von Prado del Rey an die Küste

unterwegs durch die Sierra de Grazalema

Der vorletzte Tag in Andalusien. Gestern haben wir unsere Sprachzertifikate bekommen. Heute fahren wir durch die Berge nach San Pedro. Unterwegs schauen wir uns Grazalema an. Mit über 2.100 l/m³ Regen im Jahr ist es der Ort mit dem meisten Niederschlägen in Spanien. Wir haben heute Glück, die Regenwolken verzogen sich. Unterwegs fahren wir an dem uns gut bekannten Ort Tolox vorbei; von fern sieht man das Berghotel, in welchem wir vor 1,5 Jahren übernachteten. Die Straße von Ronda direkt an die Küste ist wegen einer Rutschung gesperrt. Wir müssen einen langen Umweg in Kauf nehmen. In Marbella/San Pedro gehen wir auf der Strandpromenade spazieren und staunen über Gesichter nach „Schönheitsoperationen“ und Botox-Behandlungen, die teilweise schon gruselig aussehen. Manche Frauen meist russischer Sprache haben Lippen, die mich sehr an den Schnabel von Donald Duck erinnern. Wo sind wir hier? Zumindest das Essen, Boquerones und Chiperones war gut, wenn auch völlig überteuert.

Grazalema
Iglesia de Nuestra Señora de Aurora
Iglesia de Nuestra Señora de Aurora, die Vorbereitungen zu Santa Semana, der heiligen Woche, laufen auf Hochtouren
Grazalema
Grazalema
Grazalema
Grazalema
Grazalema
Grazalema Iglesia de Nuestra Señora de Aurora
Tolox
an der Küste
Boquerones und Chiperones fritos
Strandpromenade

El Santo bei Pizarra

blauer Himmel in Pizarra

Endlich haben wir heute einen sonnigen Tag ohne Regen. Wir fahren ins nahe Pizarra und machen eine Runde zum Berg „El Santo“, der mit einer weithin sichtbaren Jesusstatue gekrönt ist. Dann wandern wir weiter nach Castillépolis, einer ca. 1.000 Jahre alten mozarabischen Siedlung mit wenigen Überresten, aber grandiosen Aussichten. Mozaraber waren Christen, die auf muslimischem Gebiet lebten. Danach liefen wir in einem Bogen und teilweise durch üppig blühende Wiesen zurück zum Ausgangspunkt.

fast wie in der Oberlausitz
… oder in Nordböhmen
El Santo (eigentlich Sagrado Corazón de Jesús „El Santo“) rechts oben
Cueva Oscura
El Santo
El Santo
Blick auf Pizarra, ganz hinten in den Bergen das Dorf Tolox, wo wir vor anderthalb Jahren mal wanderten
bunte Wiesen
das nächste Ziel: der Berg Castillejos de Quintana mit der Ausgrabungsstätte Castillépolis; dahinter Álora
daran kann man sich nicht sattsehen
alter Grenzstein
Blick nach Álora
roter Käfer
Castillépolis 
Löwenmaul (?)
Strauchmalve (Malva Subovata)
Geflügelter Strandflieder (Limonium sinuatum)
Rückweg
Abstieg
André in bunter Wiese
Olivenhain
Ziegenpferch

Drei Stauseen ohne den Caminito del Rey

20 km nördlich von Álora liegen drei herrlich gelegene Stauseen, die momentan gut gefüllt sind. Kein Wunder, auch wir sind heute wieder zeitweise im Regen gewandert. Auf unser Wanderung waren wir völlig allein unterwegs. Allerdings gibt es hier auch einen Weg, der früher ein Geheimtipp war, mittlerweile von Touristen überrannt wird. Den Caminito del Rey besuchten damals nur ganz Verwegene, denn er war nicht ungefährlich. Ein Video von damals findet man hier: Klick. Heute wird der nun ausgebaute und kostenpflichtige Weg von Bustouristen mit Turnschuhen (oder schlimmer) zu Tausenden bevölkert. Ein guter Grund für uns, einen Bogen um dieses Highlight zu machen. Schade, denn es muss ein spektakulärer Pfad sein. Wir wandern eine Runde zum Pico de la Cueva, vorbei an interessanten Felsgebilden mit herrlichen Blicken auf die Stauseen des Guadelhorce. Gut dass wir uns nur eine kleine Runde ausgesucht hatten, denn zum Ende wurde es richtig ungemütlich.

am Beginn der Wanderung
Schopfige Traubenhyazinthe (Muscari comosum)
Aufstieg über felsiges Gebiet
vorbei an Steilwänden
wo ist der Weg?
wo ist die Sonne?
Landschaft mit Stauseen und Windrädern
nicht bestimmbar
was für eine herrliche Landschaft!
weiterer Aufstieg
der nächste Regenschauer
…und wieder etwas Sonne
Blick in eine Schlucht des Guadelhorce
herangezoomt ein Teil des Caminito del Rey mit Wanderern
auch im Regen eine herrliche Landschaft
Abstieg
immer wieder schön, eine Zistrose
Abstieg
Abstieg
brauner Rio Guadelhorce mit Stausee dahinter
da hinten liegt das älteste Wasserkraftwerk Spaniens (Central Hidroeléctrica de Gaitanejo)
auf einen Teil des Weges zurück nutzen wir den ausgebauten Pfad zum Caminito
Mittagessen
zum Schluss ein Abstecher zum oberen Speicherbecken eines Pumpspeicherwerkes

Monte Hacho und viele Blumen

Zistrose nach Regen

Den Vormittag mussten wir heute vertrödeln, es regnete. Zum Mittag ließ der Regen nach und wir starteten eine Wanderung um und auf den Monte Hacho. Dieser Berg ist der Hausberg von Álora. Unterwegs konnten wir uns nicht sattsehen an den vielen Blumen, die überall üppig blühen. Der Gipfel des Monte Hacho war bevölkert mit Andalusischen Steinböcken (zumindest suggeriert mir Google dieses Ergebnis). Schade dass sich die Sonne nur selten blicken ließ. Nach knapp 14 km waren wir zurück am Ausgangspunkt.

der heutige Morgen, trübe und verregnet
Start der Wanderung
Platterbse
Santuario Nuestra Señora de Flores
Wigandia
der Regen verspricht hoffentlich eine reiche Olivenernte
noch liegen die Gipfel in den Wolken
El matagallo (Phlomis purpurea) aus der Familie der Brandkräuter
Weg zum Mirador Hemiruta
Mirador Hemiruta
Mirador Hemiruta
Schmetterlingsknabenkraut (Orchis papilionacea)
zwei an der Gipfelsäule des Monte Hacho
Reichardia picroides (?)
Iberis gibraltarica
Malve
analusisches Steinbockweibchen (?)
hier gab es an die 20 Exemplare
Weg zum Mirador del Cruz
Álora von oben
André am Mirador del Cruz
steinzeitliche Höhlen
Ästige Sommerwurz
Milchfleckdistel
Mittags-Schwertlilie (Moraea sisyrinchium)
Gelbe Ragwurz
weiße Zistrose
Spiegel-Ragwurz
Aristolochia baetica
zurück in Álora
zweites Leben
Álora
Trackaufzeichnung

Álora

Álora

Wieder einmal sind wir in Andalusien. Bevor wir ab Montag einen weiteren Spanisch-Kurs in Prado del Rey absolvieren, machen wir Urlaub in Álora. Andalusien ist auf Grund vieler Regenfälle der letzten Zeit sehr grün, überall blüht es und es duftet nach Orangenblüten. Obwohl der Flug Verspätung hatte, sind wir schnell in Álora, denn es sind nur 35 km zu fahren. So blieb noch Zeit zur Erkundung der Stadt mitsamt ihres arabischen Castellos. Abends gab es ein andalusisches Essen mit Rabo de toro (Stierschwanz) und Croquetas de Bacalao.

enge Gassen in Álora
Parroquia Nuestra Señora de la Encarnación
Mirador de Cervantes
Häuser auf Klippen
grünes Andalusien
Parroquia Nuestra Señora de la Encarnación
Castillo de Álora
Blick auf den Bahnhof und den Fluss Guadalhorce
Castillo de Álora
Álora hinter bunten Wiesen
Castillo de Álora
zurück in die Stadt
alles blüht üppig
Hohlweg
Blick zurück zum Castello
freigelegte maurische Bäder
Álora Zentrum
Abendessen mit Stierschwanz und Kabeljaukroketten