Heute haben wir einen Kurzbesuch in Neusalza gemacht. Nach den tagelangen Minusgraden bis -18 °C hatte ich doch einige Sorge, ob denn die Heizungseinstellung reichte, um alles frostfrei zu halten. Bei der Ankunft mussten wir uns erst einmal einen Weg zum Haus bahnen. Ca. 30 cm werden es wohl gewesen sein, die da in ihrer weissen Pracht herumlagen.
Meine Sorge war übrigens unbegründet, alles paletti.
Autor: Lutze
Frühwinter
Nach 14 Tagen Abwesenheit sind wir heute wieder mal im Häusel, um nach dem rechten zu schauen. Selbst in Berlin war es ja schon recht kalt, aber hier sind wir heute im tiefsten Winter gelandet. Im schönsten Winter, mit Sonnenschein und Schnee, um genau zu sein.
Nach kurzem Zwischenstop bei Rudi und Sieglinde zum Kaminholz-Verladen ging es über vereiste Landstraßen nach Sachsen. Im Häusel war alles in Ordnung, nix eingefroren oder so… Angenehm warm war es aber nicht, wie froh sind wir, dass wir jetzt am Kaminofen sitzen, der wohlige Wärme verbreitet.
Da das Wetter sonnig war, wurde André’s Wunsch erfüllt und wir fuhren seit langem wieder mal ins Zittauer Gebirge, genauer zur Wanderung auf den Hochwald. Der Doppelgipfel ist im Bild unten zu sehen, links die Hochwaldbaude, rechts der Hochwaldturm.
Zwischendurch musste André natürlich versuchen, geschäftliche Gespräche zu führen. Leider war Ralf nicht zu Hause, wie gut…
Rot ist kürzer? Na ja, früher sind wir auch illegal „über rot“ gelaufen, illegal weil durch Tschechien und hier war kein (offizieller) Grenzübergang. Heute ist das dank Schengen gottseidank wurscht.
Endlich oben, 752 Meter über NN. Im Bild der Hochwaldturm.Was ’ne Fernsicht heute. Na ja, es ging. Bis zum Elbsandsteingebirge oder ins Isergebirge reichte heute der Blick leider nicht. Immerhin am Horizont einer unser anderen Lieblingsberge, der Kleis.
In der Hochwaldbaude mussten wir erst einmal unseren Durst löschen. Na Konrad und Stefan, kommen da nicht Erinnerungen hoch?
An diesem Grenzstein im Biergarten der Hochwaldbaude haben sich die Auslandsstudenten immer fotografiert, weil das so ziemlich seltsam war für manche Ausländer, so zwischen den Ländern zu sitzen.Winterimpressionen
Der Hochwaldturm mit Turmbaude
Von dort gibt es schöne Blicke auf Oybin mit seiner Bergkirche und Burgruine.
Und etwas weiter entfernt im Tal liegt Zittau.
November
Wie es sich für den trüben dunklen November gehört, war das Wochenende trübe und na ja- zumindest am Samstag grau in grau. Am Samstag hatten wir wie seit langem geplant geschafft, mal ’ne neue Matratze anzuschaffen. Nachdem wir in Neusalza so’ne Kaltschaumdingsbums haben, war ich ja ziemlich begeistert davon. Nun haben wir eben solche auch in Berlin.
Heute war der kurze Tag ausgebucht mit ’ner kleinen Handwerksarbeit bei Schwiegermutter, Kalbsbraten in „Ziegelei“ und einem Spaziergang bei Mönchwinkel.
Leider hab ich heute unser Patenkind Talea nicht gesehen. Inzwischen hat sie mich als „Lulu“ sprachlich aufgenommen. *grins* Aber Weihnachen ist ja nicht mehr lange hin…
Abschließend kann ich nur jedem empfehlen, „Wikipedia“ ein wenig zu unterstützen. Jeder nutzt Wikipedia, die wenigsten wissen, dass die Plattform auf Spenden angewiesen ist. Ich für meinen Teil habe heute, obwohl ich dort auch schreibe, meinen Beitrag geleistet…
Herbstausklang
Am Wochenende waren wir wieder mal in Neusalza, es waren noch einige Herbstarbeiten wie Laub harken und Sträucher verschneiden zu erledigen. Jetzt sind wir aber so gut wie fertig, und so fanden wir am Sonntag bei schönstem Spätherbstwetter auch noch Zeit für eine kleine Wanderung auf dem Oppacher Brunnenweg.
Größtenteils ging es über Wiesen mit schönen Aussichten auf die Gegend.
Der Name „Brunnenweg“ stammt von den ansässigen Oppacher Mineralquellen, einer bekannten Marke in Sachsen.
Eigentlich wollten wir, wie sollte es auch anders sein, hier noch einen Geocache finden. Dies gelang uns jedoch nicht. Ob wir dieses Jahr noch einmal solch schönes Wetter erleben???
Nimm dir Essen mit, wir fahr’n nach Brandenburg…
… zum Geocachen. Heute sollte es nach Westbrandenburg gehen, Hauptziel war der Earthcache „Kochender Sand“ (GC29GGZ), der mich sehr interessierte. Eine artesische Quelle, deren Wasserdruck den Sand sprudeln lässt. Ziemlich zeitig ging es los, hinein in den kalten nebligen Morgen. Das Damwild guckte ganz ungläubig, so zeitig schon Wanderer zu sehen. Alles war nass und die Schuhe schnell durchgeweicht, egal. Ein paar schöne Stimmungen hat ja solches Wetter auch zu bieten.
Wenn schon kein buntes Laub auf den Bäumen, muss man es eben auf dem Boden fotografieren!
Ja wo ist denn nun der „kochende Sand“? Alles war voller Blätter…
…so dass ich erst einmal die Quelle freiräumen musste.
Dann noch ein wenig den aufgewirbelten Dreck rausfließen lassen…… und schon hat man den schönsten kochenden Sand.
Jetzt noch schnell die Wiederversickerungsstelle finden…… die jenseits eines Zaunes in einem Damwildgehege lag
… und schon hat es sich mit dem Quellfluss.Weiter ging es zur Bammer Mühle (GCZ0CQ), einer der ältesten Bockwindmühlen Brandenburgs. Leider noch ohne Flügel und noch relativ unattraktiv, die Aussicht jedoch auf die neblige Gegend war grandios. 2015 soll die Mühle wieder im neuen Glanz (mit Flügeln) erstahlen. Der kleine Multi ist nett gemacht und hat ein schönes Finale.
Anschließend ging es noch an den namensgebenden Fluß der Gegend- an die Havel. Inzwischen waren wir schon ziemlich hungrig, leider ließ sich kein Dorfgasthof blicken. Ein Umweg zu einem ausgeschilderten Seehotel erwies sich als Flop- Winterpause. Der Umweg war umsonst. Also fuhren wir in die Stadt Brandenburg, um hier etwas zu essen zu bekommen. Nach etwas Herumgesuche und Parkplatzfund hatten wir Erfolg, ein Kartoffelhaus zeigte sich. Hier bekamen wir immerhin etwas zu trinken, verließen aber entnervt das Restaurant, nachdem nach 20 Minuten noch immer nicht die Bestellung aufgenommen wurde und die Kellnerinnen uns mit Tunnelblick keine Beachtung schenkten. Schade. Beim Gehen wurden wir nicht einmal gefragt, warum. Keine Entschuldigung, nix. Aber: Gleich daneben fanden wir einen tollen Italiener „Al Dente“; hier bekamen wir fix unser Essen und wurden gastlich behandelt. Das Essen war sehr gut und der Espresso vorzüglich- sehr zu empfehlen. Dabei fällt mir gleich noch ein sehenswerter Film ein: Klick!