Runde von Glasert (Trávník) zur Lausche und zurück

Eine Wanderung auf bekannten, aber lange nicht erwanderten Pfaden sollte es heute sein. Wir fuhren nach Glasert (Trávník) und begannen dort die Wanderung, die uns über ca. 19 km zur Lausche (Luž) und wieder zurück führte. Die erste lange nicht besuchte Landmarke war die Burgruine Mühlstein (Milštejn) mit ihrem Felstor. Sehr sehenswert, und trotzdem waren wir hier wieder allein. Vorbei an der Statue des hl. Johann von Nepomuk und der Schwefelquelle stiegen wir hinauf zum Kammweg, der hier die Grenze zwischen CZ und D bildet. Auf diesem blieben wir und kraxelten über die Blockhalden steil hinauf zur Lausche, wo wir viele Wanderer trafen. Kein Wunder, treffen doch hier viele deutsche und tschechische Wanderwege aufeinander. Über Jägerdörfel (Myslivny) stiegen wir ab nach Oberlichtenwalde (Horní Světlá) und weiter zur Hammertalsperre (Přehrada Naděje). Über Hoffnung (Naděje) gelangten wir wieder zurück zum Ausgangspunkt. Den GPS-Track kann man sich hier herunterladen.

Blick vom Hang des Glasertberges Richtung Süden
Wanderhütte an der Burgruine Mühlstein
Felsentor Mühlstein
Forstweg
Socherkreuz, hier steht die zweite Replik, Original und erste Kopie wurden geklaut
an der Schwefelquelle
Kammweg mit Grenzstein
mühsamer Aufstieg auf die Lausche, zwischen den Bäumen die steile Blockhalde
Aussicht von der „Kleinen Lausche“ Richtung Warnsdorf (Varnsdorf)
Schwalbenschwanz
Blick Richtung Kleis
Betrieb auf dem Lauschegipfel
aufgereihte Vulkankegel
seltenes Wollgras
fette Orchideenwiese
Lupinen vor Hochwald (links) und Jeschken (rechts)
Hammertalsperre
Kaulquappen
Überlauf
Überlauf
wackelige Wanderwegbrücke über den Hammerbach
Gastwirtschaft in Hammer (Hamr)
Wegstöckel im Wald zwischen Hammer und Hoffnung
erinnert sehr an Schweden…
ein Lilagold-Feuerfalter
Wegkreuz kurz vor Hoffnung
Rast
Kreuzwegkapelle Großmergthal (Mařenice ) (herangezoomt)
der Hochwald, links der Hochwaldturm, rechts die Hochwaldbaude
Track

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Zwischen Kleis und Klutschken

Was für ein Wetter! So gar nicht April, eher Juni. 24 Grad und Sonne, da muss man raus. Wir wollten wieder wandern, dazu starteten wir oberhalb von Blottendorf (Polevsko) am Wanderparkplatz an Knäspels-Kapelle. Schon von hier hat man eine herrliche Aussicht auf das Lausitzer Gebirge mit Ortelsberg, Roll (Ralsko), Tölzberg (Tlustec) und natürlich den markanten Kegel des Kleis (Klíč) . Die Fernsicht war heute leider nur mittelprächtig, den Jeschken (Ještěd) samt Turm konnte man nur noch erahnen. Zunächst wanderten wir zum Blottendorfer Berg, weiter an der Südseite des Buchberg (Malý Buk) entlang zum Bärenfang (Medvědí hůrka)  und dann im Abstieg bis zum herrlichen Waldsee „Jezirko“. Wenn man auf einen Gipfel will, muss man auch wieder mal aufsteigen. Also 300 Höhenmeter hinauf zum Kleisgipfel (760 m) mit seiner 360-Grad Panoramasicht. Oben war viel Betrieb, so dass wir nach einem kleinen Picknick rasch abstiegen und gemütlich zurück nach Blottendorf wanderten. Auch den Gemsenborn (Kamzičí studánka) ließen wir wegen der vielen Wanderer aus. In Blottendorf tranken wir ein Bier bei einer total verpeilten Wirtin und liefen anschließend über das ehemalige Gasthaus Wachstein zum Klutschken mit seinem Steinbruch, wo man imposante Basaltsäulen sehen kann. Über Wiesen ging es dann gemütlich zurück zum Auto. Der Track kann hier heruntergeladen werden: Klick

Der Kleis, da wollen wir rauf. Rechts daneben im Dunst der Jeschken.
uriges Wegstöckel im Wald am Bärenfang
Rast am Waldsee Jezirko oberhalb von Röhrsdorf
Eichelhäher
altes Wasserwerk
Schnitzerei an einen Haus in Röhrsdorf
Röhrsdorf
sinnige Sprüche
Das oben gab es einmal ein Restaurant im Kuhstall. Jetzt leider nicht mehr
Da unten am Haus wurde mir mal ein Auto geklaut, was ich seinerzeit nicht witzig fand…
Aufstieg zum Kleis
erste Aussichten mit Tannenberg (Jedlova)
rechts in der Mitte der Doppelgipfel des Hochwalds, da wollen wir morgen hin. Über den Gipfel geht die Grenze D/CZ.
Oben. Fast wie Fliegen.
Betrieb auf dem Gipfel
Abstieg über die Westroute
herrlich das frische Grün
auf Blottendorfer Fluren, der Kleis schon wieder von fern
emsige Bienen, die finden schon allerhand zum Sammeln vor
Janke-Kreuz
Reste des Denkmals für Friedrich Ludwig Jahn auf dem Wachstein
Weg zum Klutschken, unten lärmt die Fernstraße 13 Haida-Tetschen
Basaltsäulen am Klutschken, die hier besonders groß sind
Blick zum Himpelberg und zum Tannenberg
Abstieg
einstiger Dreiherrschaftspunkt der Kamnitzer, Bürgsteiner und Neuschlosser Herrschaft
Der recht imposanten Kreuzotter gefällt die Sonne auch.
nach 16,7 km zurück am Auto
Track

Auf den Audishorner Spitzberg und den Silberstein

Die Idee zu dieser Wanderung gab wie häufig Björn mit seinen Wandertipps. Er hat mir den Silberstein (Stříbrník) ans Herz gelegt, und dieser Tipp kam nicht von ungefähr. Ich habe seine Tourempfehlung  etwas abgeändert, bin zum Kickelsberg gewandert um einen Blick auf Hennersdorf (Dubnice) zu haben und stieg wegen eines Geocaches auch auf den mit mageren Aussichten gesegneten Audishorner Spitzberg, der wirklich spitz, steil und weglos eine nicht ganz einfache Aufgabe war. Bemerkenswert war, dass der Gipfel mit Apfelbäumen bestanden war. Seltsam… Danach stieg ich auf den Silberstein, durch vulkanische Aktivität mit querliegenden Basaltsäulen ausgestattet und wunderbare Aussicht bietend. Wieder mal ein neuer Top-Aussichtspunkt, den ich noch nicht kannte. Vom Jeschken über Dewin, Hammer Spitzberg, Großen und kleinen Hirschberg, Bösige, Rollberg, Rosenberg, Kaltenberg, Tannenberg, Ortelsberg, Kleis, Weberberg, Lausche und Hochwald fehlt hier kaum ein bekannter Berg in der Aussicht. Herrlich. Was mir an dieser Wanderrunde besondes gefiel waren die Aussichten und die bunten Wiesen. Die Grillen zirpten, Schmetterlinge segelten herum, Widderchen labten sich am Nektar von Wegwarte. Hier war ich bestimmt nicht das letzte Mal, und nächstes Mal muss André mit.

Heu
Hohlweg nach Hennersdorf
Blick auf Hennersdorf
Ortelsberg hinter Hennersdorf
Rollberg
die nächsten Ziele im Blick, rechts der Audishorner Spitzberg, links der Silberstein
Wiese
Bösige so nah…
Himmel
Widderchen
Gipfel des Audishorner Spitzberges
Drüsiges Springkraut, ein Neophyt, aber die Bienen lieben die Blüten…
Flanke des Audishorner Spitzberges
Heu
Blick vom Silberstein auf das Lausitzer Gebirge, in der Mitte Hochwald und links davon die Lausche
Jeschken
Audishorner Spitzberg, links davon Dewin und Hammer Spitzberg, rechts Großer Hirschberg, die Gipfel der letzen Wanderung
Hirschberge und Bösige
Felsen des Silbersteins
Hütte am Silberstein
Ausblicke
Greifvogel am Himmel
Wiesen bunt wie in den Alpen oder in Rumänien…
herrlich…
das finden auch die Rehe
Abstieg über Wiesen
Wiesendetail
Abstieg Richtung Ortelsberg
Gut zu wissen, die Wiesen sind Schutzfläche
letzter Wiesenblick zum Jeschken
Trackaufzeichnung

Das verwunschene Felsentor

Durch Geocaching habe ich heute wieder mal etwas Neues entdeckt. Ein Felsentor in der Nähe von Daubitz (Doubice), wenig besucht und ziemlich versteckt. Es ist immerhin so groß, dass man unter dem Bogen stehen kann. Da hier kaum jemand herkommt, war ich natürlich völlig alleine. Herrlich. Anschließend bestieg ich den Plissenberg (Plešivec), der zwar bewaldet und ohne Aussicht ist, aber einer der wenigen noch nicht bestiegenen Gipfel im Lausitzer Gebirge war.

abendlicher Ausblick vom Hänscheberg auf Neusalza
Inneres der kleinen Dreifaltigkeitskapelle bei Daubitz
selbige Kapelle von außen, links der Iricht
Aufstieg zum Felsentor
magere Ausblicke
endlich am Felsentor, nach wegeloser Kraxelei
scheues Eichhörnchen
bunte Felsen
Libelle
Weg auf den Plissenberg

Über den Himpelberg (Chřibský vrch)

Blick zurück nach Kreibitz

Heute sollte es wieder einmal auf den Himpelberg (Chřibský vrch) gehen, der ist schnell zu erreichen, und auf eine längere Anreise hatten wir keine Lust. Auf dem Kreibitzer Markt stellten wir das Auto ab und bewunderten zunächst alte Autos der Marke AS Cobra, von der ich vorher nie etwas gehört hatte. Wenn man dem Internet Glauben schenkt, kostet ein Original davon um die 1.000.000 €, damit hätten auf dem Kreibitzer Markt so ca. 15 Millionen € an Wert herumgestanden- Wahnsinn. Beim Aufstieg auf den Himpelberg ist André eine Gämse vor die Handy-Linse gelaufen. Ein Glücksfall, denn bisher sahen wir erst einmal eines der kletterfreudigen Alpentiere im Lausitzer Gebirge, das war am Rollberg und ist Jahre her. Oben am Abhang des Himpelberges machten wir Mittagspause, bevor wir über Kreuzbuche (Křížový buk) um den Schindelhengst (Hřebec) herum nach Schönfeld (Krásné Pole) liefen. Auf dem Friedhof Oberkreibitz (Horní Chřibská) studierten wir seltsam anmutende Grabinschriften, die teilweise noch aus der k.u.k– Zeit stammten.

AS Cobra

Aufstieg zum Himpelberg
Gämse am Himpelberg, Handyfoto von André
Aussichten durch die Bäume zum Kaltenberg und Rosenberg
Aufstieg
Rast über dem Abgrund
Bunker des tschechischslowakischen Grenzwalls
erfrischende Quelle unterwegs

Blick zurück zum Himpelberg

Grabinschrift
Vöglein auf dem Friedhof, die waren ganz schön aufgeregt, hatten wohl ihr Nest in der Nähe
zugewachsener Jesus
Kühe im Schatten
Häuser in Kreibitz
Marktplatz Kreibitz
Abendrot mit Schwalben
Trackaufzeichnung der Wanderung