Wenn wir uns demnächst rar machen, dann liegt das daran, dass wir ein Woche Urlaub machen. So wie es aussieht, fahren wir in die Slowakei, mit Zwischenstop in Zittau. Wenn wir ins Netz kommen sollten, wird natürlich auch mal ein Blogbeitrag geschrieben. Bis dahin!
Bez Granic – ohne Grenzen
…so heißt die einzige Oderfähre bei Güstebieser Loose. Wir nutzten sie heute zu einer Rundfahrt. Zunächst ging es auf polnischer Seite nach Hohenwutzen und dann auf deutscher Seite wieder zurück. Gemütliche 49 km kamen zustande sowie 10 Geocachefunde.
Heldenfriedhof in Gozdowice
Blick von den Oderhängen auf die deutsche Seite
Oderbrücke, von deutscher Seite noch gesperrt.
Hier soll mal ein Radweg hinüberführen. Die Polen haben schon alles freigeräumt.
Beschwerliche Fahrt, versüßt durch gelbe und rote Spillinge
Teure Kolbasa mit so etwas ähnlichem wie Bratkartoffeln
Kaiserswerther Ansichten
Dass Düsseldorf nicht nur aus bierseeliger Altstadt, Schicki-Kö und der modernen Architektur im Medienhafen besteht, haben wir bei unserem Besuch bei Manne in Kaiserswerth erlebt. Diese eingemeindete Kleinvorstadt hat ein Flair, welches sich schwer beschreiben lässt. Irgendwie bodenständiger, relaxter, ungekünstelter als die City, obwohl Kaiserswerth wohl nicht zu den preiswerten Stadtteilen gehört. Bei der mittelalterlichen Bausubstanz gibt es zwar auch die eine oder andere Siebziger-Jahre-Sünde, aber die fällt kaum auf. Kurzum, hier hat es uns ziemlich gut gefallen!
Wohl kein Zunftzeichen, eher ein Ornament am Hausgiebel
Homer denkt sich was, was das bloß mit Dortmund zu tun hat???
Hmmm, einer der hässlichen Klötze, aber wohl auch schon älter….
Hausfassaden mit dekorativen Lampen.. 🙂
Auch hier haben die Piraten geflaggt, wenn auch wesenlich seltener als bei uns in Berlin. Angeblich können die ja Schwarz-Gelb gefährden, na ja… Click
Alter Rolls am Biergarten
Der Rhein ist immer präsent. Burggartenszene beim Sonnenuntergang. Bemerkenswert für Berliner: Hier ist 11:00 Uhr Schluss (aber man kann sich nach drin verziehen).
in den Maasdünen
Dieses Wochenende verbrachten wir in Kaiserswerth, dank Mannes 50zigstem Geburtstag. Und da man nicht permanent feiern kann, stand eine Wanderung in den Maasdünen in Holland an. Manfred und Micha mieteten extra einen Kleinbus, um die kleine Wandergruppe zu transportieren.
Hier waren noch alle frisch, nach ca. 2 km. Es sollten alles in allem 11,9 km Rundwanderung werden.
Hier ging es verbotenerweise (im Nationalpark darf man die Wege nicht verlassen) querfeldein, denn kürzesten Weg zu einem Geocache suchend.
Die Heide blüht schon ein bisschen….
…die Gänse ziehen.. es wird Herbst.
Hier konnte ich meinen ersten Geocachefund in Holland verbuchen.
Zur abschließenden Stärkung ging es in eine Friteria (oder so…), wo seltsame Sachen auf den Teller, ähhh in die Plastikschale kamen. Ich beschränkte mich auf Pommes Speciaal, die im Übrigen ziemlich gut waren.
die alte Rolle
Faszinierend fand ich als Kind, wenn ich mit Mama oder Oma mit der Wäsche zur „Rolle“ fuhr. Früher wurde die trockene Wäsche dort hin gebracht und in der Maschine behandelt, da Handtücher und Bettwäsche damit viiieeel weicher wurden. Die Rolle war ein riesiges Ungetüm von Maschine in einem Häuschen am „Konsum“. Soweit ich mich erinnere verwaltete ein Rentner die Schlüssel und kümmerte sich auch um die Maschine. Den Obolus (20 Pfennige?) kassierte er auch.
Es gab (und gibt immer noch) extra „Rolltücher“, die mit der Wäsche um die hölzernen Rollen herumgelegt wurden. Diese wurden dann in die Maschine eingelegt.
Ich hatte einen Heidenrespekt davor, wenn die Sicherheitsgitter (die immer klemmten) zugezogen wurden und die Maschine dann ächtsend den schweren Kasten über die schweren hölzernen Wäscherollen zog. Ein Transmissionsriemen übertrug die Kraft von einem alten Elektromotor und ein kippliges Zahngestänge übernahm die Bewegung des mit Steinen gefüllten Kastens, der sicherlich einige Tonnen wog. Die Wäsche war danach plattgewalzt und tatsächlich richtig weich, ganz ohne Chemie.
Letzten Sonntag habe ich mir auf einer kleinen Radtour durch meinen alten Heimatort die „Rolle“ wiederentdeckt. Inzwischen verfällt das Gebäude, die Fenster sind eingeschmissen und keiner kümmert sich um das historische Gerät. Schade.