Wintersonnengeocachen

Heute meinte es endlich die Sonne mal gut mit uns und schien seit dem Aufstehen aus voller Kraft. Da wir uns zu Mittag mit Schwiegermutter treffen wollten, war ein Spaziergang am Vormittag mit gleichzeitiger Geocachesuche eine gute Entscheidung. Und so wählten wir den einfachen Multicache „Oder-Spree-Kanal“ (GCWD09) aus und wanderten von der Wernsdorfer Schleuse den Uferweg am zugefrorenen Kanal bis zum ebenfalls zugefrorenen Seddinsee entlang. Auf dem See waren nur wenige Spaziergänger unterwegs, hier hatte irgendwann ein Eisbrecher versucht, die Fahrrinne freizuhalten. Dies wurde nun freilich aufgegeben, aber durch die vielen Verwerfungen im Eis war uns ein Betreten doch nicht ganz geheuer.

Ein blauer Himmel und die eisige Landschaft verwöhnte uns. Da es windstill war, war an Frieren auch gar nicht zu denken. An der Mündung des Oder-Spree-Kanals in den Seddinsee war eine einfache Aufgabe zu lösen und schnell hatten wir die Final-Koordinaten für den Cache ermittelt. Am potentiellen Fundort gestaltete sich das Finden der Dose recht schwierig, da der teilweise verharschte Schnee recht hoch liegt. Aber wir meisterten die Aufgabe, wanderten wieder zurück, immer die Sonne im Gesicht und fuhren nach MP, um anschließend mit Helgard und René in der „Zur Deutschen Einigkeit“ in Rieplos einzukehren. Was wie immer ein kleines aber preiswertes Erlebnis war.

Immer am Kanal entlang

Mündung in den Seddinsee

Oder-Spree-Kanal-Denkmal

Landpartie


Heute sind wir über Land gefahren, Tempel waren mal out, zumindest fast. Zunächst sind wir zum West Baray gefahren, einem riesigen 8×2,2 km großem Speicherbecken aus der Angkor-Periode. Dort fanden wir nahe einer kleinen Tempelruine einen Geocache (GC20N6J) und fuhren weiter um das Speicherbecken herum. Ein Abstecher, der uns eigentlich zu einem anderen Tempel bringen sollte, führte uns in eine schöne dörfliche Gegend, so dass wir uns entschlossen, hier weiter Richtung Angkor zu fahren. Dort begrüßten uns alle Bewohner mit einem freundlichen „Hello“, und vor allem die Kinder kamen angerannt und winkten. Witzig… Dann fuhren wir durch Angkors westliches Stadttor wieder in den Tempelbezirk zurück, aßen noch eine Kleinigkeit und fuhren zum Hotel zurück. Dort warteten schon unsere Bustickets für morgen. Das wird ein Fahrtag, gegen 18:00 Uhr werden wir an der Küste in Sihanoukville sein.

An der Südwestecke des Baray

Brückenkonstrukt

Andre fährt ein Huhn um

typisches Khmerhaus

Reisfelder

Hello Hello!!!

Stadttor

Vorbei am Bayon Tempel

Mittagspause

Vorbei an der berühmten Elefantenterrasse

Am Wegesrand lagernde Bettler

Phnom Kulen

Nach zwei Tagen voller Tempelentdeckungen wollten wir heute mal etwas anderes machen und fuhren (nach dem Auftanken an der kambodschaniscehn Tankstelle, siehe oben) per Tuk-Tuk zum Phnom Kulen Nationalpark. Außerdem gab es dort einen Earthcache (GC21N8D) zu holen, den vorher noch keiner gefunden hat. Die Fahrt führte durch ländliche Gegend voller Reisfelder und Palmen, hin zu mit Urwald bedeckten Bergen. Nach kurzer Wanderung kamen wir in ein Tal mit einem Bach, klares Wasser (nicht selbstverständlich, meist ist das Wasser der Flüsse braun-schlammig) umspült wunderbare Skulpturen, ein Wasserfall stürzt hinunter. Eine Szene wie im Märchen.
Nach dieser Entdeckung fuhren wir noch zu zwei anderen Tempeln in der Nähe, von denen einer durch unwahrscheinlich filigrane Steinmetzarbeiten auffiel, der andere durch die Einsamkeit, hierher hatten es die japanischen Touristenhorden noch nicht geschafft.

noch nie gesehen- Wassersteinmetzarbeiten

Hinduistische Gottheiten am Bach

Wasserfall
fast wie im Zittauer Gebirge

wunderschöne Steinmetzarbeiten

die allgegenwärtige Naga-Schlange

diese beiden haben uns eine ganze Weile beschäftigt
Affentempel???

Hinaus in die Hitze

Dorflandschaft
lebendes Schmuckwerk

Der Abend wurde am Nachtmarkt in Siem Reap mit einem fürstlichen Heiligabendmahl zu einem Preis von 5 Dollar (inkl. Bier) beendet.

Radrunde durch Angkor Wat

Heute sind wir mit dem Fahrrad durch einen Teil der Tempel von Angkor geradelt. Wir sind immer noch wie erschlagen, weniger von der Radtour über 35 km als vielmehr von der Schönheit und Größe der Tempel. Man kann sich wie ein Entdecker fühlen, tausende Reliefs, überwachsene Gebäude, Ruinen, Katakomben… irre. Deshalb heute nur ein kurzes Blog, von den 320 Fotos heute kann ich unmöglich die besten heraussuchen. Außerdem gehts morgen früh raus, wir wollen spätestens um sieben wieder die Tempel besuchen.

Durchblicke

die berühmten Gesichter des Bayon

filigrane Meisterwerke

Kampf der Urwaldriesen
PS: zwei Geocaches haben wir heute auch gefunden…

Battambang

Wie angekündigt ging es heute mit dem Bus über 289 km nach Battambang, der zweitgrößten Stadt Kambodschas. Der Bus war besser als erwartet und fuhr zügig durch, bis auf zwei Pullerpausen. In 5 Stunden waren wir da und auch froh, denn die Dauerberieselung mit Khmer-Karaoke und kambodschanischem Klamauk zehrte etwas an den Nerven. Die Fahrt ging, nachdem wir die nicht enden wollenden Vororte Phnom Penhs endlich hinter uns ließen, fast ausschließlich durch Reisfelder.
In Battambang angekommen ließen wir uns auf einen Tuk-Tuk-Fahrer ein, der uns erst einmal zu einem Hotel fuhr, welches ziemlich gut gelegen, sauber und preiswert ist. Sogar Internet gibt es, wie man hier sieht. Logischerweise hat der Fahrer dafür Provision bekommen, aber was solls.
Mit ihm sind wir dann gleich weiter, denn es war noch genügend Zeit für einen Ausflug in die Umgebung. Und so fuhren wir zum Wat Phnom Ek, einem Tempelbau aus dem elften Jahrhundert. Hier schnupperten wir etwas davon, was uns in Angk0r erwartet. Ein überwachsener Tempelbau aus großen Steinblöcken mit reichlichen Verzierungen, soweit die Roten Khmer etwas davon übrigließen, denn sie errichteten innerhalb der Tempelmauern ein Gefängnis, wo mehrere hundert Menschen bestialisch ermordet wurden.

André bei der Tempelbesteigung

Steinmetzarbeiten

Im Tempel

Kuppelbauwerk

Die Kuppel von außen

starke Natur

Der neue moderne Tempel am Wat Phnom Ek

Buddhaversammlung

Größeres Buddha-Exemplar

Man beachte die innovative Rückbeleuchtung

Zurück in der Stadt guckten wir uns kurz den Zentralmarkt an, besichtigten das Stadtzentum und suchten und fanden einen Geocache (GC17D39). Witzigerweise musste man dazu in ein Hotel und den Rezeptionisten nach dem Cache fragen. Daraufhin griff selbiger nach unten und legte mit den Cache vor. Immerhin kann er so nicht fortkommen…


kambodschanischer Schönheitsideal

Wenn wir mal laufen, werden wir hier belächelt. Das macht kein Einheimischer! Man ist motorisiert! Und den Kindern wirds vorgemacht…

So, morgen früh um Sieben startet unser Boot nach Siem Reap. Erst den Sangher-Fluß stromabwärts und dann über den Tonle-Sap-See. Wir sind schon gespannt. Bis dahin!