Hohlener Teiche- Knorrloch- Kosel- Babylon

der Morgennebel lichtet sich- Felder bei Hospitz

Was war das für eine schöne Wanderung, welche ich am Sonntag machte! Ich hatte perfektes Wanderwetter und bestaunte eine fantastische, abwechslungsreiche Gegend. Vieles war unbekannt, einige Wege bin ich schon gegangen. Highlight war die Durchquerung der Schlucht des Kolbenwassers (Kaňon a vodopád Kolné). Diesmal habe ich wieder eine Wanderempfehlung von Björns Wandertipps benutzt, sowie den zugehörigen GPS-Track auf Wikiloc. Der Blogbeitrag stammt aus dem Jahre 2014, in den vergangenen Jahren war doch einiges anders als damals. Ich startete bei Sonnenschein und Frühnebel in Hospitz (Hostíkovice) und besuchte zunächst eine Stelle an der nahen Bahnlinie, wo es 1952 ein schweres Eisenbahnunglück mit 5 Toten gab, mitten in einem Felsdurchbruch. Dann kam ich zu den Hohlener Teichen (Holanské rybníky). Wunderbare alte Wasserbauwerke sind hier zu bestaunen, Sandsteinbrücken, in die Felsen gehauene Kanäle, ein kleiner künstlicher Wasserfall und immer wieder Spiegelungen der Kegelberge Wilhoscht (Vlhošť) und Ronberg (Ronov) auf dem Wasser. Einfach wunderbar. Am Roßteich (Koňský rybník) kletterte ich auf den Todesfelsen (Skala Smrtka) und traf auf einen Vogelkundler aus Prag, der dort mit Fernglas saß und Wasservögel beobachtete. Dann ging es durch die Schlucht des Kolbenwassers bis zum Knorrloch. Die Schlucht war nach den Windbrüchen und Waldschäden der vergangenen Jahre wahrscheinlich noch schwerer zu bezwingen als vor 11 Jahren. Oft war der Rucksack im Weg, ich musste kriechen, klettern und kann nur sehr langsam voran. Aber die Strapaze hat sich gelohnt. Hoch aufragende bemooste Felsen, enge Felsdurchlässe und ein kleiner Wasserfall in einer unberührt scheinenden Gegend ließen mich andächtig staunen. Der Weg hoch nach Kolben (Kolné) war dann fast ein Kinderspiel. Über die Wiesen am Kolbenberg (Kolný) stieg ich bis auf 560 Meter zum Koselberghang auf, und dann über Kosel (Kozly) und Babylon zurück zum Ausgangspunkt.

einer der Felskanäle an den Hohlener Teichen
über diese Brücke führt ein Wanderweg…
Brücke von fern
Kleiner Wasserfall an einem Überlaufbauwerk
weitere Brücke
der Wilhoscht mit Spiegelung im Karpfenteich
und hier noch der Ronberg
Brückenfiguren
Statue am Wegesrand
einer der vielen Felsenkeller der Gegend
farbenprächtige Libelle
Aufstiegstreppe zum „Todesfelsen“
Ausblick auf den Roßteich mit Vogelfreund
Todesfelsen von unten
Schlucht des Kolbenwassers, hier muss man durch, über mehrere hundert Meter
Schlucht des Kolbenwassers
einstige Zivilisationszeichen
das Knorrloch
Blick aus dem Knorrloch
wilde Felsgegend
Apfelpause im Dorf Kolben
es wird Herbst, hunderte Herbstzeitlose bei der Umgehung eines mittlerweile versperrten Weges
Haus in Petersdorf
Wiesen am Kolbenberg
Blick vom Hang des Koselberges
Ronberg und Georgsberg (???)
Haus in Kosel
Wegkreuz in Kosel
Sommerfrische
in Babylon
Haus in Babylon
Blick auf die Bösige mit Burg
unterwegs immer wieder gesunde Obstsnacks
heutige Trackaufzeichnung

Weifaer Höhe- Großer Pico- Galgenberg- Mönchswalder Berg

das Naturfreundehaus Wilthener Hütte

Ich bin alleine in Neusalza und habe mir heute vorgenommen, auf der deutscher Seite zu wandern. Das kommt eher selten vor. Eigentlich wollte ich mit der Bahn zum Startpunkt nach Wilthen fahren. Da diese allerdings nur alle 2 Stunden fährt, habe ich es mir anders überlegt und nahm das Auto. Erste Station war das Naturfreundehaus Wilthener Hütte, welches ich bis heute nicht kannte. Von dort stieg ich über völlig verwachsene Wanderwege bis zur Weifaer Höhe, mit 504 Meter der höchste Punkt der heutigen Wanderung. Hier entdeckte ich ein großes Haus auf den Gipfel, welches allerdings mit Privat-Schildern und Zaun gesichert war. Nach kurzer Recherche stellte sich heraus, dass das die ehemalige Schurigbaude ist, die jetzt langsam verfällt. Weiter ging es über Tautewalde zum Großen Picho. Die Pichobaude ließ ich heute aus, da ich die wiedereröffnete Mönchswalder Bergbaude besuchen wollte. Also bog ich gleich auf den Kammweg ein, der mich hinunter bis Irgersdorf führte. Von hier ging es auf den Mönchswalder Berg, der zwar nur 448 Meter hoch ist, aber von fern immer sehr präsent ist. Hier gönnte ich mir ein Weizen (alkoholfrei) und Hirschgulasch. Jetzt geht es leicht da nur noch abwärts bis zum Ausgangspunkt in Wilthen. 16,2 km und drei Berge habe ich in den Beinen.

zugewachsen uns nass, eher nicht so einladend
großes Gebäude auf dem Gipfel…
Schutzhütte „Heimatblick“
hier löst sich das Rätsel
einsamer Hase
Blick auf Weifa
herrlicher Buchenwald, schön anzusehen nach all den Kahlschlägen wegen Borkenkäferschäden
Tunnel
gepflasterter Weg auf den Picho
das Johanniskraut blüht dieses Jahr immer noch
Goldrute
Irgersdorf
Schönheit im Dorfteich von Irgersdorf
kurz vorm Mönchswalder Berg
geschafft, die Bergbaude ist geöffnet
Stärkung mit Hirschgulasch und böhmischen Knödeln
Blick vom Mönchswalder Berg nach Norden in die Niederlausitzer Ebene
Blick zum Valtenberg
wieder eine nach Wohnzimmer ausgestattete Rastmöglichkeit
Blick nach Schirgiswalde mit den dahinter liegenden böhmischen Bergen
glückliche Kühe
Wilthener Kirche
Schnapsbrennerei
das Ganze mit Spruch erschließt sich mir nicht so ganz
Haus in Wilthen
Trackaufzeichnung

In der Kunnersdorfer Schweiz

Die letzten 2 Tage hat es ausgiebig geregnet, das war auch bitter nötig. Heute Morgen zogen nach dem nächtlichen Regen die Wolken ab und gaben einen weiß-blauen Himmel mit guter Fernsicht frei. Ich fuhr zum Wanderparkplatz am Hohlstein (Dutý kámen), wo die Wanderung durch die Kunnersdorfer Schweiz (Kunratické Švýcarsko) startete. Über Karolinenruh und das Körner-Relief stieg ich hinauf zum Aussichtspunkt auf dem Breiten Stein (Široký kámen). Die Aussicht ist auf Grund des Bewuchses leider nur noch eingeschränkt möglich. Über die laute Fernstraße 13 lief ich zur idyllischen Felsenkapelle, die hier 1834 der Bauer und Bleicher Franz Hülle aus Kunnersdorf in den Felsen hauen ließ. Das nächste Ziel war Karlruhe (Karlův odpočinek), einer wieder hergerichteten Bank unter einem Felsvorsprung. Von hier aus soll man früher einen schönen Blick gehabt haben, heute ist alles mit Wald überwachsen. Nach einem kurzen Aufstieg zur Waltro-Höhle (benannt nach der Gruppe des Walter Hofmann, die im 2. Weltkrieg in der hiesigen Umgebung operierte ), stieg ich zu den Kunnersdorfer Teichen (Kunratické rybníky) ab. Von hier war ein Teil der Strecke weglos mit Bachüberquerung zu meistern. Nach Aufstieg zum Hang des Grünberges (Zelený vrch) erreichte ich die Schillerwarte. Ich wurde mit einer fantastischen Aussicht belohnt, von der Lausche über Hochwald zum Limberg (Jezevčí vrch) und weiter reichte der Blick. Nach dem Regen wirkte die Landschaft wie gewaschen. Am neuen/alten Aussichtspunkt Schweizerhaus, früher einmal eine Gaststätte, ging der Blick vom Jeschken über die Bösige (Bezděz) mit ihrer dominanten Burg bis zum Wilhost (Vlhošť ). Nach 11 km war ich zurück am Ausgangspunkt. Zu Hause erwartete mich ein Gewitter mit Starkregen, was ich doch für ein Glück hatte…

Karolinenruh
Hohlstein
Bergrücken am Hohlstein
Treppen am Breiten Stein
Körner-Relief
Grünberg mit Schweizerhaus in einer Baumlücke
immer wieder schön, die Felsenkapelle in den Kunnersdorfer Felsen
Karlsruhe von unten
Karlsruhe
das Heidekraut blüht…
Waltro-Höhle
Moos
Inventar einer Gedenkstätte an einem einsamen Felsen
Kunnersdorfer Teiche
ich habe den Friedrich unterschlagen
Lausche
im Gipfelbuch haben sich Künstler verewigt
Hochwald und Limberg
rechts der Jeschken
am Hang des Grünberges
weit hinten der Doppelgipfel der Bösige
Schweizerhaus mit tollem Ausblick
Jeschken und Klein Grün
immer noch Sommer
nach dem Gewitter kommt die Sonne wieder durch

Klassentreffen IM/80/A

Vor 45 Jahren lernte ich meine Mitschüler und Lehrer kennen, die wie ich einen Beruf in der „Braunkohle“ samt Abitur erlernten. Heute trafen wir uns am Kraftwerk Schwarze Pumpe, um selbiges zu besichtigen. Mit den Kraftwerken, die wir damals kannten, hat das heute nichts mehr zu tun. Futuristische Architektur und blitzblanke Kesselhäuser erinnern eher an einen Lebensmittelbetrieb. Wenn da nicht die dampfenden Kühltürme wären…. Anschließend fuhren wir nach Lichterfelde, wo wir die ehemalige Abraumförderbrücke F60 besuchten. Der Stahlkoloss wird auch „liegender Eiffelturm der Lausitz“ genannt, was nicht übertrieben ist. Mit 502 Metern Länge sind seine Dimensionen weit größer als der Namensgeber in Paris. Anschließend gab es noch ein „Anschließend“ mit Gegrilltem und Bier, und vielen guten Gesprächen über das Vergangene und Zukünftige.

Helm muss sein
wir sind bereit, Sammeln am Pförtner des KW Schwarze Punpe
Kraftwerksarchitektur
im Gebäude der Rauchgasreinigung
Kesselgebäude, 161 Meter hoch
im Kesselhaus
Gedränge im Fahrstuhl
Blick von (fast) oben auf die Lausitz
Turbinenhalle
Abraumförderbrücke F60, gebaut in Lauchhammer, immer noch ein faszinierendes Meisterstück Ingenieurskunst
das Modernste was es damals gab
Wanderung zur Abraumseite
Regenschauer über der Lausitz
Blick von oben
ein Gewitter naht
Bergheider See, ein ehemaliger Tagebau
Aussicht mit dramatischem Himmel
Rückweg

Forsthaus Lückendorf- Löwenbuche- Tobiaskiefer- Rabenstein- Finkendorf- Hohe Haide- Raubschloss- Scheibenborn- Forsthaus Lückendorf

Beginn der Wanderung am Forsthaus Lückendorf mit Blick auf den Hochwald

Heute ist die Hitze vorbei, und wir nutzen das angenehmere Wetter für eine kleine Wanderung vom Forsthaus Lückendorf nach Finkendorf (Polesi).
An der Löwenbuche (Lví buk) überqueren wir die Grenze und wandern weiter zur Tobiaskiefer (Tobiášova borovice), von der heute nur noch der liegende Torso erhalten ist. Am Dreiherrenstein (U Tří pánů) vorbei geht es weiter nach Finkendorf. Dort steigen wir hinauf zum Aussichtspunkt Rabenstein (Havran). Der Weg führt durch üppige Blaubeerwälder, in denen wir zunächst unser kleines Behältnis und schließlich auch die Wasserflaschen mit den saftigen Früchten füllen. Morgen gibt es dazu Hefeklöße – eine Mahlzeit, die wir schon lange nicht mehr gegessen haben. In Finkendorf gönnen wir uns ein Bier im Restaurant Sporturia und wandern anschließend weiter bis zur Hohen Haide (Černý vrch). Über das Raubschloss (Loupežnický vrch) geht es hinab zum Scheibenborn, der bereits wieder auf deutscher Seite liegt. Am Quellbach drehen sich zahlreiche Wasserräder – kleine und größere. Nach gut 14 Kilometern erreichen wir schließlich unseren Ausgangspunkt.

Grenze
völlig veränderte Landschaft, der Borkenkäfer als Landschaftsgestalter
fette Blindschleiche
mannshohes Farn
Reste der Tobiaskiefer
Blick hinüber zum Pfaffenstein
Dreiherrenstein
in Finkendorf
Aufstieg zum Rabenfelsen
hier lesen wir eine Stunde Blaubeeren
Aussicht vom Rabenstein auf Finkendorf
unverwechselbare Kiefer auf dem Rabenstein
Restaurant Sporturia
alter Grenzstein
auf dem Raubschloss
Wasserräder am Scheibenborn
… und noch mehr
Trackaufzeichnung