Die Rauener Berge kennen viele, aber ob das auf die Sauener Berge auch zutrifft, wage ich zu bezweifeln. Es gibt nicht einmal einen Wikipedia-Eintrag dazu. Wie zu erwarten liegen die „Berge“ in der Nähe von Sauen, einem hübschen 100-Seelen-Dorf östlich vom Scharmützelsee. Wir starten die Wanderung allerdings in Pfaffendorf, laufen nach Sauen und von dort aus weiter nach Drahendorf. Hier wurde Verpflegung ausgegeben, die wir unter interessierten Blicken der Einheimischen auf dem örtlichen Spielplatz zu uns nahmen. Drahendorf liegt an der Spree, die hier ganz anders aussieht als der kleine Bergbach in der Nähe unseres Ferienhauses in der Oberlausitz. Vor hier geht es durch den Wald zu den erwähnten Sauener Bergen. Steile Endmoränenhügel, die bis 134 Meter hoch in den Himmel ragen fordern unsere Ausdauer. Die Gegend gefällt uns ausgesprochen gut, obwohl es keine Aussicht gab. Nach 16,5 km und stolzen 121 bewältigten Höhenmetern sind wir wieder zurück am Ausgangspunkt.
Leider leider wird das Zeug immer noch auf den Feldern versprüht… (Protestwagen in Paffendorf)Ehemaliger „Gasthof zur Post“, Gasthöfe gibt es in der Gegend schon lange keine mehrich liebe das Blau der KornblumenGerstenfelder bewegen sich wie ein Meer im Windder nächste ehemalige Gasthof in SauenGutshof Sauen, eine Begegnungsstätte der Universität der Künste in BerlinDorfkirche SauenHausdetailBriefkasten in Drahendorfhier ist die Zeit stehen gebliebenSpree in DrahendorfWeg zu den Sauener Bergenquerfeldein durch die BergeJagensteinheutige Trackaufzeichnung
Start der Wanderung mit Blick auf die Kegel des Lausitzer Gebirges
Will man etwas Neues erkunden, muss man mittlerweile recht weit fahren. Erschwerend kamen heute noch Baustellen und gesperrte Straßen dazu. Wir nahmen uns als Anregung wieder einmal eine Wanderung von „B-hurntz“ mit leichten Abwandlungen vor. Wir starten nach mehr als einer Stunde Fahrt in Neustadtl (Jezvé), dem Geburtsort von Hockewanzel. Dieses böhmische Original begegnet uns von Zeit zu Zeit bei Wanderungen um Oberpolitz (Horní Police). Die erste Herausforderung war der Aufstieg zum Ertelsberg (Ortles). Der Basaltfelsen versteckt sich im dichten Laubwald. Oben blühte der Flieder und duftete intensiv. Nach etwas Kraxelei steht man an einem Gipfelkreuz und wird mit einem herrlichen Blick belohnt. Weiter geht es über einen Forstweg nach Tiefendorf (Bořetín), wo wir uns das wenig spektakuläre Schloss anschauen, aber immerhin von der Aussicht auf die Lausitzer Kegelberge im Norden begeistert sind. Dann wandern wir teils weglos bis zum Gipfel des Koselberges (Kozel), wo es einen Geocache zu finden gab. Über bunt blühende Wiesen wandern wir weiter bis zum wilden Gipfel des Königsberges (Králův vrch). Wild weil weglos, übersäht mit bemoosten Blockhalden und umgestürzten Baumriesen. Dann geht es wieder weglos hinunter nach Waltersdorf (Valteřice). Die letzten Kilometer war aussichtsreiches Genusswandern über Wiesen zurück nach Neustadtl.
Feldweg zum ErtelsbergErtelsberg, Felsen wie eine brechende Welleduftiger Gipfel Blick nach Oberpolitz mit seiner Wallfahrtskircheganz oben gibt es nach etwas Kraxelei ein Gipfelkreuz auf den Ertelsberg zu sehenAbstieg Königsberg und Kühnelsbergvorn liegend der Ertelsberg, eher unscheinbarSchloss TiefendorfPicknick auf einer Wiese mit Blick bis zum Rollbergweglos zum Koselbergalter Weg zum Koselberg, schwierig zu begehenerschwerend kommen Sturmschäden dazuWaldbrettspielZitronenfalterWegkreuz auf der Hochfläche zwischen Koselberg und KönigsbergMeister Lampe ist kurzsichtig aber hört gutvorbei an blühenden Bäumen zum Königsbergwilder Gipfel des KönisgbergesBlockhalde auf dem KönigsbergHinunter über Wiesen nach Waltersdorfdie Kuckuckslichtnelke blühtüber Wiesen hinunter nach Neustadtelheutige Trackaufzeichnung
Start der Wanderung- schönstes Wanderwetter, sattes Grün, gute Fernsicht
Schön dass man in diesem Blog selbst nachschauen kann, wann man an bestimmten Orten schon einmal war. Zumal wir hier wirklich schief lagen. Ich war der Meinung, dass wir noch nie auf dem Hutberg (Pastevni Vrch) bei Rosendorf (Růžová) waren. Na ja, zwischen unserem ersten Besuch und heute liegen immerhin 9 Jahre. Außerdem gab es damals nur einen kleinen hölzernen Aussichtsturm und ein schiefes Kreuz. Da kann man sich schon mal täuschen. Nun gut, heute wanderten wir von Rosendorf nach Arnsdorf (Arnoltice) und von dort aus weiter durch die eigentlich gesperrte Dürrkamnitzschlucht (údolí Suché Kamenice) nach Jonsdorf (Janov). Wir sprechen ja kein Tschechisch, da kann man sich schon mal vertun… In Jonsdorf gab es witzigerweise wieder ein Radrennen, weshalb wir uns sofort an den Ort erinnerten. Auf den Jonsdorfer Aussichtstum (Rozhledna Janov) (40 Meter hoch) musste ich alleine steigen. Lichtgitterroste in solcher Höhe sind nix für André. 🙂 Über den Jonsdorfer Golfplatz, Wiesen und Hügel ging es zurück zum Ausgangspunkt in Rosendorf.
neuer Aussichtstum (Baujahr 2018), auch „Brustwarze“ genanntdas war der alte Aussichtstum 2013 im MaiBlick vom Aussichturm auf den Rosenberg und Tannenberg (wo wir letztes Wochenende waren…)WeidelandschaftWunschglocke vorm Hutbergrestauriertes WegkreuzArnsdorf, SommerfrischeArnsdorfneue Steinhaube auf dem Kriegerdenkmal in ArnsdorfTor zu Maria Himmelfahrt in ArnsdorfKirchhofbegrünte FriedhofsstatueHaus mit angeschlossenem Hausfelsen und Höhle in ArnsdorfWeg in die Dürrkamnitzschluchtin der DürrkamnitzschluchtDürrkamnitzschlucht Dürrkamnitzschlucht Picknick in der Dürrkamnitzschlucht, André traut der Statik des Felsens nicht so ganz…witziger Felsen in der Dürrkamnitzschlucht toter Wald (Borkenkäfer) in der Dürrkamnitzschlucht unschönes aber notwendiges Ergebnis der Forstarbeitenehemalige Windmühle in Jonsdorf…und wieder ein Radrennen und ein Déjà-vu Jonsdorfer AussichtsturmBlick in die Sächsische Schweizda ist noch viel toter Wald aufzuarbeiten…darum wollte André nicht mit hinaufunten steht er…Weg zurück nach Rosendorffrisches Grünab hier geht es über den Golfplatzgrüne Hügelheutige Trackaufzeichnung
zwei der Gipfel vom Fünfkirchenstein aus gesehen- Tannenberg und Tollenstein
Wir starten heute am Parkplatz auf den Schöbersattel. Wir wandern zunächst zum Fünfkirchenstein (Pětikostelní kámen) und anschließend auf den von Buchen bestandenen Gipfel der Finkenkoppe (Pěnkavčí vrch). An den Hexensteinen (Vrabčí kámen) gab es einen Geocache zu finden. Über den Teufelsplan (Čertova pláň) geht es hinunter nach Innozenzidorf (Lesné). Die nächsten Stationen sind die Burgruine Tollenstein (Tolštejn) und der Tannenberg (Jedlová). Hier gab es Picknick und ein Bier. Von hier steigen wir ab zum Tannenberg-Bahnhof (Jedlová – žst.) und anschließend über die uralte Prager Straße wieder hinauf zum Hanfkuchen (Konopáč) und den Hirschenstein (Jelení skála). Nach reichlich 16 km und 730 Höhenmeter sind wir zurück am Augangspunkt.
Weg zur FinkenkoppeHexensteinehinter einem Kahlschlag taucht die Lausche aufeine Menge Ziele zum ErwandernWeg hinunter nach Innozenzidorf, der Tannenberg weiter vornbeim Aufstieg zum Tollenstein werden wir beobachtetAufstieg zur Burgruine TollensteinBlick zum nächsten Ziel, dem TannenbergWanderer auf dem Tollenstein bei der RastBlicks ins Lausitzer GebirgeBlick zurück zum Tollensteinehemaliges Hegerhaus (U Ranče)Skihang am TannenbergGipfel des Tannebergs mit Turm und Baudebeim ersten Besuch vor 30 Jahren lag alles noch in RuinenAbstieg vom Tanneberg, der Kleis am Horizont Jakobussäule an der alten Prager StraßeFelsen auf dem Hanfkuchender Tollenstein taucht wieder aufAufstieg zum Hirschensteinschöner Blick auf Tannenberg und TollensteinBlick von der neuen Wanderwegbrücke auf die Schöberpassstraßewir machen unser eigenes Hexenfeuerheutige Runde
Die Überschrift ist heute vielleicht etwas sperrig, aber beschreibt dennoch ganz gut unsere Runde zum Ostersonntag 2022. Wir sind seit längerer Zeit wieder einmal bei Zwickau in Böhmen (Cvikov) unterwegs. Als ich in den Neunzigern nach dem Studium an der Zittauer Hochschule einige Jahre noch dort arbeitete, war diese Gegend ein Land voller Entdeckungen. Die Grenzen waren erst seit kurzem an den alten kleinen Grenzübergängen offen, man kannte so gut wie gar nichts hier. Die Städte waren verschlafen und grau, der Zwickauer Kalvarienweg (Křížový vrch) lag noch in Trümmern. Um Burgruinen kümmerte sich niemand, man konnte noch frei darin herumstreunen. Erst viel später entdeckten die Tschechen die Schönheit der entvölkerten Grenzgebiete. Plötzlich sanierte man Wegkreuze, Kirchen, Friedhöfe und Kapellen. Alte Wanderwege wurden neu entdeckt. Die Dörfer blühten auf, da wohlhabende Prager, deren Anreise nur 1,5 Stunden braucht, die urigen Holzhäuser kauften und sanierten. Selbst Karel Gott tat dies. Wir kamen gerne her, weil eben viel zu entdecken war. Und wegen der extrem niedigen Preise, das wollen wir gern zugeben. Ein gutes böhmisches Bier für 30 Pfennige und ein einfaches Essen für 1,5 DM schlug niemand gern aus. Heute machten wir die oben genannte Runde bei schönstem kühlem Osterwetter. Nach 16,4 km war die Wanderung beendet. Ohne Bier. 🙂 dessen Preis hat sich mehr als verzehnfacht…
Knespels Kreuz, der Morgen noch trübKreuzturm mit KreuzSitzgelegenheit unterm Kreuzturmehemalige St. Annen Kapelle in Hoffnung, heute Wohnhaus, sonst wäre sie wahrscheinlich schon verschwundenOsterhasenkreuz (nur heute, er lebt noch)altes Blockhaus bei AntonienthalChakira mit SohnKleinmergthalHauseingangstürman beachteDie Dörfer sind trotz der Rettung als Feriendomizile sehr licht geworden. Hier Nummer 178 von KleinmergthalWeg Richtung KunnersdorfWegkreuz an den typischen Linden, schief aber mit brennendem Lichturalter Hohlwegan solchen Felsbildern (hier die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten) fuhren Fuhrwerke vorbei und versprachen Schutzdieser Felsaltar (Altar der Heiligen Dreifaltigkeit) ist jüngerm Datums (nur so ca. 90 Jahre alt)Oberer Teich bei Kleinmergthalin der Kunnersdorfer SchweizAndré genießt die nicht so ferne Fernsicht von Karls Ruhe ausOberhalb von Karls RuheFrühling, wenn auch sehr spät…in der WaltrohöhleSummse-Brummse-BaumDer nahe Hochwald, über den die Grenze verläuftSchweinerei, immer noch nicht weggeräumt. 😉selbsterklärend, Schillerwarte am Grünberg (hier gab es einmal ein Gasthaus…)Blick zur Lausche, höchster Berg des Zittauer Gebirges, über die ebenfalls die Grenze gehtWeg hinunter zur Kinderklinik Zwickau, der perfekte Kegel des Kleis am HorizontKalvarienberg Zwickau, wunderschön renoviert und stimmungsvollTrackaufzeichnung