Über Scharosch an der Kokel nach Schäßburg

Genaugenommen ging es heute von Hermannstadt über die Dörfer mit den schönen Namen Agnehein, Meschen, Biertan, Mediasch oder Scharosch an der Kokel nach Schäßburg. Und unsere Erwartungen wurden erfüllt. Mittelalterliche Kirchenburgen, dörfliches Leben mit Pferdefuhrwerken und Heuwagen, Schwalbengezwitzscher, duftendende Bauerngärten, und das mittelalterliche Schäßburg als Krönung. Nur die Deutschen, die gibt es nicht mehr. Die sind 1990 so gut wie alle ausgewandert.
Den ersten Geocache (nach etlichen Versuchen) haben wir in Biertan gefunden. 

Kirchenburg mit Fagarasch-Gebirge im Hintergrund
In der Kirchenburg von Meschen
In der Kirche
André erklimmt den Kirchturm
Aussicht von oben
man beachte
in Siebenbürgen hängt der Speck von der Decke
Die Spinnerin von Mediasch
Mediasch
Mediasch
Kirchenburg von Biertan
Eingang zur Kirchenburg
in der Kirchenburg Biertan
Türschloss
Turm Kirche Biertan
Sonntag
Ortseingang Scharosch
Schneidertor Schäßburg, hier wohnen wir
unsere Herberge
Schülertreppe zur Bergkirche Schäßburg
Friedhof an der Bergkirche
in der Oberstadt
Dracula darf nicht fehlen, den mögen vor allem die Amerikaner
Stundturm
Stundturm
Unterstadt Schäßburg
Gasse
komisches Ding
Haus mit dreidimensionalem Hirschen

Radtour zum Pirsken

kurz hinter Neusalza, am Schwarzen Teich

Da gestern das Wetter eher aprilmäßig war, wollten wir den heutigen Sonntag zu einer Radtour nutzen. Als Ziel steckten wir uns den mit 610 Metern höchsten Berg des Böhmischen Niederlandes– den Pirsken (Hrazený). Dort gab es auch zwei Geocaches zu finden, einer davon ein Multi.
Zuerst machten wir nach schweißtreibendem Anstieg von Neusalza aus am Jüttelsberg Cachekontrolle meines Caches  „Vogelova bouda – Vogelbaude GC35PX2„. Durch die Umgebindehäuser von Königswalde (Království) fuhren wir nach Schluckenau
Dort stärkten wir uns mit einem 10° Staropramen und Smažený květák. An einer verfallen Kapelle in Kaiserwalde (Císařský) gab es einen Cache (GC4XZP2), der nach Durchquerung eines Brennesselwaldes zu finden war. Irgendwann waren 560 Höhenmeter erreicht, begleitet durch zahlreiche Ausblicke auf die ebenfalls zahlreichen Gipfel der Umgebung. Die letzten Höhenmeter zu aussichtslosen Gipfel überwanden wir dann zu Fuß. Den Gipfel-Multicache fanden wir nach einigem Suchen dann auch, unser tschechisch ist dann doch etwas rudimentär… Die Rückfahrt abwärts durch die Wiesen nach Schluckenau war ein Genuss! Über Fugau ging es nach Hause.

Blick von Abhang des Jüttelsberges auf das Zittauer Gebirge
Inspektion des Jüttelsberg-Gipfelbuches
Felsblöcke auf den Jüttelsberg-Gipfel
Radeln durch Königswalde
nur noch selten zu sehen, Zaunbefestigung in einer durchlöcherten Granitstele
erst beim Betrachten des Fotos dieses Heiligen an der ungenutzten Kapelle in Kaiserswalde fiel mir der Falke auf, der links sitzt und mich beäugt
Kapelle Kaiserswalde
renovierte Volksarchitektur
Ein Menhir neuerer Art
immer wieder weite Aussichten
freigeschnittenes Wegstöckel
der Fingerhut blüht dieses Jahr besonders prächtig
auf dem Pirschken-Gipfel
ab durch die reich blühenden Wiesen
Genussradeln
Schluckenau von oben
Wasserwerk von Fugau. Es existiert noch, frisch renoviert. Das Dorf ist seit langem verschwunden…

Radtour am Rollberg

Roll mit Burgturm und Blockhalde

Heute haben wir das „garantiert“ regenfreie Wetter zu einer Radtour am Roll genutzt. Jener Berg lockte vor vielen Jahren nahezu unerreichbar mit seiner weithin sichtbaren Burgruine von den Aussichtsbergen des Zittauer Gebirges. Irgendwann nach den Grenzöffnungen der Neunziger machte ich eine Radtour dorthin, erklomm den steilen Vulkankegel und war oben allein mit einer grandiosen Aussicht- Wahnsinn. Wenige Jahre später zeigte ich André den Berg. Da waren wir immer noch die einzigen Besucher des Berges. Damals hatten wir auch das Glück, auf den Blockhalden Gemsen beobachten zu können. Seither zieht es uns immer wieder mal in diese abgeschiedene Gegend mit seinen Kegelbergen und einsamen Burgen, die nahezu keiner besucht. Heute jedoch wollten wir radeln. Außer einem kurzen Abstecher zur Felsenburg Struhanken (Stohánek) und einem Bierstopp in Niemes beschränkte sich unsere Aktivität auch aufs Radeln. Es ging durch den ehemaligen Truppenübungsplatz Ralsko, dessen Dörfer 1947 für das Militär geräumt wurden. Nach dem Abzug der Russen blieb eine ökologisch wertvolle Landschaft zurück. Mit einem weinenden aber auch lachenden Auge sahen wir Plätze, wo es einmal Dörfer gab, zu erkennen an den Obstbäumen und in die Felsen geschlagene Keller, aber auch eine blühende, summende und brummende Natur, die es so kaum noch gibt. 

Panorama
Aussichten bis hin zum Jeschken
glücklicherweise haben unsere Altvorderen Stufen in den Fels gehauen…
Blick zum Devin, der eine Burgruine trägt, die wir auch schon oft besuchten und mit der wir sehr verbunden sind
zarter Blumenflor
verbliebene Burgräume
Abstieg
Hier sind schon Generationen langgelatscht…
Geochacheversteck
Lutz muss wieder mal klettern, André wartet faul unten 🙂 rechts wieder der Roll
zur Abwechslung mal ein Blick auf die Burg Bösig
…und der Roll. Aus anderem Winkel sieht er gar nicht mehr so vulkankegelig aus
Niemes, Cachesuche an der barocken Kirche
Propellerheiliger grüsst den Roll

Abstieg von der Kirche
weiter durch blühende Landschaften, die einst besiedelt waren
beide Bösige liegen zurück- welch klassischer Anblick
und wieder mal der Jeschken
in einer künstlichen Höhle, wahrscheinlich einmal Abbaustätte für Schleifsand
rekonstruiertes Wegstöckel
bald schließt sich der Kreis, den Roll wieder im Blick

Genusswandern um Steinhübel

Nach dem völlig verregneten Himmelfahrtstag gestern zeigte sich das Wetter heute von seiner besseren Seite. Da wir der Sache noch nicht so richtig trauten, verzichteten wir auf eine größere Radtour und wanderten. Die Wahl fiel auf Steinhübel (Kamenná Horka) bei Schönlinde (Krásná Lípa), nicht zuletzt, weil es dort einen Multicache (GC3V541) gibt, der eine Wanderung mit schönen Aussichten versprach. Und wir wurden nicht enttäuscht. Herrliche Aussichten bis hin zur Sächsischen Schweiz, zum Wolfsberg (Vlci hora) und Tanzplan (Tanecnice) mit ihren Aussichttürmen auf den Gipfeln, zur Lausche und zum Hohen Schneeberg (Decinsky Sneznik) waren zu bestaunen. Dazu leuchteten die bunten Wiesen, die es auf deutsche Seite durch Überdüngung leider nicht mehr gibt, nur die Wiese am Häuschen kann da mithalten :-). Schön restaurierte Häuschen waren zu sehen, jetzt sind sie meist Wochenendhäuser von Pragern, wie die Autokennzeichen verraten. Dazu restaurierte Wegstöckel, Bauerngärten und Weiden- herrlich. 

Blick zurück nach Schönlinde
altes Umgebindehaus
Wandern mit sich permanent ändernder Aussicht
bunte Wiesen
Wegstöckel; dieses muss ziemlich alt sein, die Inschriften waren noch Latein
…mit einem weissblauen Himmel
ich bin auch mal zu sehen
Blick Richtung Elbtal
Kuckuck!
Margerite
noch ein schönes Umgebindehaus
altes Fabrikgebäude in Schönlinde, durch Farbverfremdung etwas aufgehübscht

Elsterquelle und Gruppenfoto in MP

Nachdem es gestern eine richtig schönen besch..eidenen Tag so rein wettertechnisch in Neusalza gab, legte sich heute Klärchen ins Zeug. Nach notwenigen Gartenarbeiten ging es dann auch zügig ins Grüne. Ein Geocache an der Quelle der Schwarzen Elster sollte es sein, jenem Fluß, an dem ich meine Kindheit verbrachte und dessen Quelle ich noch nie besucht habe. Nach dessen Fund ging es zum Kaffee nach Schwarzheide (mit lecker Erdbeertorte) und von dort nach Markpies zum geplanten Gruppenfoto. Dort wurde gegrillt und so kam ich außerdem noch zu einem leckeren Abendessen.
Das obere Foto stammt ausnahmsweise mal nicht von mir sondern von meinem Vater, der es vor ein paar Tagen bei Neusalza schoss. Aber liebe Kinder, von Kitzen immer fern halten und nie nich streicheln!

Blick auf den Oppacher Ortsteil Picka

Ein Greif am Himmel beobachtete mich
Blick auf Burkau
Das Ziel der Wanderung
Quelle der Schwarzen Elster
Glaubt man gar nicht, dass der Wiesenfluß im Oberlauf so aussieht
3 Brüder
Endlich das Gruppenfoto