Eine Woche Seminar in Dresden, genug Zeit um die beleuchtete Innenstadt zu erkunden. Ich spazierte von der Neustädtischen Elbseite mit dem Panorama der Altstadt bis hinüber zur Frauenkirche. Die Befürchtung, auf „besorgte Bürger“ zu treffen, erwies sich als unbegründet. Montags möchte ich hier allerdings nicht sein.
Augustusbrücke und HofkircheHofkirche und SemperoperAn diesem temporären Monument stoßen sich die Besorgten-natürlich. Moderne Kunst trifft auf Abendlandbewahrer. Herrlich…Noch ein temporäres Mahnmal- Bilder von Friedhöfen auf Sizilien, voller Gräber unbekannter Ertrunkener des letzten Jahres.Von den Dresdnern Zitronenpresse genannt. Hat was…Schlossstraße durch den GeorgenbauHausmannturm
Da wir vor einem halben Jahr an das entgegengesetzte Ende Berlins gezogen sind … wie die Zeit vergeht…, müssen wir so langsam mal den Südwesten der Hauptstadt erkunden. Heute war Schlunkendorf dran. Kennt Ihr nicht? Kannten wir bislang auch nicht. Ist aber ein schönes Dorf mit Reiterhof samt Restaurant (5 Arten von Schnitzeln, Sülze, .. äh vergessen) und Museum. Das Beelitzer Spargelmuseum macht leider erst im April wieder auf, aber es scheint klein aber fein zu sein. Toll dass sich Leute engagieren, um etwas auf die Beine zu stellen. 18 Geocaches standen nach Abschluss der Wanderung auf der Fundliste.. Das ist ja nach Wochen der Abstinenz auch mal was.
BacksteinSpargelmuseumumweltschonend ist Spargel aber nicht, wenn man sich den Plastik- und Landschaftsverbrauch anschaut. Na ich esse ja keinen…Damwild.. solange bis die Wölfe auch hier ankommen….vereiste WegeBlick Richtung Seddiner SeeEishockeyspieler auf dem Seddiner SeeAndré auf dem Seddiner See
Eigentlich war das Wetter am Samstag ja so gar nicht zum spazieren gehen geeignet. Temperaturen um -5 Grad und eine steife Brise wehten über den zugefrorenen Schlachtensee. Eine Menge Schlittschuhläufer waren unterwegs, das kommt ja auch allzu häufig vor, dass die Eisdecke sicher trägt. Wir jedoch fuhren nach Schöneberg, um über den Crellemarkt an der Yorckstraße zu spazieren. Gekauft haben wir nix, die Preise waren uns zu niedrig, um Qualität zu erwarten. Das sah auf dem Wochenmarkt auf dem Winterfeldtplatz anders aus. Hier kann man eine Menge ökologischer Erzeignisse direkt vom Bauern erwerben, es gibt Backwaren, Handarbeiten, Blumen, Feinkost, Säfte usw. Uns zog es jedoch ins Hasir in der Maaßenstraße. Dieses türkische Restaurant gibt es schon so lange wir in Berlin wohnen, also mehr als 18 Jahre. Qualität hat eben Bestand. Und die Lammgerichte, der türkische Rotwein und der Tee waren wieder ein Gedicht.
diese Band am Winterfeldtpaltz heizte einAhaCrellemarkt
Am Abend fuhren wir nach Potsdam, um ins Museum Barbarini zu gehen. Die gegenwärtige Ausstellung von Impressionisten ist sagenhaft. Hier fehlen keine großen Namen, alles ist gut ausgeleuchtet, es ist genug Platz für einen entspannten Museumsbesuch vorhanden. Einen Wermutstropfen gab es: Obwohl wir Vollpreis-Karten für 18:00 Uhr hatten, wurden wir um 19:00 Uhr gebeten, das Haus zu verlassen. Feierabend. Das fanden wir, na ja.. Ich kam gar nicht auf die Idee, nach den Öffnungszeiten zu schauen. Auf den Eintrittskarten stand „Einlass 18:00 bis 19:00 Uhr“. Immerhin haben wir die Impressionisten und meisten Klassiker der Moderne geschafft, für die DDR-Kunst blieb keine Zeit. Schade.
Am Wochenende sind wir mit den Kindern ins Ferienhaus gefahren, um mal richtig rodeln zu gehen. Vormittags machten wir den Rodelhang am Wintersportzentrum Sohland unsicher, nach dem Mittagessen genügte uns der Rodelhang hinterm Haus. Nach der vielen Rodelei gab es erstaunlich wenig Beschwerden. Nur eine aufgeschrammte Nase und PTW (Po tut weh).
Deshalb suchten wir noch eine Po-schonende Beschäftigung für den Nachmittag. Also ging es zur Fütterung zum Schwarzen Bruch, wo Holger und Arne schon auf uns warteten. Gut dass noch ein Sack Heu in der Garage stand…
Rodelhang Sohland
nach oben klettern gestaltet sich schwierig
Rodelhang Neusalz
Rodelhang Neusalz
Quer über den Hutzelberg
gleich wird gestreikt
die Kräfte schwinden
André hilft
Heutransport per Schlitten
Holger und Arne warten schon
Meckern zum Abschied
Wolfstreifgebiet, Kinder anleinen!
der Schwarze Bruch, quasi die Wohnstube von Holger und Arne
Zwei Winter haben die Skier unangetastet herumgestanden, heute konnten wir sie wieder mal benutzen. Im Skigebiet Sohland lagen immerhin 50 cm Schnee, die Wege waren geloipt, nur die Sonne ließ sich nicht blicken. Ich habe zwar festgestellt, dass Skilaufen nicht so meins ist (kann bergab nicht bremsen und nicht lenken…), aber Spaß hat es dann doch gemacht. Trotz diverser Stürze.
Nach einem Mittagessen in der nahen Prinz-Friedrich-August-Baude, wo es mittlerweise nur noch eine seeehr einfache Küche gibt, sind wir mit dem restlichen Heu des Sommers zu Holger und Arne gefahren, um den beiden etwas über den Winter zu helfen. Ich glaube sie haben eher auf Äpfel und Möhren spekuliert, letztendlich aber doch das Heu gefressen. Der Hunger treibts rein. Die gute Tat wurde belohnt, die Sonne kam raus.
Da wir unterwegs viele Rehe gesehen haben, die auf den Felder nach Fressbaren suchen, ging der letzte Sack Heu zum Wildwechsel an der Fichtelschänke. Hier nutzten wir die Sonne, um noch etwas Ski zu laufen.
Skilanglauf in Sohland
André biegt auf den Grenzweg ab
hier gab es nur eine „private“ Spur, allerdings auch keine Menschen- herrlich