Heute sind wir seit langem wieder mal in Hammer gewesen. Eigentlich eine komische Gegend. Früher durch hochkonspirativen Uranbergbau und massive russische Militärpräsenz so ziemlich am Rande der Welt gelegen, entpuppen sich heute nahezu seit Jahrzehnten verschonte Felsen, Burgruinen und Bergkuppen als besuchenswerte Ziele erster Güte. Heute fuhren wir, nachdem André gegen zwölf endlich mit den dienstlichen Gespächen fertig war, zur Burgruine Devin. Auch heute hat sie uns wieder begeistert. Nach dem Aufstieg steht man vor einer Burganlage riesigen Ausmaßes, ohne große touristische Infrastruktur. Kaum Besucher zu sehen. Mittlerweile kann man heute bequem auf Treppchen die Reste der Feste erklimmen, vor 12 Jahren bei unseren ersten Besuchen war das Ganze noch abenteuerlicher weil abschüssig und gefährlich. Unter anderm gab es damals einen offenen ungesicherten Brunnenschacht von ca. 50 Meter Tiefe. Über diesem liegt heute glücklicherweise ein Gitter, der Gruseleffekt jedoch bleibt.
Auf dem Felsplateau stehen die massiven Reste der im Dreissigjährigen Krieg geschliffenen Burganlage. Kyrillische Inschriften an den Felswänden zeugen von Besatzern der jüngeren Geschichte.
Wundersame Käfer besiedeln die Sträucher
André auf dem Rückweg einer erfolgreichen Cachesuche am Devinsky rybnik (GC1YKYW)
In Hammer besuchten wir noch die hoch über dem Ort gelegene Marienkapelle, das sehende Auge immer auf uns gerichtet
Dise Stufen scheinen schon mehr als 5 Leute hinaufgestiegen zu sein. Unter anderem wahrscheinlich die bisher 425 Finder des Geocaches „Kaple Panny Marie Pomocnice krestanu“ (GC24XJW)
Auf der Höhe gab es einen phantastischen Blick über die alten Sommerfrischlerhäuser von Hammer bis hin zum Rollberg mit seiner Burgruine.