vom Rittersdorf über Hortau zum Sperlingsstein und über Babutin und Wittine zurück

wer sieht ihn?

Heute meinte es das Wetter endlich gut mit uns. Wir nutzen die Gelegenheit, eine Wanderempfehlung aus Björns Wandertipps auszuprobieren. Von Rittersdorf (Rytířov) aus wanderten wir zunächst eine schmale, kaum befahrene Straße nach Hortau (Lesná). Alles steht hier in Blüte, die Wiesen voller Schaumkraut und Schlüsselblumen, an den Feldrändern blühen Kirsch- und Schlehenbüsche, die Wälder weiß von Buschwindröschen und blau vom gefleckten Lungenkraut. Über die Wiesen konnte man bis zum Lausitzer Gebirge schauen, unter einer für uns völlig unbekannten Perspektive. Von Hortau machten wir wegen eines Caches einen kleinen Umweg zur Netterskoppe, einem Berg, von dem man einst schöne Aussichten ins Elbtal genießen konnte, und der daher gekrönt war von einer Bergbaude. Aussicht und Baude sind Vergangenheit, ein Abstecher lohnt trotzdem. Highlight der Wanderung war der Aufstieg zum Sperlingstein (Vrabinec) über der Elbe. Auf dem Basaltfelsen gab es früher eine Burg. Heute hat man von oben herrliche Aussichten auf das Böhmische Mittelgebirge und das Elbtal. Etwas klettern muss man allerdings, und schwindelfrei sein. Nach Abstieg hinunter zur Elbe liefen wir die Elbhangdörfer Nieder Welhotten (Přední Lhota) und Babutin (Babětín) entlang bis Tichlowitz (Těchlovice nad Labem) und Pschüra (Přerov) von wo wir knapp 400 Höhenmeter zum verlassenen Dorf Wittine (Vitin) aufstiegen. Von dort ging es weiter Richtung Zinkenstein (Buková hora) bis auf knapp 600 Höhenmeter und in großem Bogen zurück nach Rittersdorf. 21,9 km standen zu Buche, das durfte nach Rückkehr mit einem für oberlausitzer Verhältnisse gutem Abendessen in der Bielebohbaude gefeiert werden.

überall Schlüsselblumen
die Hecken blühen
Blick zum Lausitzer Gebirge mit Kleis am Horizont
Aufstieg zur Netterskoppe
Reste der ehemaligen Baude auf der Netterskoppe
Aussichten
unbekanntes Kraut
Sperlingsstein in Sichtweite
Blick zurück
oben auf dem Sperlingsstein
Blick nach Tetschen-Bodenbach
wie eine Eisenbahnplatte…
Elbschleife
André auf dem Sperlingstein
Sperlingstein
Auf dem Sperlingstein
Sperlingstein
Kletterer
Abstieg
Wegstöckl
Ein Friedhofsbesuch darf nicht fehlen
stattliche Ruine am anderen Elbufer
Sperlingstein von fern
Aufstieg nach Wittine
Ausblicke unterwegs
riesige Linden im verlassenen Dorf Wittine
Weg zum Zinkenstein (mit Fernmeldeturm)
Fernsicht
Haus in Rittersdorf
Track

Frühlingsbeginn- auf dem Pfaffenstein

Nach frostiger Nacht versprach der Sonntag einer der schöneren Tage der Woche zu werden. Um nicht mit hunderten anderen Wandersfreunden zusammenzutreffen, musste ein Ziel gefunden werden, welchen nicht so einfach zu erreichen ist, wie zum Beispiel der Pfaffenstein (Popova skála) bei Grottau (Hrádek nad Nisou). Wir fuhren zum Wanderparkplatz in Hartau und wählten den Hinweg über Zigeunerwinkel an der tschechischen Grenze. Nach einem dortigen Cachefund stiegen wir zum Hahnberg (Kohouti vrch) auf. Hier trafen wir auf eine Wandergruppe von ca. 20 Mädels im Rentenalter aus Gablonz (Jablonec nad Nisou), die verzweifelt eine abgängige Gruppe weiterer 10 Damen zu beklagen hatte. Selbige trafen wir dann am Pfaffenstein und durften die Vereinigung der unter widrigen Umständen getrennten Gruppen erleben. Der Pfaffenstein selber wartete mit einer herrlichen Fernsicht auf. Zu sehen waren das schneededeckte Isergbirge, der zum Greifen nahe Jeschken, das Lausitzer Gebirge mit seinen Kegelbergen, das Zittauer Gebirge mit Hochwald und Lausche sowie das Niederlausitzer Tiefland mit den dampfenden Kraftwerken am Horizont. Nach dem Abstieg über Grottau und einem Mittagessen vor Ort (Smažený sýr) erreichten wir wieder den Parkplatz in Hartau.

erste Buschwindröschen
frühe Blüher
auf dem Ernst-Gäbler-Weg
Schlüsselblumen
der Weißbach markiert die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen
Wegweiser
erster Blick in die Ebene
die Golanhöhen, da hab ich als Student mal gewohnt…
Blick vom Hahnberg
herangezoomt, das Stadtzentrum von Zittau
Blick zur Fuchskanzel und zum Hochwald
die vulkanischen Kegelberge des Lausitzer Gebirges
die schneebedeckte Tafelfichte im Isergebirge
der Jeschken, 1011 Meter hoch
Blick vom Pfaffenstein
der Pfaffensteinfelsen
Abstieg vom Pfaffenstein
über die Wiesen nach Grottau
Burg Grabstejn mit Gickelsberg
Blick zurück
Bienenfutter
Veilchen
endlich an der Lausitzer Neiße
ob wir hier essen wollen?
Marktplatz Grottau

auf zum Tannenberg

Eigentlich sind wir in Neusalz, um die notwendigen Frühjahrsarbeiten im Garten zu erledigen. Aber bei diesem schönen Vorfrühlingswetter muss man auch mal auf einen Berg, welcher der knappen Zeit wegen nicht so weit entfernt sein darf. Also fuhren wir nach St. Georgenthal (Jiřetín pod Jedlovou), um über den Kreuzweg auf den Tannenberg (Jedlová) zu wandern. Den Berg kennen wir seit Ewigkeiten. Vor 25 Jahren gab es auf dem einsamen Gipfel nur die Ruine der Tannenbergbaude, den Aussichtsturm bestiegen nur Wagemutige. Heute hatten wir keine Chance auf ein Mittagessen und der renovierten Baude, so viele Ausflügler stiegen auf den Gipfel.

Petrus denkt sich: „Was wollen die denn schon wieder hier?“
Hoffentlich schaffen es die müden Wanderer auf den Gipfel!
Wo ist der Geocache?
Frau mit Dach
letzte Kapelle auf dem Kreuzberg
rechts nach dem Tannenberge…
Zielgipfel zu sehen
Blick zur Burgruine Tollenstein
das Schild hängt hier schon länger
letzter Schnee
Tannenberggipfel

Wer kennt Schlunkendorf?

Ankunft in Schlunkendorf

Da wir vor einem halben Jahr an das entgegengesetzte Ende Berlins  gezogen sind … wie die Zeit vergeht…, müssen wir so langsam mal den Südwesten der Hauptstadt erkunden. Heute war Schlunkendorf dran. Kennt Ihr nicht? Kannten wir bislang auch nicht. Ist aber ein schönes Dorf mit Reiterhof samt Restaurant (5 Arten von Schnitzeln, Sülze, .. äh vergessen) und Museum. Das Beelitzer Spargelmuseum macht leider erst im April wieder auf, aber es scheint klein aber fein zu sein. Toll dass sich Leute engagieren, um etwas auf die Beine zu stellen. 18 Geocaches standen nach Abschluss der Wanderung auf der Fundliste.. Das ist ja nach Wochen der Abstinenz auch mal was.

Backstein
Spargelmuseum
umweltschonend ist Spargel aber nicht, wenn man sich den Plastik- und Landschaftsverbrauch anschaut. Na ich esse ja keinen…
Damwild.. solange bis die Wölfe auch hier ankommen….
vereiste Wege
Blick Richtung Seddiner See
Eishockeyspieler auf dem Seddiner See
André auf dem Seddiner See

Grau in Grau

Griebnitzsee

Einmal am Wochenende muss man mal raus, auch wenn das Wetter es einem nicht gerade leicht macht, überhaupt einen Fuß vor die Tür zu setzen. Wir starteten am S-Bahnhof Griebnitzsee und liefen am Griebnitzkanal entlang zum Stölpchensee, von dort aus am Pohlesee und Kleinen Wannsee zum S-Bahnhof Wannsee. Hier kamen wir an herrschaftlichen Villen und Häusern vorbei, die teilweise durch zwei Zäune und Sichtschutz von der Allgemeinheit abgeschirmt sind. An den Postkästen stehen keine Namen, sondern nur zwei Buchstaben, z.B. „S.K.“ oder so. Wie damit der Postbote klarkommt ist uns ein Rätsel. Seltsamerweise hat sich Heinrich von Kleist diese Gegend ausgesucht, um gemeinsam mit Henriette Vogel Suizid zu begehen. An Ort und Stelle wurden sie vergraben, da Selbstmörder auf kirchlichen Friedhöfen nicht bestattet werden durften. Gruslig…
Da waren wir doch froh, an unserem Schlachtensee wieder in eine „normale Gegend“ zu kommen. 😉

Söhnel-Werft
Kormoran-Kolonie
Griebnitzkanal mit Hubertusbaude (keine Einkehrempfehlung)
Stölpchensee
zwischen Stölpchensee und Pohlesee
am Pohlesee
Biberburg am Pohlesee
am Pohlesee
Villa am kleinen Wannsee
ist das Kunst???
Kleistgrab