Durch die Rouvas-Schlucht zu einem Märchenwald

Start der Wanderung am Votomos-See

Die Nacht war stürmisch und geregnet hat es auch. Eigentlich war ich skeptisch, in die Berge zu fahren. Der Wind blies am Morgen noch kräftig und die Wolken verhießen nicht Gutes. Denkste, es wurde ein herrlich sonniger Tag mit ausgezeichneter Fernsicht. Die Wanderung startete am Votomos-See an einen Forellenlokal, wo wir zum Abschluss die frischen Fische aßen. Anfangs war der Talboden noch trocken und die Landschaft recht karg. Das änderte sich mit jedem Höhenmeter. 500 Meter weiter oben wanderten wir an einem klaren Bergbach durch einen grünen Märchenwald. Bemooste Baumstämme, Alpenveilchen, kleine Wasserfälle. Kreta überrascht immer wieder. Dazu kommt, dass nur wenige Wanderer unterwegs waren.

der Votomos-See von oben
Einstieg in die Schlucht
oben wabern noch die Wolken, nicht mehr lange
noch eher karge Wegstrecke
Blick zurück
der Wanderweg ist stellenweise recht gut ausgebaut
es wird grüner
im Märchenwald, der Rouvas-Wald heißt und der größte Eichenwald Kretas ist
Zypern-Alpenveilchen
kleiner Wasserfall
weiterer Aufstieg
kretischer Aronstab
Rouvas-Wald
Rouvas-Wald, Eiche mitten im Bach
Picknickplatz am Endpunkt
Agios Ioannis
Blick ins Ida-Gebirge
Bachquerung
Rückweg
märchenhaft
starke Wurzeln
Blick zurück
Blick nach oben
Kloster St. Nicolas
gegrillte Forelle

Bissel Kultur und Blumen

Phaistos

Die zweitwichtigste Ausgrabungsstätte auf Kreta ist Phaistos. Auf dem Weg zu unser heutigen Wanderung kamen wir dort vorbei und nutzten den Morgen für einen Besuch. Nun ja, viele alte Klamotten, die mit Beton zusammengehalten werden und Schutzdächer, die schon einmal bessere Zeiten gesehen haben. Ich glaube, ein Besuch im Archäologischen Museum in Iraklio, in dem beispielweise der Diskos von Phaistos zu sehen ist, bringt mehr. Anschließend fahren wir nach Panagia, wo eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt an der Kapelle Timios Stavros beginnt. Unterwegs sind wir überrascht von der Fülle an Blüten und Farben. Fast zurück in Kalimaki besuchen wir das Kuppelgrab (tholos tomb) Kamilari, einen wenig besuchten Ausgrabungsort.

Vorratsbehälter in Phaistos
Waschlatz am Beginn der Wanderung, sah auch ziemlich alt aus
Hohlweg
schopfige Traubenhyazinte
Kretische Zistrose
ja wo singt denn das Vögelein???
Kronenwucherblumen
Kretischer Ebenholzstrauch ( Ebenus cretica )
Feldweg durch die Olivenplantagen
unser Ziel ist die Kapelle auf dem Hügel dort vorn
Kapbiene
Klatschmohn
Heupferd (?)
Olivenbaum von Moroni, angeblich 3.000 Jahre alt
Ochsenzunge
schattige Eichen
Ragwurz, evtl. Spinnenragwurz
blühende Feldränder, in Deutschland kaum noch existent
stechendes Sternauge
Kapelle Timios Stavros
kleine Kraxelei vor dem Gipfel
André an der Gipfelsäule
Kapelle Timios Stavros
Detail
Wilde Möhre (???)
Agios Charalampos im verlassenen Dorf Paliama
trockener Brunnen
asiatischer Hahnenfuß (?????)
Pyramiden-Hundswurz
André ist begeistert vom Riesenfenchel
Südlicher C-Falter
Kuppelgrab (tholos tomb) Kamilari
bedrohlicher Abendhimmel

Schlucht der Heiligen und Red Beach bei Matala

das Tal der Heiligen, welches in die Schlucht der Heiligen mündet

Wir fahren nach Agiofarago, um in gleichnamiger Schlucht zu wandern. Nur 3,5 km Staubstraße haben das Auto arg verdreckt. Aber was solls, ist ja nicht das Eigene. Die kurze Wanderung führt zum Kirchlein Agios Antonios, welches einmal Klosterfunktion gehabt haben soll. Daran anschließend kann man die Ghoumenospilio-Höhle besuchen. Hier sollen sich einmal im Jahr die Einsiedler der Gegend versammelt haben. Der Strand am Ausgang der Schlucht ist wunderschön und abgeschieden. Leider war die Brandung heute zu stark, so dass wir auf ein Bad verzichteten. Da noch genügend Zeit war, fuhren wir nach Matala. Hier muss ich schon einmal vor 26 Jahren gewesen sein, da es Fotos davon gibt. Wir wandern zur Red Beach, wo André tatsächlich noch einmal vorsichtig in die Brandung baden geht.

Instruktionen vor Betreten der Schlucht
am Eingang der Schlucht
der Talboden ist bedeckt von blühenden Oleanderbüschen
an diesem Uralt-Olivenbaum gab es eine Geocache zu finden
Agios Antonios vor steil aufragenden Felswänden
in der Kirche
eine weitere Besucherin erscheint
die Glocke von Agios Antonios hängt passenderweise in einem Olivenbaum
Eingang zur Höhle
Hier passen schon etliche Einsiedler rein
zurück ins Licht
der Strand naht
Felsbrücke im Wasser
Staubteufel
Zwei die sich verstehen
Blick zurück zur Agios Antonios
Matala mit den „berühmten“ Höhlen in der Felswand
Fossilien am Wegesrand
warum dieser Strand wohl „Red Beach“ heißt???
André traut sich, brrrr…
Matala
Brandung
Sonnenuntergang mit Insel Paximadia 

Wanderung um Kap Kako Mouri

Abstecher auf dem Hinweg- Frangokastello

Heute ist Reisetag, allerdings müssen wir nur 102 km fahren. Zeit genug, um eine Burg anzuschauen und eine Wanderung zu machen. Es geht um das Kap Kako Mouro bei Plakias. Die vielen blühenden Blumen und das blaue Meer beeindrucken durch ihren farblichen Kontrast. Nach der Umrundung des Kaps laufen wir zu einem unvollendeten Tunnelsystem, welches die deutsche Wehrmacht in 2ten Weltkrieg bauen ließ. Sie ließen einen Geocache zurück. Unser neuer Ort für 4 Nächte ist nun Kalamaki, ein ruhiges Dorf an der Küste.

Beginn der Wanderung
Baum-Wolfsmilch (Euphorbia dendroides)
Blick ins Tal von Plakias
Aufstieg
Blick hinunter nach Plakias
das kretische Brandkraut (Phlomis cretica) blüht
weißblühendes Affodill
kretisches Brandkraut (Phlomis cretica)
Blick nach Westen
schroffe Felswände
Milchfleckdistel
Steilwand mit Treppe
Ferienanlage Calypso
Kegelberge im Osten
Ιερός Ναός Αγίου Παΐσιου
im Olivenhain
im Olivenhain
steile Felswand am Kap, beliebt bei Kletterern
Weg zu den Tunneln
Tunnelstrecke
glattgeschliffene Felswände mit Bewuchs
Orchidee
überhängender Wanderweg
Track

Aradena- Livaniana- Marmara- Aradena

Aradena vor den Weißen Bergen, zwischen uns die gigantische Aradena-Schlucht

Wir fahren heute mit dem Auto nach Aradena. Autofrei mit Boot wäre es uns einfach zu knapp bemessen gewesen, denn die ersten Boote fahren spät und die letzten zeitig- Vorsaison! Wir laufen zunächst in den Weiler Livaniana und von dort runter zum Meer nach Marmara Beach. 7 km und 600 Höhenmeter liegen dazwischen. Unten am Strand stärken wir uns mit einem Bier und einem Griechischen Salat. Dann geht es in die Aradena-Schlucht. Schon der Einstieg lässt uns staunen. Die Felswäde rechts und links ragen bestimmt 200 Meter senkrecht in die Höhe. Wir laufen an etlichen Ziegen- und Schafskadavern vorbei, offensichtlich abgestürzte Tiere, die unvorsichtig waren. Bis auf eine Stelle, wo es auf luftigen Leitern nach oben ging und weiter an Seilen gekraxelt werden musste, war die Schwierigkeit eher moderat. Wir sind nicht mehr die Jüngsten und blieben vorsichtig. 🙂 Entgegenkommende Wanderer berichteten uns von einer Wandergruppe vor ihnen, die angesichts der „Schwierigkeiten“ wiederumgekeht war. In Aradena, dem Blutfehde-Dorf, guckten wir uns die Ruinen an und ließen die Geschichte nachhallen. Angeblich hatte ein Junge durch Diebstahl einer Ziegenglocke ein sich aufschaukelndes Gemetzel der Dorfbewohner angezettelt, bis alle tot oder ausgewandert waren. Na ja. Morgen fahren wir weiter Richtung Osten.

Abstieg Richtung Livaniana
Sandmohn
dort sind wir runtergekommen???
die Geier warten schon- Bartgeier
alter Backofen in Livaniana
Ziege mit Olivenmethusalem
Abstieg zur Marmara-Beach
Maramara-Beach mit Marmor-Felsen
Mittagessen in Marmara-Beach
da hinten ist schon die Aradena-Schlucht zu sehen
Einstieg in die Schlucht
Stephans-Kraut
Aradena-Schlucht
Kronen-Anemonen (Anemone coronaria) 
Kraxel-Abschnitt in der aradena-Schlucht
einfacher Wegabschnitt
ohje, da hoch…
Leiter
es muss noch weiter geklettert werden
fast geschafft
Beobachtung durch heimische Kletterkünstler
Aradena-Brücke, gesponsert 1986 durch die Spende eines aus Agios Ioannis stammenden Mannes namens Vardinogiannis, welcher in die USA ausgewandert war und seinem Heimatdorf eine befahrbare Verbindung nach Anopoli und damit auch über Chora Sfakion an das restliche Straßennetz Kretas zukommen lassen wollte.
Aufstieg zum Dorf
drei die sich verstehen
Ruinen in Aradena
woanders liegen Katzen unter den Autos, hier Ziegen
die waren knuddelig, hätte ich am liebsten mitgenommen
Aradena-Brücke
Griechischer Salat
Track