die letzten Blätter


Wie angekündigt zeigte sich die Sonne heute gar nicht, aber es blieb trocken. Was kann man da besseres machen, als Geocachen zu gehen? Also fuhr ich wiederum Richtung Norden, Richtung Schorfheide. Diesmal ohne André, der musste arbeiten.

Hier sieht man eines der vielen Hügelgräber aus der Bronzezeit. Gelegen in der Nähe von Ringenwalde. Vor Ort angekommen wusste ich: Hier war ich schon einmal. Tatsächlich, hier gab es schon einmal einen geocache, den wir gefunden hatten, der aber nicht mehr existiert. Dafür gibts einen neuen. Nach einer kleinen Runde übers Gräberfeld war der Multicache (GC1PF92) mein.

Ein Wetter zum melancholisch werden…

An dieser schönen Stelle am glasklaren Lübbesee fand ich eine Dose (GC1TYYZ), die anlässlich der Flitterwochenzeit eines jungen Paares ausgelegt wurde. 2,5 km Wald-und Wiesenfahrt waren dafür nötig.

Dann ging es zu einer Stelle (GC1W41A)am Lübbesee, wo der Sohn eines bekannten Cachers aus der Berliner Gegend ein Krokodil entdeckt hat. Die Anfahrt erfolgte über eine typisch brandenburgische Waldstraße, die restlichen 1,2 km zu Fuß.

Das Krokodil zeigte sich heute nicht, es war wohl zu kalt dafür.. 🙂

Lange war ich nicht am Großen Döllnsee, jenem mysteriösen Platz, wo Göring sein Carinhall mit Raubkunst füllte, sich Nazigrößen ein Stelldichein gaben, die Stasi nach Schätzen tauchte und die DDR-Regierung ein Gästehaus aus dem von Göring errichteten Forsthaus machte. Honnecker zwang hier Walter Ulbricht zum Rücktritt… Heute befindet sich hier ein Hotel.

Der Große Döllnsee selber lag heute im Dunst, trotzdem war Cache Nummer 6 für heute einer der Schönsten. Eine riesige Kiste (GC1W8G4) war im Wald versteckt, sogar ein Piccolo hätte man für den Rückweg entnehmen können (was ich aber nicht tat).

Dann ging es nach Zähnedick, ähhh Zehdenick, einer Havelstadt mit sage und schreibe 3 Geocaches. Cache Nummer eins an der Hastbrücke habe ich mir gespart, solcher Dosen wegen gehe ich in Berlin nicht mehr auf Suche. Dose Nummer zwei (GC1X2KZ) war dann aber interessanter als gedacht, vor allem die Ecke sah 20 Jahre nach Mauerfall noch sehr autentisch aus, siehe oben. Am Wasserturm fand ich Cache Nummer 3 in der Stadt und Dose Nr. 8 für heute. Das muss auch mal reichen, auch wenn Palomas 54 morgen sicherlich bessere Ergebnisse vorweisen kann.

Auf dem Rückweg kam ich noch an dieser interessanten Ladenfront vorbei, die ich einfach mal knipsen musste.

Auch in Zehdenick kann man Schnäppchenimmobilien erstehen.

Dass die Zehdenicker trotz einiger Ecken, in denen die Zeit stehengeblieben sein mag, den Humor nicht verloren haben, zeigt die letzte Aufnahme oben.

Nimm Dir Essen mit, wir fahr’n nach Brandenburg…

…diesen Ratschlag Rainald Grebes wollten wir natürlich berücksichtigen, denn heute ging es zum Geocachen in die Uckermark. Also Brötchen geschmiert und schön in Alufolie eingewickelt… und auf dem Küchentisch in Berlin liegenlassen. Das haben wir leider zu spät bemerkt, und vor Ort ist es uns tatsächlich nicht gelungen, in Wendemark, Schönermark, Grünow, Frauenhagen, Pinnow, Mark Landin, Hohenlandin, Mürow und wie die Orte da alle heißen, eine Gaststätte zu finden. Wir hielten uns mit überlagerten Keksen aus dem Handschuhfach am Leben… Nun ja, eine wunderschöne Gegend, die Uckermark, wir fahren immer wieder gerne hin, aber begraben möchte ich hier nicht sein.

Dafür haben uns eine Reihe wunderschöner Ecken begeistert, die wir wieder mal durchs Geocachen entdeckt haben. Das Wetter spielte mit und so hatten wir doch noch einen schönen Spätherbsttag erlebt.
Als ersten Geocache steuerten wir ein Multi an, der noch nicht gefunden wurde und zu einem alten verfallenen Gut auf der Augustenhöhe bei Grünow führte.

Den Geochache (GC20DJ5) fanden wir, sogar als Erstfinder. Als Premiere hatte ich das erste Mal bei Geocachen Blutegel an den Fingern, Sachen gibts… Ein schön gemachter Cache, sehr empfehlenswert!

Auf dem Weg zum zweiten Geocache störten wir leider hunderte Gänse und Schwäne auf einem Feld, die sich mit lautem Geschrei aus dem Staube machten.

Auf diesem Feldweg wanderten wir 1,5 km in der Sonne zu einem bereits zu Hause ausgerätselten Mystery-Cache (GC14TR2) vom altbekannten Friedelfindus aus Fürstenwalde.

Hier in der Nähe lag ein wenig spektakulärer Cache (GC1BCMP) an der Sernitz, einem Nebenbach der Welse. Die Gegend des Welsebruchs war uns jedoch noch nicht bekannt, wir waren erstaunt, dass die Uckermark auch solche flachen Ecken hat.

Auf dem Weg zum „12-Dörfer-Blick“ (GC1ME16) kamen wir an diesen schönen Schirmpilzen vorbei, aber André hatte nach der üppigen Grünlingsmahlzeit der letzten Woche, die sich neuerdings bei Wikipedia als Giftpilz darstellen, erstmal die Nase voll von Pilzen. Also mir hatte es geschmeckt! Egal, wir waren ja auch zum Geocachen hier.

Hier ist André vorgestürmt und hat die Dose auch gleich entdeckt. Ein schöner Rundblick auf tatsächlich etliche Dörfer war der Lohn- sehr schöner Cache!

Panoramaaufnahme…

Die Dolmen von Mürow (GC1BV71) standen ja schon lange mal auf unserem Plan, nachdem ich letzten Jahr fast alle der Dolmen-Reihe gemacht hatte. Und der Umweg hat sich wirklich gelohnt, ein vollständiger Dolmen, der den Namen auch wirklich verdient, lag dort auf einem Hügel in der Sonne. 3.600 Jahre alt, unglaublich…

Schloss Hohenlandin, oder zumindest was davon übrig ist, muss mal ein ziemlicher Kasten gewesen sein. Einzig die Balkonfiguren gaben dem sonst doch eher schnörkellosen Bau etwas Gesicht. Immerhin, wir kannten den Bau noch nicht. Er erinnerte uns außerdem sehr an das Schloss Reichenow.
Natürlich war auch hier ein Geocache die Ursache des Besuchs, GC1BQXZ verdient 4 Sterne.

Dieser Turm fiel uns auch noch auf, er steht in Mark Landin und gab uns Rätsel nach dem ursprünglichen Sinn auf. Egal, schnell noch einen Risou-Geocache (GC1WY2Z) per Drive In gemacht und dann schnell nach Hause. Wir freuen uns schon auf das warme Abendessen, heute wirds wohl spanisch werden…

Spandau im Oktober

Heute ging es das erste Mal raus, ich darf mich ja bewegen. So fuhren wir nach Spandau, um im Hasir essen zu gehen. Es ist das unserer Meinung nach beste Hasir von 6 in Berlin. Wir kennen es noch aus meinen Anfangszeiten in Berlin, als ich mal ein paar Wochen in Spandau wohnte. Natürlich gab es heute wieder eins der hervorragenden Lammgerichte und einen türkischen Tee zum Runterspülen.
Anschließend wurde ein Verdauungsspaziergang zur Bürgerablage gemacht und dann im Spandauer Forst noch ein paar einfache Geocaches gesucht. Leider kam die Sonne, wie von den Wetterfröschen versprochen, doch nicht raus. Und so hielt sich die Farbenpracht wieder in Grenzen.

Osttour

So, endlich ein neuer Blogeintrag. Momentan sind wir mit der Verwandtschaft und Bekanntschaft ziemlich zugange, nächstes Wochenende noch eine Goldene Hochzeit, dann bin ich einige Tage geplant im Krankenhaus und dann zieht wieder etwas Ruhe ein. Am Samstag waren wir mit Rudi aus Leipzig mal in Ostbrandenburg. Zunächst in Neuhardenberg, dann an die Oder und zurück über Schloss Gusow. Zwei Geocaches waren die Ausbeute des gesamten Wochenendes, nun ja.
Das Wetter meinte es noch einigermaßen gut mit uns, obwohl die Feuchtigkeit überall saß. Auch im Borretsch im Kräutergarten des Schlosses Neuhardenberg, siehe Aufnahme unten.


Im Park Neuhardenberg


Rudi marschiert zur Schinkelkirche und ward eine halbe Stunde nicht mehr gesehen.

Mauerblümchen in Gusow

Schloss Gusow

Hasch in der Mark?

Sieht mir doch zumindest stark nach Cannabis aus, oder??? Also, wer wissen will, wo das ist, 100 € überweisen und ich verrate die Koordinaten! 🙂

Ansonsten war unsere Radrunde durch die Märkische Schweiz heute weniger spektakulär aber schön. Zunächst mussten wir feststellen, dass wir schon eine ganze Weile nicht an der Wurzelfichte waren, denn es gibt sie nicht mehr. 2007 hat Kyrill sie niedergemäht. Nun ja, alles ist vergänglich…
Dann ging es ins Stobbertal, eine gute Entscheidung angesichts der steifen Brise heute. Dort unten war man doch einigermaßen geschützt, und so suchten wir zunächst einen Geocache und radelten anschließend durch märkischen Sand nach Münchehofe, wo wir „unserer“ Bank am Großen Klobichsee einen Besuch abstatteten. Die Bank hier unten ist es nicht, die steht noch im Stobbertal. Hier haben wir während einer Wanderung mit H+T&T+R mal gepicknickt.

In Münchehofe wehte zwar kräftig der Wind, die Pferde ließen sich aber nicht scheu machen davon.
Zurück Richtung Pritzhagen kamen wir durch eine Cachesuche noch am kleinen Barschsee vorbei, der mich verdammt an die glasklaren Moorseen um Guben erinnert hat.

An der ehemaligen Lapnower Mühle wollten wir einen Multi-Cache finden. Das hier unten ist nicht André beim Arbeiten, nein, er sucht die Informationen, die ich nicht gründlich genug vorbereitet hatte. Und da wir im Wald Funkempfang hatten, gelang uns mittels moderner Technik auch die Lösung der kniffligen Aufgabe und der Fund meines 2200sten Geocaches.

Hier unten ist noch eine verlassene Kriegsgräberstätte mitten im Wald zu sehen, die wir ohne unser Hobby wohl nie zu Gesicht bekommen hätten.