Die Nacht war stürmisch und geregnet hat es auch. Eigentlich war ich skeptisch, in die Berge zu fahren. Der Wind blies am Morgen noch kräftig und die Wolken verhießen nicht Gutes. Denkste, es wurde ein herrlich sonniger Tag mit ausgezeichneter Fernsicht. Die Wanderung startete am Votomos-See an einen Forellenlokal, wo wir zum Abschluss die frischen Fische aßen. Anfangs war der Talboden noch trocken und die Landschaft recht karg. Das änderte sich mit jedem Höhenmeter. 500 Meter weiter oben wanderten wir an einem klaren Bergbach durch einen grünen Märchenwald. Bemooste Baumstämme, Alpenveilchen, kleine Wasserfälle. Kreta überrascht immer wieder. Dazu kommt, dass nur wenige Wanderer unterwegs waren.
der Votomos-See von obenEinstieg in die Schluchtoben wabern noch die Wolken, nicht mehr langenoch eher karge WegstreckeBlick zurückder Wanderweg ist stellenweise recht gut ausgebautes wird grünerim Märchenwald, der Rouvas-Wald heißt und der größte Eichenwald Kretas istZypern-Alpenveilchenkleiner Wasserfallweiterer Aufstiegkretischer AronstabRouvas-WaldRouvas-Wald, Eiche mitten im BachPicknickplatz am Endpunkt Agios Ioannis Blick ins Ida-GebirgeBachquerungRückwegmärchenhaftstarke WurzelnBlick zurückBlick nach obenKloster St. Nicolasgegrillte Forelle
Blick von der Beckenbergbaude auf Eibau und die böhmischen Berge dahinter
Wir sind endlich wieder einmal in Neusalza. Im grauen Winter ohne Schnee macht es wenig Sinn, hier mehrere Tage zu verbringen. Jetzt erwacht die Natur und man kann wieder mehr unternehmen. So fahren wir nach der obligatorischen Frühjahrs-Gartenarbeit zum Biorestaurant Beckenbergbaude zum Mittagessen. Hier gibt es immer mal interessante Gerichte, gekocht nach unkonventionellen Rezepten. Ich hatte Karpfenfilet mit Rote-Rüben-Kruste und Kartoffelstampf, André zweierlei Schnitzel. Wenn schon Fleisch dann bio und regional ist die Devise. Nachmittags fahren wir mit den Fahrrädern zur Bieleboh–Baude auf ein Bier. Schöne Biergärten in der Natur sind in der Oberlausitz selten, aber hier gibt es einen sogar mit Aussicht. Und wenn man will kann man hier auch hervorragend essen. Allerdings muss man auf 499 Meter zur Bergkuppe hochstrampeln. Die meisten Gäste fahren mit dem Auto… Zurück geht es weniger anstrengend, denn das Ferienhaus liegt auf nur 330 Metern Höhe. Hier genehmigen wir uns auf der Wiesenbank ein weiteres Bier und lassen den Tag ausklingen.
Beiersdorfer Weg in Richtung Bielebohdas Ziel (Aussichtsturm auf dem Bieleboh) ist schon zu sehenBlick von Bielebohhang auf den Kottmar, im Hintergrund Isergebirge und JeschkenParkplatzBiergartenzurück kurz vor Neusalzaauf speziellen Wunsch hier mal ein Foto vom Ferienhausinkl. Wiese mit Apfelbaum…und einem Hochbeet samt Wiesenbank mit André drauf
Vor einigen Wochen hatten wir uns überlegt, die Sonderausstellung von Caspar David Friedrich in Hamburg zu besuchen. Kurzerhand wurde ein Zugticket und die Hotelübernachtung gebucht. Einige Wochen später fiel uns auf, dass es das Osterwochenende ist. Da hätten wir auch bis Montag bleiben können. Aber egal, standesgemäß empfing uns Hamburg mit hanseatischem Wetter: grau, windig, kühl und regnerisch. Wie immer also. Wir besuchten am Samstag zunächst die Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle. Immer wieder schön, die bekannten böhmischen Landschaften und andere so perfekt ins Licht gesetzt zu sehen. Dann liefen wir etwas durch die Stadt und aßen Fisch im Restaurant Reep auf der Reeperbahn. Praktischerweise befindet es sich im gleichen Haus wie das Schmidt Theater, wo wir die Abendvorstellung „Die Königs vom Kiez“ besuchten. Am nächsten Tag fuhren wir zum Friedhof Ohlsdorf, welcher der größte Parkfriedhof der Welt ist. Zahlreiche alte reich geschmückte Grabanlagen sind zu bestaunen. Einige Prominente liegen hier zur letzten Ruhe, wie Inge Meysel, Jan Fedder oder Hans Albers. Nach dem Mittag schauen wir uns die Otto Dix-Ausstellung in den Deichtorhallen an. Dann ging es wieder nach Hause. Wir kommen pünktlich an und haben noch Zeit auf ein Bier in der Alten Fischerhütte bei Sonnenschein.
der Wanderer über dem Nebelmeer, ein Klassiker Caspar Davids schlechthindie Burgruine Oybin ist gleich mit mehreren Gemälden vertretenan den Landungsbrücken- grau in grau Bismarck-Denkmal Streetartgut zu wissendas „Schmidt“ am SpielbudenplatzSt. Pauli Theater und David-WacheEingang zum Schmidt TeaterRestaurant Reepim Schmidt Theater vor der VorstellungHans Albers Platzstylisches Restaurantkeine Ahnung was diese Kneipe mit dem Potsdamer Günter Jauch zu tun hateiner der zahlreichen Engel auf dem Ohlsdorfer FriedhofGrab von Hans Alberssicherlich ein Schiffsbauergrabin den Deichtorhallenein eher ungewohntes Gemälde von Otto Dix, RiesengebirgeHamburger Hauptbahnhofendlich Sonne- am Schlachtenseeheimischer Schlachtensee
Über 1200 Jahre hat die zweitgrößte Stadt Sachsen-Anhalts auf dem Buckel. Grund genug, mal wieder hinzufahren. Erleichternd kommt hinzu, dass der RE1 von Wannsee bis nach Magdeburg jede Stunde durchfährt und mit dem Deutschlandticket das Ganze auch noch kostenlos ist. Im Krieg wurde die Stadt stark zerstört, so dass von der historischen Bausubstanz wenig übrig ist. Dennoch gibt es ein paar bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten zu besuchen wie den Dom und die Grüne Zitadelle (Hundertwasserhaus). Zum Abschluss des Stadtrundganges laufen wir auf die andere Elbseite zum Rotehornpark.
im Innenhof der Grünen ZitadelleGebäude des Landtagsim Magdeburger DomKreuzgangTürme des DomsDie fünf klugen und grinsenden JungfrauenTürme der Kathedrale St. Sebastian TürknaufGrüne Zitadelle von der Straßenseite Möllenvogtei Domder Zeitzähleralte Hubbrücke über die Stromelbe Albinmüller-Turm im RotehornparkMarientempelTaube Elbe
Kurzentschlossen fahren wir dieses Wochenende nach Frankfurt. Nicht in das Naheliegende, sondern das knapp 4 Stunden Zugfahrt entfernte in Hessen. Grund ist eine Ausstellung in der Schirn Kunsthalle. Dort wird eine Lyonel Feininger -Retrospektive gezeigt, ein Künstler der mit seinen prismatischen Bildern zu den Klassikern der Klassischen Moderne gehört. Uns gefielen natürlich besonders die Motive der Ostsee, Berlins und der Dörfer um Weimar. Nachmittags schauten wir uns die Altstadt an und abends ging es nach Sachsenhausen auf der anderen Mainseite in die Traditionsgaststätte „Zum Grauen Bock“. Hier gab es Frankfurter Spezialitäten wie Frankfurter Rippchen, Grüne Frankfurter Soße, Ebbelwoi sauer und Mispelchen. Irgendwie musste ich immer an die Fernsehsendung „Zum Blauen Bock“ mit Heinz Schenk und seinem breiten Dialekt denken, den ich bei Oma und Opa oft mitgucken musste/durfte. Gut gesättigt und leicht beschwipst ging es zurück zum Meliá Hotel, wo wir eigentlich noch einen Absacker in der Bar im 15ten Stock trinken wollten. Leider war diese restlos überfüllt, aber immerhin konnten wir den Blick auf das nächtliche Mainhattan genießen. Am Sonntag fuhren wir nach den Frühstück zum Städel-Museum. Dieses beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Gemälden des Spätmittelalters bis zur Modernen Kunst der Gegenwart. Von den bekannten Künstlern ist hier zumindest jeweils ein Werk zu sehen. Wir verbrachten hier reichlich 2 Stunden. Dann liefen wir noch etwas durch die Stadt bevor unser Zug ging. Pünktlich (!) waren wir zurück in Berlin.
Detail am RathausKaisersaal im Rathauseinige der bärtigen Gesellen, die mehr als tausend Jahre als Kaiser regiertenrestaurierte Häuser am Römereines der wunderbaren Feininger-Bilderdanach gab es erst einmal in einem Café- Frankfurter KranzHochhäuser im Bankenviertel, kann man mögen, muss man aber nichtneu erbaute Häuser im historischen Gewandins Struwelpeter-Museum hab ich André leider nicht hineinbekommen; er hatte wohl AngstGegensätzelinks hinten der Dom, vorne eine Häuserzeile am RömerPlenarsaal in der Paulskirche, einem bedeutenden Denkmal der Demokratiegeschichte DeutschlandsPaulskirche Blick nach obenAlte Operunten bis Etage 15 „unser Hotel“, drüber WohnungenBlaue Stunde deftig, Frankfurter RippchenMispelchen und EbbelwoiurigGasse in Sachsenhausender Ebbelwoi-Expressnächtliches Mainhattan, Blick vom Hotelalte Stadtansicht Frankfurts im Städel-Museumtolles Zwischenfoyer im Städel-Museum mit ebenso toller SonderausstellungModerne Kunst im Untergeschossim Städelschen Kunstinstitut, wie es richtig heißtzum Abschluss noch ein Dom-Besuch