Kleis bis Blottendorf und zurück

Aufstieg zum Kleis

Heute wandern wir auf altbekannten Wegen, allerdings in neuer Kombination. Wir starten am Pass zwischen Röhrsdorf (Svor) und Blottendorf (Polevsko) am Hang des Kleis (Klíč). Dieser 759 Meter hohe Berg vulkanischen Ursprungs ist steil und kegelförmig, und wegen seiner 360-Grad-Aussicht einer unser Favoritenberge in der Nähe. Leider ist die Fernsicht heute etwas eingeschränkt. Nach dem Genuss des Gipfelglücks völlig allein geht es steil bergab Richtung Blottendorf. Die Wälder sehen auf Grund der Borkenkäferplage verändert aus. Allerdings geben die gerodeten Waldstücken auch neue Aussichten frei. In Blottendorf besichtigen wir die barocke Dreifaltigkeitskirche samt sehenswertem Friedhof. Über den Bärenfang gelangen wir verkürzt zurück zum Auto, da wir wegen Blitz und Donner den schnellsten Weg einschlugen. Was wohl nicht nötig gewesen wäre, aber wer weiß das schon…

Aufstieg zum Kleis
immer wieder schön, auf dem Kleisgipfel kann man 360-Grad rundum gucken
die alten Vulkanschlote brachen irgendwann zusammen und hinterlassen uns diese steilen Geröllfelder
Steilabhang am Kleis
der Waldmeister blüht..
die Wanderwege sind auf Grund der Waldarbeiten eher schwiedrig zu begehen…
Waldbach
Knihobudka in Blottendorf
Blottendorf
Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Blottendorf
Pfarrhaus
Trauernde mit Wespenokular…
Blottendorfer Friedhof mit Begräbniskapelle der Familie Handschke mit Kleis im Hintergrund
Blottendorf
Kriegerdenkmal
Aussicht mit Kleis (links) und den restlichen Gipfeln des Lausitzer Gebirges
Wegekreuz am Bärenfang
ungewohnter Ausblick- Kreibitzer Säge von Süd
Waldquelle, typischerweise böhmisch ausgestattet mit einem Edelstahl-Trinkbecher
Abstieg durch den Fichtenlosen Wald…
heutige Runde

Wanderung auf dem Kögler-Naturpfad

Start auf dem Marktplatz in Schönerlinde

Heute fahren wir nicht so weit, um zum Startpunkt unser Wanderung zu kommen. Schönlinde (Krásná Lípa) ist in nur 25 Minuten schnell zu erreichen. Am Marktplatz stellen wir das Auto ab und wandern auf Köglers Naturpfad (Köglerova naučná stezka) über den Maschkenberg ( Vápenný vrch) bis nach Khaa (Kyjov). Dort verlassen wir ihn wieder, um im Tal der Kirnitzsch (Křinice) zurück nach Schönlinde zu gelangen.

Dompfaff im Stadtpark Schönlinde
so typisch böhmisch- Bettenlüften am Morgen
Waldbrettspiel
Weg nach Kalkofen
Hier wurde Kalk in Stollen gewonnen, eine geologische Besonderheit. Die „Lausitzer Verwerfung“ brachte Jura-Kalkstein an die Oberfläche, der hier gefördert wurde. Heute Fledermaus-Rückzugsort.
wir sind also schon 4 km gewandert…
hier stand einmal ein Kalkofen…
Frühlings-Platterbse
Gipfel des Maschkenberges (548 m), der ausnahmsweise mal nicht vulkanischen Ursprungs ist, sondern durch tektonische Verwerfungen entstand.
idyllisches Umgebindehaus in Khaa
die Häuser in der Gegend sind heutzutage meist Wochenendhäuser von Pragern, was ein Glück ist, sonst gäbe es sie nicht mehr.
beliebtes Gasthaus in Khaa vor allem für Radler aus Richtung Hinterhermsdorf (D)
typische Tassenparade auf einem Zaun
Fensterfee
oberhalb der Kirnitzsch
Wanderweg nach Schönbüchel (Krasny Buk)
erschrecke sich wer will…
alte Zaunpfähle aus Granit
Brunnen in Schönlinde, mit trinkbarem Wasser
Arme Sau (Hund) in Schönlinde
wieder auf dem Marktplatz Schönlinde, vor dem nächsten Regenschauer
Wanderrunde

Silberstein und Hochwald

Seit langer Zeit machen wir heute die erste Wanderung in Tschechien. Wie haben wir den weiten Horizont mit den wohlvertrauten Bergsilhouetten vermisst. Wir fahren heute ca. 60 km, da wir die bunten Wiesen am Silberstein (Stříbrník) bei Seifersdorf (Žibřidice) wieder sehen wollen. Der Silberstein ist ein wenig bewanderter Berg, hierher verirren sich kaum Menschen. Leider haben wir die Rechnung ohne das Wetter gemacht. Die meisten Blumen sind wegen der Kälte noch nicht soweit; selbst der Löwenzahn schloss seine Blüten wegen des nächtlichen Regens. Immerhin ist die Sicht erstaunlich gut. Jeschken (Ještěd), Roll (Ralsko) und Bösig (Bezděz), Dewin (Devin), Kleis (Klíč) – um nur einige zu nennen, liegen zu unseren Füßen. Es gibt kaum einen Berg und seine Wiesenhänge, die derart schöne Aussichten bieten. Schon seltsam dass man hier immer alleine ist. Nach dem Abstieg entscheiden wir auf Grund der nassen Wiesen, die Wanderung abzukürzen. Stattdessen fahren wir über die Grenze bei Lückendorf, um den Hochwald zu besteigen. Auch dieser bietet heute fantastische Aussichten. Sogar ein Radler im Pappbecher konnten wir an der Hochwaldbaude erstehen.

Aufstieg zum Silberstein, noch ziemlich eingetrübt
Chata am Silberstein
zum Doppelkegel mit Burg auf dem Bösig müssen wir aber auch wieder mal
Basaltwand am Silberstein
blühende Wolfsmilch
Nelke ( Grasblättrige Nelke ??)
die Kegelberge des Lausitzer Gebirges
flüchtendes Reh
die Wiesen blühen noch sehr verhalten
der Kegel des Kleis kommt in Sicht
Jeschken mit eigenwilligem Turm
Schönbach (Zdislava)
einfach mal unterwegs auf dem Weg nach Deutsch Pankratz (Jítrava) angehalten
Rollberg (Ralsko)
Steilweg auf den Hochwald, immer zwischen den Grenzsteinen hindurch
Blick vom Hochwald
Jeschkengebirge
Biergarten an der Hochwaldbaude
Windräder am Gickelsberg mit sonnenbeschienener Burg Grafenstein (Grabštejn) davor
Gipfelkreuz auf dem Hochwald
Oybin mit Berg Oybin, Bergkirche und Burgruine, dahinter der Olbersdorfer See und Zittau
Abstieg

Runde um Jauernick-Buschbach

Start am Berggasthof Jauernick

Eigentlich hätten wir wieder in Tschechien wandern gehen können, nachdem der kleine Grenzverkehr wieder erlaubt ist. Aber geplant ist geplant, und so fahren wir nach Jauernick-Buschbach. Dieses kleine Dorf liegt idyllisch am Kreuzberg (356,7 m) unweit von Görlitz oberhalb des Bertsdorfer Sees. Vor immerhin 1.054 Jahren wurde es erstmals urkundlich erwähnt. Wir starten am Berggasthof und wandern talwärts bis zum Aussichtsturm Neubertsdorfer Höhe. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf den 8 Jahre alten See, der 2013 aus dem gefluteten Braunkohle-Tagebau Bertsdorf entstand. Mit 960 ha Fläche und 72 Metern Wassertiefe ist er einer der größten Seen Sachsens. Der Blick geht heute bis zum Isergebirge, zum Jeschken (Ještěd) und Zittauer Gebirge bis hin zum Oberlausitzer Bergland. Durch das renaturierte Kippengelände laufen wir bis zum Libellenteich und besteigen anschließend den Schwarzen Berg, einer 390 Meter hohen Vulkankuppe unweit von Jauernick. Der Gipfel bietet leider keine Aussicht. Die Hänge sind jedoch bestanden mit Maiglöckchen und allerhand anderen Frühlingsblühern. Auf dem Gipfel befindet sich eine wichtige Station 1. Ordnung der Königlich-Sächsischen Triangulation, obwohl sich der Gipfel damals schon in Preußen befand. Zurück in Jauernick besteigen wir den Kreuzberg, wo es ein Picknick gab. Nach der Dorfbesichtigung ging es wieder heim. 10,7 km lang war die Wanderstrecke.

Aussichtsturm Neubertsdorfer Höhe
Aussicht auf den Bertsdorfer See, dahinter liegt Polen
Blick in Richtung Lausitzer Gebirge/Zittauer Gebirge
Jauernick-Buschbach mit Landeskrone, dem Hausberg von Görlitz
Wassertropfen auf Lupinenblatt
Aurorafalter
der Raps blüht
Weg zum Schwarzen Berg
Blick nach Friedersdorf (Markersdorf)
steiler Aufstieg zum Gipfel
Triangulationssäule auf dem Gipfel des Schwarzen Berges
Jauernick-Buschbach
Löwenzahnwiese mit Landeskrone im Hintergrund
etwas getrübte Sicht zum Isergebirge
Ackerstiefmütterchen
dieser Hausbesitzer in Jauernick mag das Detail 🙂
Blechmann am Gipfelkreuz des Kreuzberges
links die katholische Kirche St. Wenzeslaus, rechts die evangelische Bergkapelle
reich verziertes Portal von St. Wenzeslaus
wir haben nicht geklopft
André inspiziert den Schließmechanismus des Kirchhoftores
Wanderschuhe gratis
Trackaufzeichnung

Frühlingswanderung zum Drohmberg

Wir sind in der Oberlauitz und erleben quasi einen zweiten Frühling. Während in Berlin und Umland schon alles grün ist und die Obstbäume blühen, geht hier der Frühling gerade richtig los. Selbst die Buschwindröschen stehen noch in voller Blüte. Wir wollen in einer bislang für uns in großen Teilen unbekannten Gegend wandern. Wir starten in Klein-Kunitz (Chójnička) und laufen zunächst in südöstlicher Richtung durch Granitsteinbrüche, die wir als einzige schon einmal im Rahmen eines tollen Geocaches erforscht haben. Ist viele Jahre her, da musste man viel mit Seilwinden arbeiten und in Lost Places herumsuchen. Über die Pilitzhöhe geht es nach Großkunitz (Chójnica) und wir laufen weiter auf Panoramawegen bis zum Mehlteuerberg. Auf dem Gipfel liegt ein alter umgestürzter Stein, auf dem „Ferdinand-Höhe“ eingemeißelt ist. Die Bergkuppe war übersäht mit Buschwindröschen, noch nicht blühenden Maiglöckchen und Mondviolen. Dann ging es 150 Meter talwärts mit schönen Ausblicken auf das über tausendjährige Bautzen (Budyšin) bis hinab in die berglose Ebene der Niederlausitz. Über Binnewitz (Bónjecy) erklommen wir den Gipfel des Drohmberges (Lubin). Hier oben warten der Sage nach 7 sorbische Könige auf den Tag, dass ihr Volk sie zur Hilfe ruft im Kampf gegen die Deutschen. Dann war nur noch Genusswandern angesagt. Bergab ging es mit herrlichen Blicken zum Bieleboh, ins Zittauer Gebirge bis hin zum Tanneberg (Jedlová) in Tschechien. Nach moderaten 10,2 km waren wir wieder am Ausgangspunkt.

dieser alte Holzkran am Steinbruch war einst Teil eines abenteuerlichen Geochaches
auf Großkunitzer Fluren
Großkunitz
Mordstein an der Roten Mühle; hier wurden 1859 der Weber Karl Gottlieb Wendler und der Bauer Karl Traugott Heinze vom Windmüller Rothe vom Schafberg erschlagen und ausgeraubt…
Über Wiesen zum Mehltheuerberg, durch die Baumlücke erkennt man Bautzen
Löwenzahn
Mondviole am Mehltheuerberg
Buschwindröschen auf dem Mehltheuerberg
was denn nun? Mehltheuerberg oder Ferdinandhöhe???
Bautzen herangezoomt, in der Mitte der Simultandom St. Petri
Binnewitz mit dem Braunkohlekraftwerk Boxberg am Horizont in der Ebene
Birkenallee zum Drohmberg
neu aufgestellte Granitstele im Wald, deren Zweck wir nicht herausfanden
Drohmberggipfel
Abstieg vom Drohmberg
herrliche Aussichten „dank“ Borkenkäfer
Abstieg
der Ausgangspunkt in Kleinkunitz kommt in Sicht
Dorfidylle in Kleinkunitz
Trackaufzeichnung