Der Teamtag 2024 steht ganz im Zeichen von Schulung der eigenen Durchsetzungskraft und Stählung des Körpers durch Sport, Spiel und Gesang. Unsere Führungsqualitäten wurden auf einem Lamahof hart auf die Probe gestellt. Hier versuchten wir, diese eigenwilligen Vierbeiner zu zähmen. Zum Glück hatten wir am Ende des Tages den Lamaführerschein in der Tasche, ein Beweis unserer neu gewonnenen Fähigkeiten im Umgang mit störrischen Zeitgenossen. Mit knurrenden Mägen und voller Tatendrang versammelten wir uns am Ufer des Krummen Sees, um bei einem Picknick unsere Strategie für die bevorstehenden dienstlichen Herausforderungen zu besprechen. Am Motzener See („die nasse Wiege der deutschen Freikörperkultur“) checkten wir im Seehotel ein und begannen die sportlichen Ertüchtigungen sowohl am Land als auch auf und im See. Bei einem Abendessen erholten wir uns von den ganzen Strapazen und ließen den Tag am Lagerfeuer ausklingen.
Schlagwort: Wandern
Kurzrunde um Kreibitz
Heute am Vormittag erfordert unsere Wiese unsere Aufmerksamkeit. André senst wieder eine gutes Stück ab und verteilt es in der Sonne. Ich glaube Heu machen nur noch wenige hier im Ort. Unser Heu ist in Berlin begehrt bei Kaninchenhalterin Svetlana. Danach fahren wir nach Kreibitz (Chřibská) und essen wieder einmal frittierten Käse (Smažený sýr) im Restaurant „Rathaus“. Hier starten wir auch eine kleine Wanderrunde, die zunächst zu den Kreibitzer Wasserfällen (Chřibské vodopády) führt. Ich hatte die stille Hoffnung, dass sich nach den Regenfällen der letzten Tage hier ein tosender Wasserstrom die Felsklippe herabstürzt. Na ja, seht selbst. Danach steigen wir nach Oberkreibitz ab und wandern zum Gipfel des Himpelberges (Chřibský vrch). Wie immer wartet der felsige Abhang mit schönen Aussichten auf Kaltenberg (Studenec), Rosenberg (Růžovský vrch) und Hoher Schneeberg (Děčínský Sněžník) auf. Leider können wir unsere mitgebrachten Behältnisse auf dem Weg zurück nach Kreibitz nicht mit Himbeeren füllen. Die sind hier klein und madig. Schade.
Teufelsmühle- Töpfer- Scharfenstein- Große Felsengasse- Kammloch- Hochwald- Hain- Oybin
Ziemlich lange waren wir nicht im Zittauer Gebirge wandern, heute war es wieder einmal so weit. Wir fahren mit Bahn und Bus von Neusalza zur Teufelsmühle Oybin und steigen zum Töpfer auf. In der Bergbaude essen wir etwas Deftiges zu Mittag und wandern weiter zur Böhmischen Aussicht. Am Leiteraufstieg zum Scharfenstein erinnere ich mich an meinen Großvater, der hochbetagt trotz einiger Schwierigkeiten hier bei einem Ausflug hinaufgekraxelt ist. Über die Große Felsengasse und das Kammloch steigen wir zum Hochwald auf. Auf dem Hochwaldturm war André noch nie, also nutzen wir heute die Gelegenheit. Die Niederlausitz, das Isergebirge, Riesengebirge, Jeschken und das Lausitzer Gebirge liegt uns heute zu Füßen bei guter Sicht. Über Hain und Johannisstein steigen wir nach Qybin ab, wo wir mit der Dampf-Schmalspurbahn nach Zittau fahren. Hier treffen wir meinen Freund Lothar aus Hochschulzeiten und trinken ein Bier auf die alten Zeiten. Schön war es in Zittau, beim Wandern durch die uralten Gassen kamen viele Erinnerungen hoch. Mit dem Trilex geht es dann zurück nach Neusalza.
Rund um Lindenau
Heute wandern wir um Lindenau (Lindava). Zunächst erkunden wir die künstlichen Sandsteinhöhlen am Ortsrand, in denen einst Sand für die Spiegelschleifereien der Gegend gewonnen wurde. Dann geht es über bunte Wiesen Richtung Schmiedeberg (Kovářský vrch) und von dort aus zum Kränzelberg (Věneček), welcher mit nur 368 Metern Höhe eine grandiose Aussicht bietet. Wir umrunden den Laufberg (Brništský vrch) und machen ein kleines Picknick mit Aussicht nach Südosten. Wir sehen den Hochwald, Deutsch Gabel (Jablonné v Podještědí), und den Roll (Ralsko) mit seiner Burgruine. Unter dramatischem Himmel vorbei an 2 Kapellen und einen üppig blühenden Mohnfeld geht es zurück nach Lindenau. 15 km war die Runde lang.
Auf und um den Großen Ahrenberg
Heute parken wir an der Kreuzbuche (Křížový buk) bei Kreibitz (Chřibská). Ziel ist der Gipfel des Großen Ahrenberges (Javor), welcher mit 693 Metern tatsächlich einer der größeren Berge der Umgebung ist. Oben gibt es keine Aussicht, aber von einiger Nebengipfeln öffnen sich herrliche Blicke auf das Lausitzer Gebirge. Im Oligozän muss hier allerhand losgewesen sein. Fast 500 Vulkane zählt das Lausitzer Vulkanfeld, welches vor 30 Millionen Jahren entstand. Auch der Große Ahrensberg hat eine heiße Vergangenheit. Verwitterung und Gletscherüberfahrung haben die typischen Blockhalden des zusammengebrochenen Schlotes gebildet. Hier wie überall in der Gegend kann man Gemsen beobachten, die man hier gar nicht vermutet. Über den Bielsteich (Bělský rybník) und das Waldtheater (Lesní divadlo) Hillemühl (Mlýny) laufen wir zu den Bielsbach-Wasserfällen, welche aber erstaunlicherweise beinahe trocken sind, trotz des vielen Regens. Am Südhang des Großen Ahrenberges laufen wir zurück zum Ausgangspunkt.