ehemaliger Basaltbruch am Schafberg, Basaltsäulen, aus einem Lavasee entstanden
Große Wanderungen kann André noch nicht machen, aber eine kleine „Testwanderung“ über reichlich 5 km wollten wir heute versuchen. Es ging nach Baruth (bei Bautzen), wo wir das Baruther Maar besuchen wollten. Das Maar wurde durch Zufall bei gravimetrischen Vermessungen in DDR-Zeiten entdeckt. Auf den ersten Blick ist es nicht zu sehen, da es verlandet ist. Eine negative kreisrunde Schwereanomalie deutete auf ein Maar in der ohnehin als vulkanisch aktiv bekannten Gegend hin. 1998 brachte eine Forschungsbohrung Gewissheit. Vor 28 Millionen Jahren stieg hier Magma auf, verursachte gigantische Explosionen bei Grundwasserkontakt und hinterließ einen See im Explosionskrater, der anschließend verlandete. Der Geopfad „Baruths heiße Vergangenheit“ führte uns nicht nur zum Maar, sondern auch zum Basaltsteinbruch samt ehemaliger historischer Brecheranlage, auf die Gipfel des Schafbergvulkans sowie der Preussenkuppe mit der stolzen Höhe von 197 Metern. Glücklicherweise sind wir zeitig los, denn es wurde wieder ein heißer Tag mit 35 Grad im Schatten.
Pfarrhaus BaruthGrab eines MedizinersGegend um Baruth, fest in Griff der Dürreein sogenannter Rundhöcker mit Schleifspuren aus der EiszeitInfotafeln mit Blick auf das MaarMaar, wer denkt hier schon an einen riesigen Explosionskrater?Eichenallee zum SchafbergBitte nicht fütternehemaliges Basaltwerk am Schafbergehemaliges Basaltwerk am Schafbergauf der Preussenkuppe; hier vertrocken sogar die Bäumekönnte auch am Ätna liegenSchafbergsee, Rest des Basaltbruchs
Dieses Wochenende sind wir wieder mal im Häusl in Neusalza. Am Freitag blieb nach Ankunft etwas Zeit für einen kleinen Spaziergang. Wir suchten uns die Runde über die Schmiedesteine aus.
die SchmiedesteineSonne an den SchmiedesteinenSchmiedesteinbaudekreativer Vorgarten in NeusalzNach 20 Uhr werden die Bürgersteine hochgeklappt. Zeit für die Katzen.
Ich bin wieder in der Oberlausitz, um nach dem Rechten zu schauen. Nach kurzer Gartenarbeit sollte es heute wieder mal eine Wanderung auf neuen Pfaden sein. Natürlich auf böhmischer Seite, auf deutscher ist alles doppelt und dreifach abgegrast. André kann aus gesundheitlichen Gründen momentan leider nicht mitwandern, und so muss ich alleine los. Ich fahre über den Schöberpass nach Falkenau, (Falknov), wo die auf http://www.gpswandern.de/ gebaute Runde startet. An einem steilen Felsen im Wald finde ich den ersten Geocache des Tages. Ein paar mehr sollen noch folgen. Am Hang des Schäferbergs (Ovčácký vrch) wird man durch herrliche Fernsichten auf Mittenberg (Střední vrch), Blottendorfer Kamm (Polevský vrch),Elbsandsteingebirge und Tannenberg (Jedlová) und viele weitere Landmarken der Umgebung entlohnt. Ein Geocache führte mich auf den bewaldeten und daher aussichtslosen Auerhübel (Tetřeví vrch), wo ich ein paar Gemsen auf den Blockhalden beobachten konnte. Über Hillemühl (Mlýny) wanderte ich weiter zu den heute wasserlosen Wasserfällen bei Falkenau und machte einen Umweg zum Stausee „Bělský rybník“, der allerdings nicht sonderlich sehenswert war. Das Waldtheater Falkenau umso mehr, denn hier wird immer noch gespielt, wie ein Aushang mit Spielplan auf tschechisch verriet. Nach 14,5 km war die Runde beendet. Den GPS-Track kann man sich hier herunterladen.
bewirtschafter Wald am StartFelsnadel im Wald mit GeocacheWiesenhänge am Schäferbergder Gemsen-Mountaintrailmomentan blüht wenig auf den Wiesen, die Glockenblume aber schonMittenberg (einer unser liebsten Aussichtsberge, links) bis Lilienstein, die Sicht ist heute hervorragendTannenberg bis Finkenkoppeviele Schmetterlinge waren heute zu sehen, hier ein Schwarzkolbiger DickkopffalterKönnte ein weiblicher Kaisermantel seinein kleiner Fuchswas das wohl ist? Brummte wie ein Kolibri, war genauso groß (3-4 cm) und hatte eine lange Zunge zum Nektarschlürfen… –> ein TaubenschwänzchenTagpfauenaugeUmgebindehausButze für Kletterfreundeim Inneren der Butzetypisches Quellhäuschen (im Inneren mit Trinktassen für jedermann)Tunnel in der Kulisse des Waldtheaters FalkenauWaldtheater Falkenauin den Sandstein gehauene Treppe in der TheaterkulisseWaldtheater FalkenauBachquerungTrack
Eine Wanderung auf bekannten, aber lange nicht erwanderten Pfaden sollte es heute sein. Wir fuhren nach Glasert (Trávník) und begannen dort die Wanderung, die uns über ca. 19 km zur Lausche (Luž) und wieder zurück führte. Die erste lange nicht besuchte Landmarke war die Burgruine Mühlstein (Milštejn) mit ihrem Felstor. Sehr sehenswert, und trotzdem waren wir hier wieder allein. Vorbei an der Statue des hl. Johann von Nepomuk und der Schwefelquelle stiegen wir hinauf zum Kammweg, der hier die Grenze zwischen CZ und D bildet. Auf diesem blieben wir und kraxelten über die Blockhalden steil hinauf zur Lausche, wo wir viele Wanderer trafen. Kein Wunder, treffen doch hier viele deutsche und tschechische Wanderwege aufeinander. Über Jägerdörfel (Myslivny) stiegen wir ab nach Oberlichtenwalde (Horní Světlá) und weiter zur Hammertalsperre (Přehrada Naděje). Über Hoffnung (Naděje) gelangten wir wieder zurück zum Ausgangspunkt. Den GPS-Track kann man sich hier herunterladen.
Blick vom Hang des Glasertberges Richtung SüdenWanderhütte an der Burgruine MühlsteinFelsentor MühlsteinForstwegSocherkreuz, hier steht die zweite Replik, Original und erste Kopie wurden geklautan der SchwefelquelleKammweg mit Grenzsteinmühsamer Aufstieg auf die Lausche, zwischen den Bäumen die steile BlockhaldeAussicht von der „Kleinen Lausche“ Richtung Warnsdorf (Varnsdorf)SchwalbenschwanzBlick Richtung KleisBetrieb auf dem Lauschegipfelaufgereihte Vulkankegelseltenes Wollgrasfette OrchideenwieseLupinen vor Hochwald (links) und Jeschken (rechts)HammertalsperreKaulquappenÜberlaufÜberlaufwackelige Wanderwegbrücke über den HammerbachGastwirtschaft in Hammer (Hamr)Wegstöckel im Wald zwischen Hammer und Hoffnungerinnert sehr an Schweden…ein Lilagold-FeuerfalterWegkreuz kurz vor HoffnungRastKreuzwegkapelle Großmergthal (Mařenice ) (herangezoomt)der Hochwald, links der Hochwaldturm, rechts die HochwaldbaudeTrack
Heute wurde ein langgehegter Wunsch von mir erfüllt. Wir haben endlich die Milleschauer ( Milešovka) bestiegen. Der markante Kegelberg ist mit 837 Metern der höchste Berg des Böhmischen Mittelgebirges (České středohoří), und einer der westlichsten Vulkankegel Tschechiens. Alexander von Humboldt bezeichnete die Aussicht vom Milleschauer als die drittschönste der Welt. Das allerdings erscheint mir sehr subjektiv. Trotzdem Grund genug, heute zeitig aufzustehen und die 103 km Anfahrt hinter uns zu bringen. Wir ließen das Auto in Milleschau (Milešov) stehen und bestiegen als erstes die Milleschauer, die damals auch Donnersberg genannt wurde. Für 30 Kronen durften wir den Aussichtsturm ersteigen, der fantastische Rundumsicht bot. Die Berge waren für uns relativ unbekannt, die „heimischen“ Berge des Lausitzer und Zittauer Gebirges nur weit am Horizont zu erkennen. Unglaublich, wieviel es eigentlich noch zu entdecken gibt. Die Kegelberge, gekrönt mit Burgen und Burgruinen sehen verlockend aus. Wir stiegen trotz verlockender Aussicht auf ein Bier in der Bergbaude wieder ab, und über Wellemin (Velemín) liefen wir in weiter Runde teils weglos zum Scharfenstein (Ostrý) mit seiner Burgruine. Dort wurden wir mit herrlichen Ausblicken und vielen tanzenden Schmetterlingen belohnt. Den GPS-Track kann man sich hierherunterladen.
AufstiegAuf dem Turm auf dem GipfelAch ja, hier war ja mal Österreich…FernblickTurmalte ReklameAbstieg, Blick zum Lobosch (Lovoš)HeckenroseNächstes Ziel, der ScharfensteinAufstieg über WiesenBunte WiesenIm Unterholz zum nächsten (blauen) WanderwegAuf dem Scharfenstein gibt es erstaunlich schöne AusblickeBlockhalden des Scharfenstein mit Blick auf MilleschauAufstieg zur BurgruineWegzeichenBurgruine ScharfensteinRast mit Blick auf die Milleschauerbunte HängeReste der Burg ScharfensteinAbstieg über neue Streuobstwiesen nach MilleschauMilleschau (mit Schloss) und mit Milleschauerletzer Blick auf den Gipfelzurück in Neusalz, das Heu ist trocken und kann in die SäckeTrack