Letzter Kurze-Hosen-Tag 2013

Eines der seltenen Wochenenden zu Hause in Berlin stand an, dazu war für heute noch Spätsommerwetter angesagt. Und tatsächlich, nachdem sich der dicke Nebel verzogen hatte, kam Klärchen raus und die Temperaturen steigen auf 22 Grad. Wir fuhren nach Golzow (Barnim), um zunächst ein paar Geocaches zu suchen, und anschließend eine Radrunde über Senftenhütte und Chorin zu drehen. Als Wegzehrung diente uns der gestern Abend gebackene Pflaumenkuchen.
Anschließend drehten wir noch eine Radrunde um den Großen und Kleinen Pinnower See in der Schorfheide. Ein weiterer Cache lockte uns hierher.
Unterwegs kamen wir an vielen Obstbäumen vorbei. Nachdem ich gestern schon Pflaumen vom Feldrand mitgebracht hatte, gab es heute Birnen und Äpfel. Es scheint sich Niemand mehr die Mühe zu machen, Obst zu pflücken. Das meiste verkommt…
In unserer Küche köchelt momentan der Pflaumenmus; Apfelmus ist schon fertig- lecker!

Birnen wie gemalt
die gar lieblichen Gesänge der Kraniche begleitete uns heute oft
Straße nach Senftenhütte
viele Möglichkeiten
am Radlerrastplatz (mit Multicache)
zurück in Golzow gab es ein Bier in der Familienbrauerei Golzow
Pferdebadestelle am Kleinen Pinnower See
die letzte kurze Hose 2013 (?)
Altweibersommerspinne
Cachesuche zwischen den Pinnower Seen (GC22XDA)
Hallimasch, aber nach Pilzen war uns heute nicht
herrlicher Wald, nicht umsonst auf der Welterbeliste
Zausel und Shakira???
Koppelfahrt
Apfelmusproduktion
wie das duftet!!!

Wiemers Eichen, GC22XBN

Eigentlich ist ja so ein Winter gar nichts für uns Outdoor-Geocacher. Die meisten Verstecke liegen unter einer hohen Schneedecke und nur mit viel Glück kann man nach schweißtreibenden Grabungsarbeiten eventuell die Dose in den Händen halten.
Heute wollten wir einen Spaziergang machen und gleichzeitig, wenn auch unwahrscheinlich, einen Geocache finden. Unsere Wahl fiel auf auf die Gegend um den Kleinen und Großen Pinnowsee bei Groß Schönebeck in der Schorfheide. Der dortige Cache „Wiemers Eichen“ (GC22XBN) schien uns wintergeeignet zu sein, da er am 23. Januar das letzte Mal gefunden wurde.
Leider hatten wir nicht damit gerechnet, dass seit diesem Zeitpunkt und heute noch eine Menge Schnee dazu gekommen ist. Aber egal, wir haben ihn gefunden, auch wenn das Schuhwerk zur Bergung wohl nicht die beste Wahl war. André hatte wieder viel zu lachen. Auf den anderen Geocache nahebei hatten wir dann doch keinen Bock, 1,2 km durch 60 cm hohe Schnee ist dann doch eher was für Ski-Läufer.
Oben zu sehen der Gedenkstein zu Wiemers Eichen, um die erforderlichen Daten von Stein abzulesen musste gegraben werden…

Annäherung

Schuhsäuberung

die letzten Blätter


Wie angekündigt zeigte sich die Sonne heute gar nicht, aber es blieb trocken. Was kann man da besseres machen, als Geocachen zu gehen? Also fuhr ich wiederum Richtung Norden, Richtung Schorfheide. Diesmal ohne André, der musste arbeiten.

Hier sieht man eines der vielen Hügelgräber aus der Bronzezeit. Gelegen in der Nähe von Ringenwalde. Vor Ort angekommen wusste ich: Hier war ich schon einmal. Tatsächlich, hier gab es schon einmal einen geocache, den wir gefunden hatten, der aber nicht mehr existiert. Dafür gibts einen neuen. Nach einer kleinen Runde übers Gräberfeld war der Multicache (GC1PF92) mein.

Ein Wetter zum melancholisch werden…

An dieser schönen Stelle am glasklaren Lübbesee fand ich eine Dose (GC1TYYZ), die anlässlich der Flitterwochenzeit eines jungen Paares ausgelegt wurde. 2,5 km Wald-und Wiesenfahrt waren dafür nötig.

Dann ging es zu einer Stelle (GC1W41A)am Lübbesee, wo der Sohn eines bekannten Cachers aus der Berliner Gegend ein Krokodil entdeckt hat. Die Anfahrt erfolgte über eine typisch brandenburgische Waldstraße, die restlichen 1,2 km zu Fuß.

Das Krokodil zeigte sich heute nicht, es war wohl zu kalt dafür.. 🙂

Lange war ich nicht am Großen Döllnsee, jenem mysteriösen Platz, wo Göring sein Carinhall mit Raubkunst füllte, sich Nazigrößen ein Stelldichein gaben, die Stasi nach Schätzen tauchte und die DDR-Regierung ein Gästehaus aus dem von Göring errichteten Forsthaus machte. Honnecker zwang hier Walter Ulbricht zum Rücktritt… Heute befindet sich hier ein Hotel.

Der Große Döllnsee selber lag heute im Dunst, trotzdem war Cache Nummer 6 für heute einer der Schönsten. Eine riesige Kiste (GC1W8G4) war im Wald versteckt, sogar ein Piccolo hätte man für den Rückweg entnehmen können (was ich aber nicht tat).

Dann ging es nach Zähnedick, ähhh Zehdenick, einer Havelstadt mit sage und schreibe 3 Geocaches. Cache Nummer eins an der Hastbrücke habe ich mir gespart, solcher Dosen wegen gehe ich in Berlin nicht mehr auf Suche. Dose Nummer zwei (GC1X2KZ) war dann aber interessanter als gedacht, vor allem die Ecke sah 20 Jahre nach Mauerfall noch sehr autentisch aus, siehe oben. Am Wasserturm fand ich Cache Nummer 3 in der Stadt und Dose Nr. 8 für heute. Das muss auch mal reichen, auch wenn Palomas 54 morgen sicherlich bessere Ergebnisse vorweisen kann.

Auf dem Rückweg kam ich noch an dieser interessanten Ladenfront vorbei, die ich einfach mal knipsen musste.

Auch in Zehdenick kann man Schnäppchenimmobilien erstehen.

Dass die Zehdenicker trotz einiger Ecken, in denen die Zeit stehengeblieben sein mag, den Humor nicht verloren haben, zeigt die letzte Aufnahme oben.