen. Häufig findet man in ihrer Nähe „Schanzen“, was wiederum ringwallartige slawische Befestigungsanlagen sind, die sich oft an exponierter Lage befinden. Heute besuchen wir die uns bis dahin völlig unbekannte Kuckauer Skala mit der Kuckauer Schanze. Sie liegen in der Nähe von Panschwitz-Kuckau, deren Kloster und Klosterpark einige Bedeutung für uns haben. Das Klosterwasser hat ein kleines Durchbruchstal mit Felsabhängen geschaffen. Weiter oben liegt die Schanze. Direkt auf der Schanze befindet sich das Haus Emmaus, welches heute von der Pfarrei als Ferienhaus für Familienfeiern gemietet werden kann.
Am Weißen Schöps
Heute wollen wir eine für uns unbekannte Gegend nördlich von Görlitz erkunden. Wir starten unsere Wanderung am Schloss in Rengersdorf. Dann wandern wir am westlichen Ufer des Weißen Schöps bis zum Wasserschloss Ebersbach. Nach einem Picknick geht es dann am östlichen Ufer zurück zum Ausgangspunkt. Knapp 14 km haben wir in den Beinen.
Auf den Unger
Wir fahren heute nach Neustadt/Sachsen. Die Sonne scheint nach eiskalter Nacht und wärmt die Luft auf frühlingshafte 14 Grad auf. Zunächst steigen wir zum Gipfel des Ungerberges auf. Wie erwartet waren Aussichtssturm und Gaststätte geschlossen, aber wir haben wieder mal was Neues entdeckt. An der Götzinger Höhe wartet der nächste Aussichtsturm auf uns. Dieser ist geöffnet, was wir zum Aufstieg nutzen. Leider war es heute sehr diesig und die Aussicht daher eingeschränkt. Auf dem Marktplatz in Neustadt war gerade Wochenmarkt. Mit einem Stück Zupfkuchen füllen wir die Zuckerreserven wieder auf. Am Nachmittag ist Gartenarbeit angesagt.