Heute machen wir von Palenque aus einen Ausflug zu Wasserfällen. 60 km südlich befinden sich die Agua Azul Wasserfälle, die im Namen ja das Blau tragen. Nach Regenfällen der letzten Woche war es heute eher beige, dafür der Wasserfall sehr wuchtig. Als zweites guckten wir uns die Engstelle bei Agua Clara an. Zum Schluss besuchten wir den beeindruckenden Wasserfall Misol-Ha. Morgen legen wir wieder einen Fahrtag ein. Es geht ein Stück zurück Richtung Nordost bis Xpujil.
Palenque
Heute besichtigen wir die Maya-Tempel von Palenque. Die Ausgrabungsstätte ist sehr bekannt, nicht zuletzt da man hier den „Maya-Astronauten“ gefunden hat. Zumindest von Däniken glaubte daran. Obwohl wir recht zeitig zum Eingang fuhren, waren schon eine Menge Leute unterwegs. Die Ruinen sind deutlich anders als die in Yucatan. Der Dschungel und die Berge geben ein wilderes Bild ab. Auf einige Pyramiden durfte man hinauf, was sehr spannend war. Unschön war nur dass die Eingänge der Pyramiden oft mit hässlichen Blechbarrieren versperrt waren, was blöd aussah. Nach Besuch der Ausgrabungsstätte machten wir eine Dschungelwanderung zu einer ergiebigen Quelle und zu einem fast zugewachsenen Tempel. Hier waren wir allein, nur Brüllaffen waren zu hören.
Campeche – Palenque
Heute legen wir einen Fahrtag ein. Zwischen Campeche und Palenque liegen immerhin 370 Straßenkilometer. Wir haben reichlich 5 Stunden dafür gebraucht. An den Grenzen der Bundesstaaten (Campeche, Tabasco und Chiapas) gab es Polizeikontrollen, wir wurden aber überall durchgewunken. Wir guckten uns zunächst die Stadt Palenque an, die allerdings nicht viel zu bieten hat. Daher sind wir recht froh, ein Hotel weiter außerhalb zu haben. Es liegt idyllisch an einem Fluss im Grünen. Morgen besichtigen wir die berühmte Maya-Ausgrabungsstätte.
Edzná und Dia de los Muertos in Campeche
Heute fahren wir vormittags nach Edzná, immerhin knapp 70 km entfernt von Campeche. Der Ausflug hat sich gelohnt. Wir sind wieder einmal alleine in der gesamten Ausgrabungsstätte und können den Ort auf uns wirken lassen. Nur ein paar Leguane kreuzen unsere Wege. Zurück in Campeche gehen wir essen und gucken uns den Zug der verrückten Mexikaner an, die mit Totengesichtern geschminkt einen langen Umzug durch die Stadt machen. Der Dia de los Muertos ist ein Feiertag, auf den sich die Mexikaner lange vorbereiten und ausgiebig feiern. Das Verhältnis zu den Toten scheint doch wesentlich entspannter als bei uns zu sein.
Campeche
Heute Vormittag fahren wir zu einem südlich der Stadt gelegenen Strand und gehen erst einmal Baden und Faulenzen. Zu Mittag gibt es Fisch und Oktopus. Da faul am Strand rumliegen gar nicht so unser Ding ist, besuchen wir anschließend die Festung San Miguel mit ihrem Fort und einem kleinen Maya-Museum. Nachmittags laufen wir durch die Stadt, die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Rund um die Altstadt verläuft eine Stadtmauer mit ihren Befestigungsanlagen. Das war nötig, denn Campeche wurde häufig Ziel von Piratenüberfällen. In der Stadt stand heute alles im Zeichen des Vorbereitung des morgigen Feiertages „Dia de los Muertos„. Überall werden Altäre aufgebaut, Menschen schminken sich wie bunte Tote. Wir dürfen auf morgen gespannt sein.