Radtour am Rollberg

Roll mit Burgturm und Blockhalde

Heute haben wir das „garantiert“ regenfreie Wetter zu einer Radtour am Roll genutzt. Jener Berg lockte vor vielen Jahren nahezu unerreichbar mit seiner weithin sichtbaren Burgruine von den Aussichtsbergen des Zittauer Gebirges. Irgendwann nach den Grenzöffnungen der Neunziger machte ich eine Radtour dorthin, erklomm den steilen Vulkankegel und war oben allein mit einer grandiosen Aussicht- Wahnsinn. Wenige Jahre später zeigte ich André den Berg. Da waren wir immer noch die einzigen Besucher des Berges. Damals hatten wir auch das Glück, auf den Blockhalden Gemsen beobachten zu können. Seither zieht es uns immer wieder mal in diese abgeschiedene Gegend mit seinen Kegelbergen und einsamen Burgen, die nahezu keiner besucht. Heute jedoch wollten wir radeln. Außer einem kurzen Abstecher zur Felsenburg Struhanken (Stohánek) und einem Bierstopp in Niemes beschränkte sich unsere Aktivität auch aufs Radeln. Es ging durch den ehemaligen Truppenübungsplatz Ralsko, dessen Dörfer 1947 für das Militär geräumt wurden. Nach dem Abzug der Russen blieb eine ökologisch wertvolle Landschaft zurück. Mit einem weinenden aber auch lachenden Auge sahen wir Plätze, wo es einmal Dörfer gab, zu erkennen an den Obstbäumen und in die Felsen geschlagene Keller, aber auch eine blühende, summende und brummende Natur, die es so kaum noch gibt. 

Panorama
Aussichten bis hin zum Jeschken
glücklicherweise haben unsere Altvorderen Stufen in den Fels gehauen…
Blick zum Devin, der eine Burgruine trägt, die wir auch schon oft besuchten und mit der wir sehr verbunden sind
zarter Blumenflor
verbliebene Burgräume
Abstieg
Hier sind schon Generationen langgelatscht…
Geochacheversteck
Lutz muss wieder mal klettern, André wartet faul unten 🙂 rechts wieder der Roll
zur Abwechslung mal ein Blick auf die Burg Bösig
…und der Roll. Aus anderem Winkel sieht er gar nicht mehr so vulkankegelig aus
Niemes, Cachesuche an der barocken Kirche
Propellerheiliger grüsst den Roll

Abstieg von der Kirche
weiter durch blühende Landschaften, die einst besiedelt waren
beide Bösige liegen zurück- welch klassischer Anblick
und wieder mal der Jeschken
in einer künstlichen Höhle, wahrscheinlich einmal Abbaustätte für Schleifsand
rekonstruiertes Wegstöckel
bald schließt sich der Kreis, den Roll wieder im Blick

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