Heute ist unser letzter Tag auf Fuerteventura. Wir fahren zur Playa del Valle, um ein wenig an der Steilküste entlang zu wandern. Eigentlich wollten wir in den natürlichen Lavaschwimmbecken baden, aber dafür war Flut und Brandung zu hoch. Anschließend machen wir einen Abstecher nach Antigua in der Hoffung ein offenes Restaurant zu finden. Leider ist wegen des Feiertages fast alles geschlossen. Wir bekommen noch ein Boquadillo und müssen nicht hungern. Nach einer Pause im Ferienhaus in Betancuria und der größten Mittagshitze machen wir eine Wanderung auf den Morro del Cortijo und weiter zum einzigen Kiefernwald Fuerteventuras. Der ist leider vertrocknet und die meisten Bäume tot, kein schöner Anblick. Nach 6 km sind wir wieder zurück.
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Besteigung der Gran Montaña
Heute starten wir zeitig, um für die Wanderung auf die Gran Montaña (711 m) die Morgenkühle zu nutzen. Der Berg ist der höchste Gipfel im Zentralmassiv und der fünfthöchste auf Fuerteventura. Wir machen eine Rundwanderung und starten am Restaurant „Don Antonio“ in Vega de Río Palmas . Zunächst geht es gemütlich im Tal 3 Kilometer Richtung Valle del Granadillo. Hier beginnt der zähe Aufstieg, zunächst zum Pass „Degollada de los Granadillos (479 m)“. Ab hier geht es ohne Wegmarkierungen auf den Gipfel des Pico Lima (629 m) und dann auf dem Bergrücken mit anschließenden Aufsteig zur Gipfelsäule der Gran Montaña. Hier hatte sich schon eine spanische Wandergruppe zum Picknick niedergelassen. Wir mussten warten, um an den Gipfel-Geocache heranzukommen. Nach Vega de Rio Palmas ging es dann steil und weglos bergab. Im Don Antonio essen wir zu Mittag, die Temperaturen sind inzwischen auf 32 Grad gestiegen.
Ajuy- Höhlen und schwarzer Sand
Am Nachmittag fahren wir nach Ajuy. Dieser Küstenort ist für seine Höhlen, Fischrestaurants und den schwarzen Strand bekannt. Wir laufen mit etlichen anderen Besuchern zu den Höhlen, die riesig in der Brandungszone liegen. Von hier geht ein Wanderpfad weiter an der Küste entlang, auf dem wir wieder allein sind. Das eigentlich Highlight der Wanderung kommt unerwartet. Ein riesiger Felsbogen mit dem schönen Namen Peña Horadada steht in der Brandung und sieht irgendwie unwirklich aus. Hier soll der normannische Eroberer Jean de Béthencourt an Land gegangen sein um die Insel für die spanische Krone in Besitz zu nehmen.
Wandern um Betancuria
Wir starten unsere erste Wanderung direkt am Ferienhaus und machen eine Rundwanderung um Betancuria mit dem Aussichtsgipfel Morro Velosa. Auf dem Bergkamm weht ein scharfer Wind, so dass der Wanderspaß etwas getrübt ist. Dennoch ist die Aussicht faszinierend. Auf den Gipfel des Morro Velosa kann man mit dem Auto fahren. Entsprechend begegneten wir auf dem Gipfel der Badeschlappenfraktion beim sich gegenseitig fotografieren vor der Gipfelsäule. Noch vor 12:00 sind wir zurück am Ferienhaus.
Betancuria
Heute sind wir das letzte Mal umgezogen. Der Sprachkurs wurde erfolgreich mit einem Abschluss und Ausgabe der Zertifikate bei einem Mittagessen mit allen Mitschülern gefeiert. Wir haben interessante Leute kennengelernt, viel über Fuerteventura erfahren und natürlich unser Spanisch deutlich verbessert. Danach sind wir in die alte „Hauptstadt“ Betancuria gefahren. Sie liegt ca. eine Stunde Autofahrt entfernt in den Bergen und gilt als das schönste Dorf der Insel. Hier haben wir für ein paar Tage ein Ferienhaus, welches eigentlich viel zu groß für uns ist. Betancuria ist sehr klein, und die Ausflugsrestaurants schließen leider alle um 18:00 Uhr. Kein Problem, guter Inselkäse, Wein aus Teneriffa und Brot aus der Panaderia in Corralejo sind allemal Ersatz für ein Restaurant.