
Die Zeiten werden rauer, Anlass für uns wieder zum CSD zu gehen. Dazu hat Konrad einen ausführlichen Blogbeitrag geschrieben, so dass ich mir heute die Arbeit ersparen kann. –> Klick
ein Reiseblog
Die Zeiten werden rauer, Anlass für uns wieder zum CSD zu gehen. Dazu hat Konrad einen ausführlichen Blogbeitrag geschrieben, so dass ich mir heute die Arbeit ersparen kann. –> Klick
Endlich einmal schönes Wetter – warm, aber nicht zu heiß, und sogar die Fernsicht ließ sich sehen. Also rein in die Wanderstiefel, die kurzen Hosen geschnappt, kurz bei Wikiloc nach einer passenden Route gesucht und ab ging es auf die böhmische Seite. Dass die Sache mit den kurzen Hosen ein Fehler sein könnte, merkte ich später. Ich fuhr bis zum Schlangenstein (Hadí skála) und erklomm wegen eines Geocaches den Gipfel. Dann sollte der Track (wieder mal einer von B-hurntz) am Felsenfuß herum führen. Doch nach knapp 200 Metern war der Brennnesselwald so hoch und dicht, dass ich aufgab und zurück zur Straße ging. Über einen Umweg fand ich schließlich wieder auf den ursprünglichen Pfad. Aber auch hier wartete die nächste Herausforderung: Der gelb markierte Wanderweg war völlig zugewuchert und kaum mehr zu erkennen. Also kämpfte ich mich durchs Gestrüpp, bis ich am Waldrand erneut den Einstieg entdeckte. Irgendwann gelangte ich auf einen alten Bahntrassenradweg, der angenehm und problemlos bis nach Wolfersdorf (Volfartice) führte. Von dort stieg ich weiter auf den Hungerhübel (Hladový kopec) – ein perfekter Platz für ein Picknick mit weitem Panorama und bunten Sommerwiesen, die voller Gesummse und Gebrummse waren. Kurz vor Sonneberg (Slunečná) stand ich plötzlich auf einem Privatgrundstück. Zum Glück war niemand zu Hause und das Tor stand offen. Merkwürdig, wie ein ehemals öffentlicher Weg einfach so abgesperrt wird. Nur wenige hundert Meter später wiederholte sich das Spiel. Schade, aber ich will mich nicht zu sehr über die Prager Sommerfrischler beschweren – ohne sie und ihre Rasenmäher wären viele alte Häuser der Region wohl längst verfallen. Nun gut, hier war der angedrohte Hund nicht zu Hause und ich setzte meinen Weg fort, der wieder ziemlich zugewachsen war. Kein Wunder, wenn so viele Wege versperrt werden. Nach insgesamt 16 Kilometern kam ich wieder am Ausgangspunkt an – ein Stück wilder, aber lohnenswerter Böhmen-Ausflug.
Heute fahre ich alleine eine Radrunde um Klink. André kuriert seine Erkältung aus. Zunächst geht es bei einigermaßen trockenem Wetter bis Grabenitz und weiter bis Wendhof, wo mich der erste starke Regenschauer erwischt. Nicht so schlimm, es ist mit 20 Grad relativ warm. Weiter geht es nach Kirch Poppentin, wo der nächste Regenschauer auf mich wartet. Über Lexow und Hinrichsberg fahre ich bis Groß Kelle. Die Wege sind mal glatt und einfach, mal herausfordernd holperig. Weiter fahre ich nach Sietow, wo ich das Ufer der Müritz wieder erreiche. Von dort ist es nicht mehr weit bis Klink. Insgesamt 48 km stehen auf den Tacho.
Heute verlassen wir Rügen und fahren nach Klink an die Müritz. Dazu sind ca. 160 km zu fahren. Dieses Mal nehmen wir nicht die Fähre sondern fahren über Stralsund. In Demmin und Stavenhagen legen wir Zwischenstopps ein. In Waren am nördlichen Ende der Müritz schlendern wir durch die schöne Altstadt und essen ein Eis am Hafen. Dann fahren wir nach Klink, wo wir 2 Nächte im Hotel „Altes Gutshaus“ verbringen.
Wieder meint es der Wettergott heute mit uns nicht gut. Es ist stürmisch und kalt. Trotzdem fahren wir nach Klein Zicker, wo wir eine kleine, ungemütliche Wanderung um die Halbinsel machen. In Thiessow nicht weit entfernt suchen wir ein paar Geocaches, bevor es zurück nach Sassnitz geht. Am Abend essen wir das letzte Mal an der Sassnitzer Uferpromenade Fisch. Für mich gab es Heilbutt und André freute sich über eine große Scholle. Morgen geht es ein Stück Richtung Heimat an die Müritz.