Blick von der Beckenbergbaude auf Eibau und die böhmischen Berge dahinter
Wir sind endlich wieder einmal in Neusalza. Im grauen Winter ohne Schnee macht es wenig Sinn, hier mehrere Tage zu verbringen. Jetzt erwacht die Natur und man kann wieder mehr unternehmen. So fahren wir nach der obligatorischen Frühjahrs-Gartenarbeit zum Biorestaurant Beckenbergbaude zum Mittagessen. Hier gibt es immer mal interessante Gerichte, gekocht nach unkonventionellen Rezepten. Ich hatte Karpfenfilet mit Rote-Rüben-Kruste und Kartoffelstampf, André zweierlei Schnitzel. Wenn schon Fleisch dann bio und regional ist die Devise. Nachmittags fahren wir mit den Fahrrädern zur Bieleboh–Baude auf ein Bier. Schöne Biergärten in der Natur sind in der Oberlausitz selten, aber hier gibt es einen sogar mit Aussicht. Und wenn man will kann man hier auch hervorragend essen. Allerdings muss man auf 499 Meter zur Bergkuppe hochstrampeln. Die meisten Gäste fahren mit dem Auto… Zurück geht es weniger anstrengend, denn das Ferienhaus liegt auf nur 330 Metern Höhe. Hier genehmigen wir uns auf der Wiesenbank ein weiteres Bier und lassen den Tag ausklingen.
Beiersdorfer Weg in Richtung Bielebohdas Ziel (Aussichtsturm auf dem Bieleboh) ist schon zu sehenBlick von Bielebohhang auf den Kottmar, im Hintergrund Isergebirge und JeschkenParkplatzBiergartenzurück kurz vor Neusalzaauf speziellen Wunsch hier mal ein Foto vom Ferienhausinkl. Wiese mit Apfelbaum…und einem Hochbeet samt Wiesenbank mit André drauf
Am Beginn der Wanderung, „Schwarzer Teich (Černý rybník)“ an der Grenze
Es ist Sonntag und wir nutzen das schöne Wetter zum Wandern. Wir wandern auf den Gipfel des Jüttelsberges (Jitrovník), der von Neusalza aus gut zu erreichen ist. Früher war der Aufstieg nicht sehr attraktiv, denn eine Aussicht gab es auf Grund des Waldbestandes nicht. Lediglich ein Gipfelbuch und ein paar Felsen konnten bestaunt werden. Durch die Baumfällungen wegen des Borkenkäfers gibt es jetzt aber herrliche Blicke zum Jeschkengebirge (Ještědský hřbet), ins Lausitzer Gebirge (Lužické hory) und ins Lausitzer Bergland. Seit 2017 gibt es am Südhang eine Schutzhütte für Wanderer, ebenfalls mit wunderbarer Aussicht und einer riesigen bunten Wiese. Über den wiederaufgebauten Kreuzweg, den wir noch im zerstörten Zustand kennen, wanderten wir zurück zum Ausgangspunkt am Waldbad Neusalza.
Wegweiser im satten GrünAusblick vom Jüttelsberg nach Norden Ausblick vom Jüttelsberg zum Lausitzer GebirgeRast auf dem Gipfelfelsen— und so sah es 2010 hier ausbunte Wiesen voller Insektenüber herrliche Wiesenwege zum Kreuzwegdas Habichtskraut blühtStation 13 des wiederaufgebauten KreuzwegesKreuzweg2010, nur noch Sockel standenBlick auf Schluckenauder Ginster blühtzurück auf dem Grenzweg
Wir sind in der Oberlauitz und erleben quasi einen zweiten Frühling. Während in Berlin und Umland schon alles grün ist und die Obstbäume blühen, geht hier der Frühling gerade richtig los. Selbst die Buschwindröschen stehen noch in voller Blüte. Wir wollen in einer bislang für uns in großen Teilen unbekannten Gegend wandern. Wir starten in Klein-Kunitz (Chójnička) und laufen zunächst in südöstlicher Richtung durch Granitsteinbrüche, die wir als einzige schon einmal im Rahmen eines tollen Geocaches erforscht haben. Ist viele Jahre her, da musste man viel mit Seilwinden arbeiten und in Lost Places herumsuchen. Über die Pilitzhöhe geht es nach Großkunitz (Chójnica) und wir laufen weiter auf Panoramawegen bis zum Mehlteuerberg. Auf dem Gipfel liegt ein alter umgestürzter Stein, auf dem „Ferdinand-Höhe“ eingemeißelt ist. Die Bergkuppe war übersäht mit Buschwindröschen, noch nicht blühenden Maiglöckchen und Mondviolen. Dann ging es 150 Meter talwärts mit schönen Ausblicken auf das über tausendjährige Bautzen (Budyšin) bis hinab in die berglose Ebene der Niederlausitz. Über Binnewitz (Bónjecy) erklommen wir den Gipfel des Drohmberges (Lubin). Hier oben warten der Sage nach 7 sorbische Könige auf den Tag, dass ihr Volk sie zur Hilfe ruft im Kampf gegen die Deutschen. Dann war nur noch Genusswandern angesagt. Bergab ging es mit herrlichen Blicken zum Bieleboh, ins Zittauer Gebirge bis hin zum Tanneberg (Jedlová) in Tschechien. Nach moderaten 10,2 km waren wir wieder am Ausgangspunkt.
dieser alte Holzkran am Steinbruch war einst Teil eines abenteuerlichen Geochachesauf Großkunitzer FlurenGroßkunitzMordstein an der Roten Mühle; hier wurden 1859 der Weber Karl Gottlieb Wendler und der Bauer Karl Traugott Heinze vom Windmüller Rothe vom Schafberg erschlagen und ausgeraubt…Über Wiesen zum Mehltheuerberg, durch die Baumlücke erkennt man BautzenLöwenzahnMondviole am MehltheuerbergBuschwindröschen auf dem Mehltheuerberg was denn nun? Mehltheuerberg oder Ferdinandhöhe???Bautzen herangezoomt, in der Mitte der Simultandom St. PetriBinnewitz mit dem Braunkohlekraftwerk Boxberg am Horizont in der EbeneBirkenallee zum Drohmbergneu aufgestellte Granitstele im Wald, deren Zweck wir nicht herausfandenDrohmberggipfelAbstieg vom Drohmbergherrliche Aussichten „dank“ BorkenkäferAbstiegder Ausgangspunkt in Kleinkunitz kommt in SichtDorfidylle in KleinkunitzTrackaufzeichnung
Wir haben Urlaub und sind, nachdem das Wetter sich nun endlich etwas gnädig zeigt, nach Sachsen gefahren. Heute haben wir eine Runde durch Obercunnersdorf gedreht. Das Dorf ist bekannt für seine zahlreichen Umgebindehäuser. Von der Unesco erhielt er deshalb den Ehrennamen „Denkmalsort“. Damit die Wanderung wirklich eine Runde wird, haben wir einen großen Bogen bis hinauf zum Kottmarwald gemacht. Dort lag noch erstaunlich viel Schnee.
im Kottmarwaldder Löbauer Berg am HorizontUmgebindehaus in Obercunnersdorfdie Vorgärten sind mit allerhand Tünnef ausgestattetbald ist Ostern, die Plaste-Eier baumeln schonein himmelblauer Trabant.., gab es da nicht einmal einen Schlager?Bahnviadukt (ohne Bahnverkehr)Pforte zum KirchhofKirche ObercunnersdorfWindmühle Kottmarsdorfstillgelegte BahnstreckeWasserturm Neugersdorf, dahinter das unerreichbare Böhmenletzte SchneeresteTrack