Durch die Rouvas-Schlucht zu einem Märchenwald

Start der Wanderung am Votomos-See

Die Nacht war stürmisch und geregnet hat es auch. Eigentlich war ich skeptisch, in die Berge zu fahren. Der Wind blies am Morgen noch kräftig und die Wolken verhießen nicht Gutes. Denkste, es wurde ein herrlich sonniger Tag mit ausgezeichneter Fernsicht. Die Wanderung startete am Votomos-See an einen Forellenlokal, wo wir zum Abschluss die frischen Fische aßen. Anfangs war der Talboden noch trocken und die Landschaft recht karg. Das änderte sich mit jedem Höhenmeter. 500 Meter weiter oben wanderten wir an einem klaren Bergbach durch einen grünen Märchenwald. Bemooste Baumstämme, Alpenveilchen, kleine Wasserfälle. Kreta überrascht immer wieder. Dazu kommt, dass nur wenige Wanderer unterwegs waren.

der Votomos-See von oben
Einstieg in die Schlucht
oben wabern noch die Wolken, nicht mehr lange
noch eher karge Wegstrecke
Blick zurück
der Wanderweg ist stellenweise recht gut ausgebaut
es wird grüner
im Märchenwald, der Rouvas-Wald heißt und der größte Eichenwald Kretas ist
Zypern-Alpenveilchen
kleiner Wasserfall
weiterer Aufstieg
kretischer Aronstab
Rouvas-Wald
Rouvas-Wald, Eiche mitten im Bach
Picknickplatz am Endpunkt
Agios Ioannis
Blick ins Ida-Gebirge
Bachquerung
Rückweg
märchenhaft
starke Wurzeln
Blick zurück
Blick nach oben
Kloster St. Nicolas
gegrillte Forelle

Aradena- Livaniana- Marmara- Aradena

Aradena vor den Weißen Bergen, zwischen uns die gigantische Aradena-Schlucht

Wir fahren heute mit dem Auto nach Aradena. Autofrei mit Boot wäre es uns einfach zu knapp bemessen gewesen, denn die ersten Boote fahren spät und die letzten zeitig- Vorsaison! Wir laufen zunächst in den Weiler Livaniana und von dort runter zum Meer nach Marmara Beach. 7 km und 600 Höhenmeter liegen dazwischen. Unten am Strand stärken wir uns mit einem Bier und einem Griechischen Salat. Dann geht es in die Aradena-Schlucht. Schon der Einstieg lässt uns staunen. Die Felswäde rechts und links ragen bestimmt 200 Meter senkrecht in die Höhe. Wir laufen an etlichen Ziegen- und Schafskadavern vorbei, offensichtlich abgestürzte Tiere, die unvorsichtig waren. Bis auf eine Stelle, wo es auf luftigen Leitern nach oben ging und weiter an Seilen gekraxelt werden musste, war die Schwierigkeit eher moderat. Wir sind nicht mehr die Jüngsten und blieben vorsichtig. 🙂 Entgegenkommende Wanderer berichteten uns von einer Wandergruppe vor ihnen, die angesichts der „Schwierigkeiten“ wiederumgekeht war. In Aradena, dem Blutfehde-Dorf, guckten wir uns die Ruinen an und ließen die Geschichte nachhallen. Angeblich hatte ein Junge durch Diebstahl einer Ziegenglocke ein sich aufschaukelndes Gemetzel der Dorfbewohner angezettelt, bis alle tot oder ausgewandert waren. Na ja. Morgen fahren wir weiter Richtung Osten.

Abstieg Richtung Livaniana
Sandmohn
dort sind wir runtergekommen???
die Geier warten schon- Bartgeier
alter Backofen in Livaniana
Ziege mit Olivenmethusalem
Abstieg zur Marmara-Beach
Maramara-Beach mit Marmor-Felsen
Mittagessen in Marmara-Beach
da hinten ist schon die Aradena-Schlucht zu sehen
Einstieg in die Schlucht
Stephans-Kraut
Aradena-Schlucht
Kronen-Anemonen (Anemone coronaria) 
Kraxel-Abschnitt in der aradena-Schlucht
einfacher Wegabschnitt
ohje, da hoch…
Leiter
es muss noch weiter geklettert werden
fast geschafft
Beobachtung durch heimische Kletterkünstler
Aradena-Brücke, gesponsert 1986 durch die Spende eines aus Agios Ioannis stammenden Mannes namens Vardinogiannis, welcher in die USA ausgewandert war und seinem Heimatdorf eine befahrbare Verbindung nach Anopoli und damit auch über Chora Sfakion an das restliche Straßennetz Kretas zukommen lassen wollte.
Aufstieg zum Dorf
drei die sich verstehen
Ruinen in Aradena
woanders liegen Katzen unter den Autos, hier Ziegen
die waren knuddelig, hätte ich am liebsten mitgenommen
Aradena-Brücke
Griechischer Salat
Track

Loutro- Anopoli- Anopolis-Schlucht- Chora Sfakion

wir kürzen ab und fahren mit dem Boot nach Loutro

Das Blutfehde-Dorf heben wir uns für morgen auf. Heute fahren wir mit dem Boot nach Loutro. Das straßenlose Dorf ist nur zu Fuß oder mit der Fähre erreichbar. Von hier geht es 680 Höhenmeter hinauf zum Kirchlein Agios Aikaterine. Ein wunderbarer Ausblick auf die Bucht von Loutro und die südlichste europäische insel- Gavdos– ist der Lohn. Auf der anderen Seite liegt Anopoli vor den Weißen Bergen, die noch einige Schneereste tragen. In Anopoli löschen wir in der Taverne „Platanos“ den Durst mit einem kühlen Bier und essen einen Griechischen Salat. Dann geht es bergab durch die Anopolis-Schlucht. Hier sind einige Kraxelstellen zu bewältigen; wir gucken uns das von den zahlreichen Ziegen ab, die hier herumlaufen. Zurück in Chora Sfakion gehen wir das erste Mal schwimmen. Das Wasser ist herrlich sauber, tiefblau und kühl. Zur Abend belohnen wir uns wieder mit einem typisch griechischen Abendessen, diesmal mit gegrilltem Feta und Fisch.

Loutro
Wegstöckel
Loutro von weiter oben
Aufstieg
einer der vielen Gemeinen Drachenwurze (Dracunculus vulgaris), die jetzt blühen
Gelber Affodill
die Weißen Berge
Agios Aikaterine
Agios Aikaterine
680 Meter tiefer liegt Loutro
Abstieg und Weiße Berge
in der Taverne in Anopoli
alles blüht
Einstieg in die Anopolis-Schlucht
zwei der vielen Kraxel-Ziegen
Kraxel-André
Anopolis-Schlucht
schwindelfrei sollte man schon sein…
der Schluchtausgang naht
alte Straße ins Nirgendwo
hier wird Honig gemacht, die blühenden Thymian-Büsche bieten reichlich Nahrung
zurück in Chora Sfakion
Trackaufzeichnung

Chora Sfakion

Ankunft auf dem Flughafen Chania, schneebedeckte Berge im Hintergrund

Heute beginnt unser Frühlingsurlaub auf Kreta. Kurze 2h 35 Minuten braucht man von Berlin bis hier her. Auf dem Flughafen Chania scheint die Sonne bei 26 Grad, im Hintergrund sind die schneebedeckten Berge zu sehen. Wir holen unser Auto ab und fahren direkt nach Chora Sfakion an der Südküste, wo wir 3 Nächte bleiben werden. Der Ort liegt fast abgeschieden, er ist allerdings bekannt unter Wanderern. Morgen wollen wir eine Wanderung zu einem Dorf machen, welches durch eine lange zurück liegende Blutfehde entvölkert ist und als Lost Place gilt. Heute haben wir uns abends schon mit Tsaziki, Fava, Ziegenfleisch und Raki gestärkt.

Chora Sfakion
Chora Sfakion
Chora Sfakion
Chora Sfakion
Das Boot von Loutro ist angekommen
Vorsaison
Kapelle am Hafen
Blick zur Ostküste
Ziege mit Wildkräutern

Im Berliner Südwesten

Blick vom 99 Meter hohen Drachenberg im Grunewald, aufgeschüttet aus Weltkriegsschutt

Heute waren wir zu Hause vor der Haustür wandern. Natürlich nicht in Mitte sondern am Stadtrand. Berlin ist zwar flächendeckend ziemlich grün, aber zwischen Grunewald und Havel ist es besonders schön. Startpunkt ist der S-Bahnhof Heerstraße.

der Lerchensporn blüht
Teufelsberg, mit 122 Metern etwas höher als der Drachenberg und ebenfalls ein Mont Klamott
beliebtes Mountainbiker-Revier
Frühling
Blick zum Schäferberg
Teufelssee, hier wird im Sommer FKK-gebadet
wir laufen weiter zum Schildhorn, einer Halbinsel in der Havel
ein paar Schuhe inmitten von Berliner Bärlauch, hervorragend für Pesto geeignet
am Dachsberg
Blick vom Schildhorn nach Spandau
Schildhorndenkmal
Treppen durch Schluchten
der Grunewald ist bekannt für seine uralten Eichen
Rast am Grunewaldturm mit Blick auf Havel und Schäferberg
Grunewaldturm
Hunde und Katzen stehen im Südwesten hoch im Kurs
fast zu Hause, Tunnel unter der S1