Heute fahren wir noch einmal zum Encumeada-Pass in der Hoffnung, eine Bergwanderung mit viel Aussicht zu machen. Ab und zu gaben die Wolken auch Blicke frei. Aber mit richtiger Fernsicht konnte die Wanderung nicht punkten. 680 Höhenmeter waren dann eher sportlich zu sehen. Morgen geht es leider schon wieder nach Hause.
Schlagwort: Madeira
Tag 14: Ponta de São Lourenço
Heute fuhren wir zum Ponta de São Lourenço, einer spektakulären Halbinsel ganz im Osten Madeiras. Die Wanderung ist äußerst beliebt, und so waren heute hunderte Menschen unterwegs. Das war uns bewusst. Trotzdem muss man einmal in Madeira-Urlaub dort hin. Zurück in Funchal streunten wir noch etwas durch die Stadt und waren dann wieder im „Londres“ essen. Ein Glas Rotwein auf der Hotelterrasse- was geht es uns wieder gut.
Tag 13: Umzug nach Funchal
Mit einem weinenden Auge verlassen wir heute Ponta do Sol und fahren zu unsere letzte Station nach Funchal. Dabei machen wir Zwischenstopp in Câmara de Lobos. Der Ort ist uns in Erinnerung geblieben, da hier vor 21 Jahren noch richtiges Fischerdorffeeling existierte. Katzen warteten auf den Beifang, stark riechende Netze lockten Möwen an, etwas oberhalb im ärmlichen Fischerviertel spielten die Kinder Fußball unter der trocknenden Wäsche. Das alles gibt es nicht mehr. Keine Fische, keine Kinder, nur noch bunte Boote von denen vielleicht 3 oder 4 tatsächlich noch zu den Fischen rausfahren. Dafür Hotelanlagen und Touristen. Na ja, so ist der Lauf der Zeit, und keiner kann den armen Fischern verdenken, dass diese Arbeit nicht sehr erstrebenswert ist. Ein bisschen wehleidig daran zurückdenken darf man schon. Danach fahren wir nach Funchal, um im „Monte Carlo“ einzuchecken. Der alte Kasten steht immer noch wie eh und je über der Stadt, die Anfahrt über enge steile Straßen abenteuerlich wie immer. Selbst unser Lieblingslokal „Londres“ gibt es noch. Hier essen wir zu Abend, natürlich gibt es Degenfisch. Auf der Hotelterrasse gönnen wir uns eine Flasche Wein zu klassischer Musik und Blick auf das erleuchtete Funchal. Es könnte einem auch schlechter gehen…
Tag 12: Runde um Ponta do Pargo
Eigentlich wollten wir heute einen Höhentour mit Bergbesteigung machen. Leider lagen die Gebiete über 1000 Meter in nassen Wolken, so dass wandern keine Option war. Kurzentschlossen fuhren wir nach Ponta do Pargo an die äußerste Westküste, um hier eine Rundwanderung zu machen. Eine gute Wahl, denn hier schien die Sonne. Nach reichlich 15 km waren wir zurück am Ausgangspunkt und fuhren zurück nach Ponta do Sol. Hier gingen wir ein letztes Mal schwimmen und hatten ein phantastisches Essen mit Blick auf den Sonnenuntergang. Morgen ziehen wir nach Funchal um. Wir werden Ponta do Sol vermissen. Es war schön hier.
Tag 11: von Ponta do Sol zu den Levadas do Moinho und do Nova.
Heute bleibt das Auto stehen. Wir beginnen unsere Wanderung am Hotel. Nach dem steilen Aufstieg nach Lombada da Ponta do Sol auf ca. 400 Meter beginnt die fast waagerechte Runde entlang der Levada Nova und später zurück auf der Levada do Moinho. Die abschüssigen Abschnitte hoch über dem Abgrund sind meist gut gesichert. Bei einigen Passagen fehlte jedoch die Sicherung, und so war das Balanchieren auf der Levadamauer doch etwas abenteuerlich. Besonders interessant war der Abschnitt, auf dem man hinter einem Wasserfall entlanggehen musste. Der Weg zurück führte durch terrassierte Felder, viele aufgegeben, einige mit Bananen oder Kartoffeln/Süßkartoffeln und Gemüse bepflanzt. Nach knapp 17 km zurück am Hotel gingen wir schwimmen und gönnten uns anschließend ein Bier. Abends gab es Thunfisch und Degenfisch. Nach 11 Tagen Urlaub immer noch fleischlos…