So ganz ohne Burg darf so ein Tag in Böhmen nicht vergehen, und so besuchen wir gut ausgeruht in Budin an der Eger (Budyně nad Ohří) die einstige Wasserburg Budin. Dann fahren wir zum Heiligen Berg der Tschechen, dem Georgsberg (Říp). Der Sage nach machte auf dem Gipfel Urvater Tschech mit seinem Volk Rast und beschloss, hier zu siedeln. Deshalb wurde der Berg vor allem nach der Nationalen Wiedergeburt zum Symbol des Landes. Wir hatten heute Glück, sehr zeitig den Aufstieg bewältigt zu haben. Beim Abstieg kamen uns Scharen von lärmenden Schulausflüglern entgegen. Dann fuhren wir zügig über die Autobahn nach Schneeberg (Sněžník), wo wir zwei Nächte bleiben werden. Wir nutzen die Zeit, um auf den Hohen Schneeberg (Děčínský Sněžník) zu wandern. Diesen Tafelberg mit seinem Aussichtsturm sehen wir oft bei Wanderungen im Lausitzer Gebirge oder in der Böhmischen Schweiz, waren aber noch nie da.
Burg Budinurige Gasse in Budinder Georgsberg, von den Einheimischen wegen seiner Form auch Käseglocke genannterster Teil des Aufstiegs über eine herrliche Lindenalleeauf dem Gipfel des Georgeberges steht die Georgsrotunde Blick ins weite Land voller Felder, Weinberge und ObstwiesenAbstieg vom Georgsberg Großer Bocksbart Aufstieg zum Hohen SchneebergAussicht hinüber zum Böhmischen MittelgebirgeAussichtsturm auf dem Hohen SchneebergBlick vom Turm auf Tetschen (Děčín) und das fast heimische Lausitzer Gebirgesich sonnendes Insekt auf dem TurmTurm von ferndie Kegelberge sind schon ziemlich weit entferntAbstiegder Fingerhut blühtfast wieder am HotelRast in Schneeberg
Wir starten heute im Ortszentrum von Kostenblat (Kostomlaty), um die gleichnamige Burg zu ersteigen. Kein Geringerer als Karl IV war in seinen jungen Jahren für kurze Zeit Besitzer der Anlage. Noch heute stehen die Ruinen imposant auf einer Anhöhe über dem Dorf. Völlig allein erkunden wir das Burgareal. Anschließend fahren wir zu einer Höhenburg, welche man von fast überall sehen kann. Die Hasenburg (Hazmburk) steht auf einem steilen Vulkankegel. Die Silhouette von Berg und Burg sind klassisch, geradezu einem Märchen entsprungen. Hier waren einige Leute unterwegs, aber von Überfüllung kann keine Rede sein. Dritte Station war Libochowitz (Libochowice), wo wir heute übernachten. Wir erkunden den schönen Schlosspark, besuchen das Schloss selber jedoch nicht. Wir haben heute mal keine Lust auf alte Möbel… Da noch etwas Zeit ist, laufen wir zum Schluss noch eine kleine Runde bei Stradonitz (Stradonice), wo es über einem alten keltischen Siedlungsplatz mit Burgwall einen Aussichtsturm zu besteigen gab. Von hier hatte man noch einmal eine wunderbare Aussicht auf die Kegelberge des böhmischen Mittelgebirges bis hinüber zum Erzgebirge.
Aufstieg zur Burgruine KostenblatEingang zur Burg, die Kasse ist verwaistimposanter Bergfried, leider verschlossenPalasBlick von außenKarpfenteich mit Seeroseneinige Kilometer weiter, Blick vom Weißen Turm auf den untern Turm der Hasenburg sowie den Georgsberg am HorizontWeißer Turm und BasaltsäulenHasenburg vom Rundweg aus gesehenSchloss LibochowitzOrangerie im Schlossparkdie Eger (Ohře) entspringt im oberfränkischen FichtelgebirgeBarockgartenAussichtsturm auf dem Burgwall bei StradonitzBlick auf die versammelten KegelbergeAbstiegSonnenuhr
Gipfel des Rannayer BergsRannayer Berg mit Hoblik rechts dahinter, unserem nächsten ZielRannayer Berg und Dorf Rannay vom Hoblik aus gesehenBlick vom HoblikSchloss LibochowitzAufstieg zur Burgruine WoltarschikBurgtor WoltarschikBlick von der Burgruine Woltarschik bis zur Hasenburg (Hazmburk)das nächste Ziel im Blick, Berg und Burgruine Kostial (rechts)auf der anderen Seite der Milleschauer, auch Donnersbergimposante BurgresteCachesucheMilleschauer mit Boretzer Berg (rechts)Burgruine KostialGipfelglückWoltarschik hinten und Burgturm Skalkennach einer kleinen Runde mit Blick auf die Burg Kostial fast wieder an der Unterkunft im Kloster
Wir sind im Böhmischen Mittelgebirge. Nach Anfahrt aus Neusalza besteigen wir heute den Lobosch (Lovoš) und wandern noch etwas bei Wopparner Tal mit Besichtigung der örtlichen Burgruine. Bei Temperaturen um 30 Grad hält sich unsere Lust zum Wandern in Grenzen, und so fahren wir beizeiten zum Hotel in Töplei (Tepla), welches sich in einem alten Kloster befindet.
CachefundWeg zum Lobosch, hinter uns kommt der Milleschauer hervorBlick auf die mittelböhmischen Kegelberge (und die Autobahn Dresden-Prag)in der Baude auf dem Lobosch essen wir Hermelin-Käse bei herrlicher Sichtgigantischer Kegel des MilleschauerLobositz an der ElbeFelsen auf einem Nebengipfel (mit Cachefund)Warten auf Gulasch mit Knedl in der Schwarztaler Mühle (Černodolský mlýn) Wanderweg durch die Nordböhmische TransversalbahnKonradsmühle (Konrádův mlýn) Burgruine WopparnBurgruine Wopparn mit Milleschaueralter Keller in der Burgruine
Start der Wanderung am Zwittebach (Svitávka) in Reichstadt (Zákupy)
Der diesjährige Pfingstsonntag verspricht bestes Wanderwetter bei sommerlichen Temperaturen. Deshalb wählen wir einen etwas entfernteren Startpunkt in Reichstadt (Zákupy), von wo aus wir zunächst auf den Kamnitzberg (Kamenický kopec) wandern. Diesen Berg hatten wir noch nie auf dem Plan gehabt. Die Anregung dazu gab uns wieder einmal eine Wanderbeschreibung von Björn Ehrlich. Am Kamnitzberg gibt es einen großen aufgelassenen Basaltsteinbruch, von dessen Abbruchkanten man schöne Blicke in westliche Richtung hat. Den örtlichen Geocache suchten wir leider vergebens. Wir stiegen zu „Jakobs Quelle“ ab und erfrischten uns am kalten eisenhaltigen Wasser. Wie in der Wanderbeschreibung von Björn beschrieben, war der sich anschließende Naturlehrpfad eher etwas für Hardcorefans. Der Weg war sehr verwachsen, sumpfig und schwer zu finden. Selbst mit GPS-Unterstützung liefen wir mehrfach in die Irre. Aber das kann ja mal interessant sein und die Zecken freuen sich. In Neu Reichstadt (Nové Zákupy) gab es wieder gepflasterte Wege, für kurze Zeit. Der Wikiloc-Track führte eigentlich geradewegs nach Klemensdorf (Lasvice), aber da waren nur hüfthohe Brennnesseln so weit das Auge reichte. Keine gute Idee mit kurzen Hosen. Also machten wir einen Umweg über Wellnitz (Velenice), entdeckten eine weitere Quelle mit erfrischendem Wasser und ein uraltes Sühnekreuz am Wegesrand. Über Schiedel (Šidlov) laufen wir zurück nach Reichstadt und sind nach knapp 20 km zurück am Ausgangspunkt.
hängender Mann in Reichstadt Josephus Kapelle – leider nicht zugänglichAufstieg zum Kamnitzberghübsche FliegeBlick von „Ferdinandsruh“André an der Abbruchkante des KamnitzberggipfelsBlick über den alten Steinbruch zu den Bösigenherrlicher Laubwaldüber Kahlschläge kann man auf der anderen Seite bis zum Kleis sehenLichtspiele im BuchenlaubMariannensäule (frei übersetzt…)Jakobs QuelleHinterlassenschaften der einstigen „Freunde“Naturlehrpfad, hier kommt man der Natur sehr nahe 🙂Felsüberhang „Haifischmaul“weglos durchs Farnab durchs Gestrüppmeine Lieblingsrosedörfliche Idylle in Wellnitznettes Hundieine Quelle lädt zu erfrischendem Tranke…Aufstieg nach Klemensdorfhier stehen noch grüne FichtenSühnekreuzWeg nach SchiedelGlockenblumenHaus mit typischem „Tassenzaun“ in SchiedelGroßer Eisvogel (Limenitis populi), ein eher seltener Falterdem Wanderer…Haus mit eigenem Klettergipfel (mit Gipfelbuch)Aufnahmeexperiment mit der neuen KameraBlick zum Tolzberg mit Steinbruch, rechts der JeschkenSchloss Reichstadt naht, fast am ZielTrackaufzeichnung