Zeitig am Morgen und wieder einmal völlig allein besuchen wir die alte Mayastadt Sayil. Da hier der Dschungel ungezähmt noch viele Gebäude überwuchert, hat Sayil einen besonderen Charme. Gleich zum Anfang kann man den „Palast“ bestaunen, der mit seinen 3 Stockwerken und 92 Räumen das vermutlich größte Gebäude der Maya Yucatans ist. Das Gelände ist ziemlich weitläufig, und auf den Wegen im Dschungel kann man viele Gebäude sehen, die noch nicht freigelegt sind. Anschließend fahren wir nach Hopelchén, wo wir zu Mittag essen. An der Straße nach Campeche halten wir an der Maya-Stätte Tohcok. Hier empfängt uns José, der sich freut, wieder mal Besucher auf seiner Ausgrabungsstätte zu haben. Er macht mit uns eine Führung und erklärt eine Menge über die Welt der Maya. Da er das auf spanisch macht, war es für uns etwas herausfordernd aber machbar. Der weitere Weg nach Campeche ist recht ereignislos, in der Altstadt beziehen wir unser Hotelzimmer in einem historischen Gebäude und gucken uns kurz vor einsetzendem Regen die Stadt an.
von Uxmal nach Santa Elena
Heute waren wir so zeitig in der Tempelanlage Uxmal, dass wir das Areal anfangs für uns allein hatten. So konnten wir an der Pyramide des Wahrsagers ungestört dem erstaunlichen Echo lauschen, welches ein Klatsch mit den Händen verursacht. Zurück kommt der Schrei eines Vogels. Unglaublich. Uxmal ist sehenswert. Große Pyramiden, Häuser und Tempel mit reichen Verzierungen kann man bestaunen. Nach zwei Stunden haben wir unser Rundgang beendet. Damit nicht genug der Ausgrabungsstätten. Es folgten Kabah und Labná, die nicht minder interessant sind aber doch wesentlich seltener besucht werden. Es folgten ein Stadtrundgang durch Santa Elena, wo wir heute übernachten. Morgen geht es weiter nach Campeche.
von Mérida nach Uxmal
Gestern Abend trafen wir uns ein letztes Mal mit Andrés Kollegen zu einem Abendessen. Vorher guckten wir uns vor der Kathedrale ein Pok-ta-Pok-Spiel an. Früher wurden die Spieler nach der Partie geopfert, heute überleben sie das Spiel. Nach den Frühstück holen wir unser Mietauto ab und fahren quer durch die Stadt Richtung Süden. Die Verkehrsteilnehmer sind wesentlich vorsichtiger und disziplinierter als bei unserem letzten Urlaub in der Dominikanischen Republik. Das ist sehr angenehm. Wir fahren zu einer schönen Cenote (Cenote Kankirixché), wo wir schwimmen gehen. Anschließend genehmigen wir uns ein Mittagessen in der Hacienda Mucuyché. Dann fahren wir auf schmalen Dschungelstraßen und durch urige Dörfer nach Uxmal, wo wir morgen die Ruinen besuchen.
Mérida
Heute nehmen wir uns Zeit, Mérida zu erkunden. Uns erwischt ein erster Regenguss. Bei 33 Grad kein Problem. Vormittags machen wir einen geführten Standspaziergang mit viel Hintergrundinformationen mit.
Mérida und Progreso
Der Start zum Urlaub in Yucatán verlief holprig. André war bereits seit einigen Tagen auf der MoodleMoot in Mérida und ich wollte nachfliegen. Erst einmal wurde mein Flug annulliert. Nach viel Chaos und kaum Hilfe von KLM war dann klar, dass ich einen Tag später fliege. Das hat dann geklappt. Frühmorgens landete ich nach spektakulärem Sonnenaufgang am Popocatépetl nach dem Start pünktlich in Mérida. Mit André habe ich mich dann im Hotel getroffen und gemeinsam mit einigen seiner Kollegen sind mit dem Bus wir nach Progreso gefahren. Progreso, eigentlich Progreso de Castro, ist eine Hafenstadt nördlich von Mérida. Hier gab es ein erstes Bad im sehr warmen Golf von Mexiko. Nach einem Fischessen guckten wir uns noch eine alte Saline an und fuhren zurück nach Mérida. Abends aßen wir in einem recht guten und verhältnismäßig teuren Restaurant ein paar typische Yukatekische Speisen. Zur Verdauung gab es einem Mezcal.