Nach einer frostigen Nacht fahre ich heute nach Dittersbach (Jetřichovice), um den Goldenen Oktober zu genießen. Zunächst laufe ich über die Steinerne Rinne nach Rennersdorf (Rynartice). Hier steige ich zum Kreuzberg (Křížový vrch) auf, der heute eine fantastische Aussicht bietet. An der Wilheminienwand (Vilemínina stěna) treffe ich auf viele, vor allem deutsche Wanderer. Deshalb lasse ich beim Rückweg nach Dittersbach den Aufstieg zum Marienfelsen (Mariina skála) aus.
Steinerne Rinnerecht lang und unbequem zu begehenkurz vor RennersdorfHerbst in Rennersdorfdie schöne Seite des HerbstesZiegenstall mit AussichtBlick auf den Rosenbergauf dem Kreuzberg gibt es ein Picknickherbstlicher Buchenwald am Hohen EichbergFarnan Balzers Lager tauchen die ersten Menschen aufan der Wilhelminenaussicht, ich höre an Sprachen deutsch, tschechisch, französisch und englisch…ist aber auch schön hier oben…von hier kann man erahnen, dass auf dem Marienfelsen viel Betrieb herrschtzerfurchter Himmel über dem Lausitzer GebirgeAbstieg nach Dittersbachder Rüttelweihstein in Dittersbach
Heute soll es heiß werden. Wir starten zeitig und sind nach 08:00 Uhr am Ausgangspunkt in Johnsbach (Janská). Der Ort ist bekannt wegen der hier von den Nazis betriebenen unterirdischen Produktionsstätten für Waffen und Flugzeugteile. Tausende Kriegsgefangene und KZ-Insassen mussten hier schuften. Heute gibt es hier ein Museum. Wir laufen durch das Goldbachtal zum Ohlischer Großteich (Olešský rybník) und weiter nach Alt-Ohlisch (Stará Oleška). Hier versuchen wir durch die Wolfsschlucht zu kommen, was wir auf Grund des hohen Wasserstandes und des wild herumliegendem Bruchholzes abbrachen. Über Wiesen und Felder laufen wir nach Güntersdorf (Huntířov). Am Poppenberg (Popovičský vrch) vorbei geht es über zugewachsene Wege und Heuwiesen zum Trommelstein (Vyhlidka). Von hier geht es wieder zurück zum Ausgangspunkt. Die Wanderrunde ist angelehnt an einen Wandervorschlag von B-Hurntz via Wikiloc.
hohe Felsen im Goldbachtalirgendwelche Stollen der Waffenfabrikim GoldbachtalIm GoldbachtalSinnspruch im GoldbachtalOhlischer Großteichder hatte was gegen unsHaus in Alt-OhlischBrückenkatzekurzer Besuch der WolfsschluchtWeg nach GüntersdorfBerge Berge Berge, und fast alle schon bestiegenBlick zum RosenbergWiesen am PoppenbergWo ist der Cache?Hier wird Heu gemachtRastsilbrig glänzende Weidennochn TeichWeg zum TrommelsteinAussicht vom Poppenstein auf den Rosenbergnoch ne AussichtFelsaltarheutige Runde
Hochsommerliche Temperaturen sind vorhergesagt, kann man da wandern? Ja, es ging. Am frühen Morgen ging es los, die Anstiege auf Balzers Lager (Balzerovo lezeni) und den Marienfels (Mariina skála) absolvierten wir bei noch moderaten Temperaturen. Das hatte zugleich den Vorteil, trotz Ferienzeit fast allein zu sein. Zudem bot sich vom Marienfels heute eine herrliche Fernsicht. Beim Abstieg kamen uns schon größere Wandergruppen entgegen und wir waren froh, weg zu sein. Über Dittersbach (Jetřichovice) liefen wir zum Grieselteich (Grieselův rybník), und dort durch den Tunnel zum Paulinengrund (Pavlino Udoli). Eine gute Wahl, denn hier spürte man die ansteigenden Temperaturen (bis auf 35 Grad) nicht so sehr. Auf den letzten Kilometern mussten wir zudem öfter durch den Bach waten, denn einen Wanderweg gab es hier nicht mehr.
alte Inschriften an einem in den Fels gehauenen Hohlwegin der Ferne der Rosenbergein paar wenige Blaubeeren gibt esRast in Balzers LagerWeg zum MarienfelsAufstieg zum Marienfelsneue TreppenanlageBlick in die gurgelnde Tiefe 🙂Aussicht nach Dittersbach mit Rosenberg im Hintergrundder neue Pavillon wurde anstatt der alten Hütte 2021 errichtetda runterAbstiegRüttelweihstein in Dittersbachrechts der Marienfels mit PavillonTunnel am Grieselteich, früher ein Wassertunnel einer Garnspinnereispielende Kinder im Bachim Paulinengrund, auch hier Borkenkäferschädenam Rande steile Felswändeim frischen Paulinengrundeine der Bachdurchquerungenverwachsener Weg (und viele Zecken)im frischen Paulinengrundheutiger Track
In den Tyssaer Wänden (Tiské stěny) waren wir bisher noch nie. Sie sind schwierig zu erreichen. Also machten wir heute eine 15 km-Runde durch die spektakuläre Felsenwelt. Und da noch genügend Zeit war fuhren wir eine kurze Strecke ins Bielatal nach Sachsen. Auch so ein Ort, der auf der „falschen“ Elbseite liegt und deshalb noch nie auf unserer ToDo-Liste stand. Hier gefielen uns vor allem die schlanken Türme der Herkulesfelsen.
auf dem Plateau der Tyssaer Wändehier brüten Falkenim Felsenlabyrinth der Tyssaer WändeDurchblickeAndré guckt in Höhle im Felsenlabyrinth der Tyssaer Wände im Felsenlabyrinth der Tyssaer Wände Tyssa (Tisá)unterwegs zum Falkenturminteressante FelsenfarbenFalkenturmder Falkenturm ist ziemlich durchlöchertan der Grenze zu SachsenRückwegweiterer Felsenturm Denkmal für die abgestürzten KlettererRückwegim Bielatal, mysteriöser Turm im Waldim Bielatalder SchraubenkopfAbstieg ins Tal der BielaHerkulessäulen (mit Kletterer)André stauntHerkulessäulenda wird einem vom Zuschauen schwindligHerkulesquelle
So ganz ohne Burg darf so ein Tag in Böhmen nicht vergehen, und so besuchen wir gut ausgeruht in Budin an der Eger (Budyně nad Ohří) die einstige Wasserburg Budin. Dann fahren wir zum Heiligen Berg der Tschechen, dem Georgsberg (Říp). Der Sage nach machte auf dem Gipfel Urvater Tschech mit seinem Volk Rast und beschloss, hier zu siedeln. Deshalb wurde der Berg vor allem nach der Nationalen Wiedergeburt zum Symbol des Landes. Wir hatten heute Glück, sehr zeitig den Aufstieg bewältigt zu haben. Beim Abstieg kamen uns Scharen von lärmenden Schulausflüglern entgegen. Dann fuhren wir zügig über die Autobahn nach Schneeberg (Sněžník), wo wir zwei Nächte bleiben werden. Wir nutzen die Zeit, um auf den Hohen Schneeberg (Děčínský Sněžník) zu wandern. Diesen Tafelberg mit seinem Aussichtsturm sehen wir oft bei Wanderungen im Lausitzer Gebirge oder in der Böhmischen Schweiz, waren aber noch nie da.
Burg Budinurige Gasse in Budinder Georgsberg, von den Einheimischen wegen seiner Form auch Käseglocke genannterster Teil des Aufstiegs über eine herrliche Lindenalleeauf dem Gipfel des Georgeberges steht die Georgsrotunde Blick ins weite Land voller Felder, Weinberge und ObstwiesenAbstieg vom Georgsberg Großer Bocksbart Aufstieg zum Hohen SchneebergAussicht hinüber zum Böhmischen MittelgebirgeAussichtsturm auf dem Hohen SchneebergBlick vom Turm auf Tetschen (Děčín) und das fast heimische Lausitzer Gebirgesich sonnendes Insekt auf dem TurmTurm von ferndie Kegelberge sind schon ziemlich weit entferntAbstiegder Fingerhut blühtfast wieder am HotelRast in Schneeberg