Jedey – Volcán Tajuya

da wollen wir auch hin, die „Glockentürme“ von Jedey

Heute wollen wir es etwas ruhiger angehen. 7,9 km und 500 Höhenmeter müssen reichen. Wir haben verschlafen, da es heute morgen ungewöhnlich ruhig war. Wir wohnen in einer Ferienwohnung in einem Appartmentblock in Puerto Tazacorte und leben quasi „mittendrin“. Das heißt zum Beispiel, dass gegenüberliegende Türen verschiedener Wohnungen offen stehen und man brüllend miteinander kommuniziert. Irgendwie witzig. Alle sind aber sehr freundlich zu uns. Wir fahren nach dem Frühstück nach Jedey und dann eine schmale Straße bergauf zum Ausgangspunkt der Wanderung. Nach dem Start merkten wir, dass die Wanderung gar nicht so ohne ist. Kurz zwar aber dementsprechend steil im Aufstieg. Und das auf Lavagrushängen, wo man einen Meter vorankommt und einen halben zurück rutscht. Auf halber Strecke beobachten wir Paraglider beim Starten. Das wäre ja nix für mich… Am Krater des Vulkans Tajuya gab es einen Cache zu finden, eine sehr schöne Stelle dafür. Die Aussicht war heute getrübt, hochliegende Wolken verschleierten ab Mittag den Himmel. Es ging noch 200 Meter höher und auf Forststraßen wieder zurück zum Ausgangspunkt. Da noch Zeit war, besuchten wir nach so langer Zeit wieder einmal den Strand Charco Verde, an dem wir früher oft baden waren. Damals naturbelassen, heute touristisch ausgebaut. Na ja. Das eine will man, das andere kriegt man… Ein fantstischer Wolfsbarsch (wieder mal, Dorade war aus) und eine Seezunge in einem Kiosco in El Remo rundeten den Nachmittag ab.

hier waren die Außerirdischen am Werk
Blick hinunter an die Westküste
Paraglider
Krater des Vulkans Tajuya
Gipfelfelsen
einer der Felsen der „Glockentürme“ von oben
weiterer Anstieg über Lavagrus
trotz Flächenwaldbrand wieder schön grün
alter Lavastrom, da möchte man nicht wandern
frisches Grün an verkohler Borke
sieht von unten gar nicht mehr so gewaltig aus…
André rastet
am Charco Verde
Steilküste am Charco Verde
Charco Verde, hier hat uns früher so manche Welle blutige Knie und Ellbogen beschert
Icke vor Straßenkunst in El Remo
El Remo
El Remo
Hier gibt es guten Fisch
Track der Wanderung

Weihnachten nicht im Dschungel

Den diesjährigen „Heiligen Abend“ verbringen wir nicht im Dschungel sondern machen eine ausgedehnte Wanderung über die Vulkanroute (Ruta de los Volcánes) zum Pico Nambroque. Wir starten auf 1.440 Metern Höhe am Refugio del Pilar, wo es ausreichend Parkplätze für Wanderer gibt. Der erste Gipfel ist der Pico Birigoyo, ein rotbunter Aschekegel mit fantastischer Aussicht zur Cumbre und zur Caldera. Mehrere Auf- und Abstiege zu weiteren Gipfeln (Montaña la Barquita, Montaña de los Charcos) summieren sich zu einem anständigen Höhenprofil und machen sich in den Beinen bemerkbar. Am Cráter del Hoyo Negro erinnere ich mich daran, hier vor vielen Jahren bereits gewandert zu sein. Der Zielgipfel des Pico Nambroque ist von hier nicht mehr weit. Ungewöhnlich mild es es hier oben auf 1.923 Meter. Auf dem Teide, der am Horizont zu sehen ist, liegt immerhin etwas Schnee. Gemütlich aber wenig abwechslungsreich geht es durch Kiefernwälder zurück zum Ausgangspunkt, den wir nach 16 km erreichen.

Beginn der Wanderung am kühlen Morgen
am Westabhang des Pico Birigoyo
Gipfelsäule des Pico Birigoyo mit Caldera im Hintergrund
Montaña la Barquita
Teide auf Teneriffa
Weg zum Cráter del Hoyo Negro
Cráter del Hoyo Negro
unergründlich tiefes Loch
Blick vom Gipfel des Pico Nambroque
aufgereihte Gipfel der zurückliegenden Wanderung (nur die im Vordergrund…)
Volcán de la Deseada
Abstieg
Abstieg mit Blick zum Pico Nambroque
Abstieg
Ausklang des Abends am Strand von Puerto Tazacorte

San Nicolás – Volcán San Juan

die heilige Fatima am Lavastrom des San Juan

Heute fuhren wir nach San Nicolás, um eine Runde (mit einigen Höhenmetern) zum Hoyo de la Sima, weiter zum Vulkan San Juan und wieder zurück zu erwandern. Die Lava des San Juan hatte 1949 etliche Zerstörungen in den unten liegenden Dörfern angerichtet. San Nicolás blieb nahezu verschont, weshalb die Bewohner oben zu sehende Marienstatue errichteten. Wir starteten auf 630 Metern und erreichten am Hoyo de la Sima den Tageshochwert von 1240 Metern. Am Lavastrom des San Juan erkundete ich eine Lavatube-Höhle, was sich als ganz schöne Kraxelei erwies. André blieb gleich mal draußen und ließ mich alleine kraxeln. Gut dass wir die Taschenlampe dabei hatten. Nach einem Geocache-Fund ging es wenig knieschonend steil die 600 Meter hinunter nach San Nicolás.

Blick zurück
Zwiegespräch mit Rabe
Hoyo de la Sima, ein riesiges Erdloch ohne den Boden sehen zu können
Blick hinauf, wo natürlich wieder André auf mich wartet
Forstweg durch kürzlich abgebrannten Wald, der schon wieder grün ist, dank der Kanarischen Kiefer
der Lavastrom des San Juan ist erreicht
Lavastrom des San Juan
Lavehöhle, bin nur ca. 100 Meter hinein und es ging noch viel weiter
Lavakunst
Höhleneingang
da wartet einer…
auch Lava wird mal grün
Weg zurück
vor dem Abendessen noch Sonnenuntergang gucken

La Isla Bonita

Das fünfte Mal sind wir nun auf La Palma, allerdings liegen zwischen unserem letzten Besuch und 2019 mehr als 16 Jahre. Die erste Nacht haben wir in Flughafennähe verbracht, da wir relativ spät ankommen sollten. Heute machten wir zur Einstimmung eine kleinere Wanderung auf dem Quellenweg (Las fuentes de las Breñas). Üppig grüner Lorbeerwald wechselte sich mit Esskastanienwäldern ab, die gerade ihre Blätter abwerfen. Ab und zu kamen wir an Quellen und an Aussichten auf die Ostküste vorbei. Nach der Wanderrunde fuhren wir nach Puerto de Tazacorte, wo wir 6 Nächte verbringen werden. Hier haben wir einen faulen Strandnachmittag gemacht. An Schwimmen war nicht zu denken, die Brandung war gigantisch. Trotz Windstille. Das Wetter ist mit sonnigen 24 Grad perfekt.

erstes Hotel an der Ostseite für eine Nacht
Weihnachten in San Pedro
das Äonium blüht
Beginn der Wanderung
eine erste Quelle
Aufstieg bis auf 630 Meter
die Cumbre am Horizont, da stauen sich für gewöhnlich die Wolken
Blick nach Santa Cruz de La Palma
weitere Quelle
Kanaren-Waldbrettspiel
noch eine Quelle (mit viel Gedöhns)
Gedöhns
muss noch bestimmt werden
Tor mit Kreuz
kleiner Raubvogel auf Araukarie
Puerto de Tazacorte
viel Betrieb am Strand
immense Brandung
neuer Hafen von Tazacorte (kannten wir noch nicht…)
Trackaufzeichnung der Wanderung