Durch die Agia-Irini-Schlucht

im Oberlauf gibt es noch Wasser

Wir lassen uns mit einem Taxi zum oberen Einstieg in die Agia-Irini-Schlucht bringen. Hier führt der Schluchtenbach sogar noch Wasser, bevor es im karstigen Untergrund verschwindet. Der Weg durch die Schlucht ist recht gut ausgebaut, dafür zahlt man moderate 2 €. Wir wählten diese Wanderung, weil es heute sehr windig war. An der Küste hätten wir sicherlich keinen großen Spaß gehabt. Unterwegs können wir eine der seltenen Kretischen Wildziegen beobachten. Sie sieht aus wie eine Gemse und steht auf der Roten Liste der bedrohten Arten. An Ausgang der Schlucht gibt es ein einsam gelegenes Restaurant, wo wir den obligatorischen Salat essen und ein Bier trinken. Unten angekommen in Sougia sehen wir, wie der Sahara-Staub alles in rötlich-dunstiges Licht taucht. Morgen soll damit Schluss sein.

der Talgrund ist sehr grün
vorbei an einer Geröllhalde
Schneckenversammlung
Agia-Irini-Schlucht
überall wächst und duftet der Griechische Salbei
Abstieg
vorbei am Strauchigen Brandkraut
Baum mit großem Lebenswillen
riesige Drachenwurz
Schluchtgrund
in der Schlucht
Baum frisst Steine
Agia-Irini-Schlucht
zurück in Sougia, staubige Angelegenheit
Trackaufzeichnung

Wanderung zur Höhle des Zyklop Polyphemus

Gelber Hornmohn (Glaucium flavum)

Heute wandern wir zur Höhle des Zyklopen Polyphemus. Zyklopen, also jene Monster mit den einen Auge auf der Stirn, gab es ja zahlreiche. Polyphemus allerdings war Sohn Poseidons, also des Gott des Meeres. Aber er erlangte aus anderem Grund Berühmtheit. Kein Geringerer als Odysseus war es, der ihn blendete, um seine Kameraden zu retten. Wer in der Schule fleißig war und Homer gelesen hat, kennt die Geschichte sicherlich. Wir kletterten also zu dieser Höhle, staunen etwas andächtig ob des historischen Ortes und steigen weiter auf bis Koustogerako. Auch dieses Bergdorf ist bekannt, allerdings eher wegen der Kriegsverbrechen der Deutschen, die hier begangen wurden. Zwei Gedenkorte, die wir dort besuchten, erinnern daran. Wir besuchen das urige Dorfcafé und trinken viel Wasser und wenig Bier. Über das fast verlassene Dorf Livadas steigen wir wieder ab und sind nach reichlich 16 km am Ausgangsort.

Begrüßung am Beginn der Wanderung
Blick zurück nach Sougia
zunächst geht es an der Küste entlang Richtung Osten
Blick nach Westen
Aufstieg zur Zyklopen-Höhle
Wegkreuz
Eingang zur Zyklopenhöhle
drinnen sind die Ausmaße gewaltig, der Stein mit dem der Zyklop die Höhle immer verschlossen hat liegt auch noch da 🙂
die Hänge sind voller Kräuterbüsche, allerdings trägt der starke Wind heute den Duft fort
Doline, also eine eingestürzte Höhle im Karst
Dorf Livadas
Kretische Zistrose
Rast im Café in Koustogerako
Denkmal zur Bomardierung des Dorfes, bei dem viele Menschen starben
zweiter Gedenkort
wir haben nicht gezählt, wieviele Zäune wir aufmachen und wieder verschließen mussten
Abstieg nach Livadas
duftender Thymian
rosa Zistrose
Irgendwer hat auf sein Grundstück große Vase gestellt, wohl zur Zierde
Trackaufzeichnung

von Kalamaki nach Sougia

Warten aufs Frühstück

Heute kann ich schreibtechnisch mal faul sein. Wir hatten einen Fahrtag von Kalamaki nach Sougia über 190 km. Klingt wenig, zieht sich auf Kreta aber. Auf den ursprünglichen Plan, den Osten der Insel zu erkunden, verzichten wir. Kreta ist so groß und abwechslungsreich, da kommen wir lieber noch einmal her zur Ost-Erkundung. Sougia ist ein kleiner ruhiger Ort an der Südwestküste ohne großen Touristenrummel. Eine Menge Wanderungen können wir hier machen. Morgen geht es wieder los…

unterwegs durchs Ida-Gebirge, wo immer noch Schnee liegt
Kieselstrand in Sougia
Strandpromenade in Sougia, nicht viel los- herrlich
unsere Unterkunft
Hafen
Track

Durch die Rouvas-Schlucht zu einem Märchenwald

Start der Wanderung am Votomos-See

Die Nacht war stürmisch und geregnet hat es auch. Eigentlich war ich skeptisch, in die Berge zu fahren. Der Wind blies am Morgen noch kräftig und die Wolken verhießen nicht Gutes. Denkste, es wurde ein herrlich sonniger Tag mit ausgezeichneter Fernsicht. Die Wanderung startete am Votomos-See an einen Forellenlokal, wo wir zum Abschluss die frischen Fische aßen. Anfangs war der Talboden noch trocken und die Landschaft recht karg. Das änderte sich mit jedem Höhenmeter. 500 Meter weiter oben wanderten wir an einem klaren Bergbach durch einen grünen Märchenwald. Bemooste Baumstämme, Alpenveilchen, kleine Wasserfälle. Kreta überrascht immer wieder. Dazu kommt, dass nur wenige Wanderer unterwegs waren.

der Votomos-See von oben
Einstieg in die Schlucht
oben wabern noch die Wolken, nicht mehr lange
noch eher karge Wegstrecke
Blick zurück
der Wanderweg ist stellenweise recht gut ausgebaut
es wird grüner
im Märchenwald, der Rouvas-Wald heißt und der größte Eichenwald Kretas ist
Zypern-Alpenveilchen
kleiner Wasserfall
weiterer Aufstieg
kretischer Aronstab
Rouvas-Wald
Rouvas-Wald, Eiche mitten im Bach
Picknickplatz am Endpunkt
Agios Ioannis
Blick ins Ida-Gebirge
Bachquerung
Rückweg
märchenhaft
starke Wurzeln
Blick zurück
Blick nach oben
Kloster St. Nicolas
gegrillte Forelle

Bissel Kultur und Blumen

Phaistos

Die zweitwichtigste Ausgrabungsstätte auf Kreta ist Phaistos. Auf dem Weg zu unser heutigen Wanderung kamen wir dort vorbei und nutzten den Morgen für einen Besuch. Nun ja, viele alte Klamotten, die mit Beton zusammengehalten werden und Schutzdächer, die schon einmal bessere Zeiten gesehen haben. Ich glaube, ein Besuch im Archäologischen Museum in Iraklio, in dem beispielweise der Diskos von Phaistos zu sehen ist, bringt mehr. Anschließend fahren wir nach Panagia, wo eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt an der Kapelle Timios Stavros beginnt. Unterwegs sind wir überrascht von der Fülle an Blüten und Farben. Fast zurück in Kalimaki besuchen wir das Kuppelgrab (tholos tomb) Kamilari, einen wenig besuchten Ausgrabungsort.

Vorratsbehälter in Phaistos
Waschlatz am Beginn der Wanderung, sah auch ziemlich alt aus
Hohlweg
schopfige Traubenhyazinte
Kretische Zistrose
ja wo singt denn das Vögelein???
Kronenwucherblumen
Kretischer Ebenholzstrauch ( Ebenus cretica )
Feldweg durch die Olivenplantagen
unser Ziel ist die Kapelle auf dem Hügel dort vorn
Kapbiene
Klatschmohn
Heupferd (?)
Olivenbaum von Moroni, angeblich 3.000 Jahre alt
Ochsenzunge
schattige Eichen
Ragwurz, evtl. Spinnenragwurz
blühende Feldränder, in Deutschland kaum noch existent
stechendes Sternauge
Kapelle Timios Stavros
kleine Kraxelei vor dem Gipfel
André an der Gipfelsäule
Kapelle Timios Stavros
Detail
Wilde Möhre (???)
Agios Charalampos im verlassenen Dorf Paliama
trockener Brunnen
asiatischer Hahnenfuß (?????)
Pyramiden-Hundswurz
André ist begeistert vom Riesenfenchel
Südlicher C-Falter
Kuppelgrab (tholos tomb) Kamilari
bedrohlicher Abendhimmel