Den diesjährigen „Heiligen Abend“ verbringen wir nicht im Dschungel sondern machen eine ausgedehnte Wanderung über die Vulkanroute (Ruta de los Volcánes) zum Pico Nambroque. Wir starten auf 1.440 Metern Höhe am Refugio del Pilar, wo es ausreichend Parkplätze für Wanderer gibt. Der erste Gipfel ist der Pico Birigoyo, ein rotbunter Aschekegel mit fantastischer Aussicht zur Cumbre und zur Caldera. Mehrere Auf- und Abstiege zu weiteren Gipfeln (Montaña la Barquita, Montaña de los Charcos) summieren sich zu einem anständigen Höhenprofil und machen sich in den Beinen bemerkbar. Am Cráter del Hoyo Negro erinnere ich mich daran, hier vor vielen Jahren bereits gewandert zu sein. Der Zielgipfel des Pico Nambroque ist von hier nicht mehr weit. Ungewöhnlich mild es es hier oben auf 1.923 Meter. Auf dem Teide, der am Horizont zu sehen ist, liegt immerhin etwas Schnee. Gemütlich aber wenig abwechslungsreich geht es durch Kiefernwälder zurück zum Ausgangspunkt, den wir nach 16 km erreichen.