André hat Geburtstag, einen Runden, wir feierten mit einer Radtour durch die Dörfer. Knapp 40 Kilometer ging es zunächst nach Trappold mit seiner Kirchenburg, wo wir mit Hilfe einer alten Frau den Schlüsselwärter der Burg auftrieben. Dann weiter nach Vulkan und später zu dem ehemaligen ungarischen Dorf Sapartoc, schwer zu erreichen und nahezu ausgestorben. Von einstmals 800 Bewohnern gibt es noch knapp 40. Dementsprechen viele Ruinen, auch Kirchen, stehen langsam überwuchernd im Dorf.
Habt Ihr schon mal den Moment erlebt, nur noch Bienensummen zu hören, sonst nichts? Ein echtes Erlebnis. Danach folgten bunt blühende Wiesen, Cachefunde, Reifenpanne, 7 km Fußmarsch durch ein Gewitter zurück nach Schäßburg- herrlich. Abends gab es wieder rumänische Küche mit Mamaliga. Uns gefällt es hier prima.
Schlagwort: Radtour
Radtour zum Pirsken
![]() |
kurz hinter Neusalza, am Schwarzen Teich |
Da gestern das Wetter eher aprilmäßig war, wollten wir den heutigen Sonntag zu einer Radtour nutzen. Als Ziel steckten wir uns den mit 610 Metern höchsten Berg des Böhmischen Niederlandes– den Pirsken (Hrazený). Dort gab es auch zwei Geocaches zu finden, einer davon ein Multi.
Zuerst machten wir nach schweißtreibendem Anstieg von Neusalza aus am Jüttelsberg Cachekontrolle meines Caches „Vogelova bouda – Vogelbaude GC35PX2„. Durch die Umgebindehäuser von Königswalde (Království) fuhren wir nach Schluckenau.
Dort stärkten wir uns mit einem 10° Staropramen und Smažený květák. An einer verfallen Kapelle in Kaiserwalde (Císařský) gab es einen Cache (GC4XZP2), der nach Durchquerung eines Brennesselwaldes zu finden war. Irgendwann waren 560 Höhenmeter erreicht, begleitet durch zahlreiche Ausblicke auf die ebenfalls zahlreichen Gipfel der Umgebung. Die letzten Höhenmeter zu aussichtslosen Gipfel überwanden wir dann zu Fuß. Den Gipfel-Multicache fanden wir nach einigem Suchen dann auch, unser tschechisch ist dann doch etwas rudimentär… Die Rückfahrt abwärts durch die Wiesen nach Schluckenau war ein Genuss! Über Fugau ging es nach Hause.
![]() |
Blick von Abhang des Jüttelsberges auf das Zittauer Gebirge |
![]() |
Inspektion des Jüttelsberg-Gipfelbuches |
![]() |
Felsblöcke auf den Jüttelsberg-Gipfel |
![]() |
Radeln durch Königswalde |
![]() |
nur noch selten zu sehen, Zaunbefestigung in einer durchlöcherten Granitstele |
![]() |
erst beim Betrachten des Fotos dieses Heiligen an der ungenutzten Kapelle in Kaiserswalde fiel mir der Falke auf, der links sitzt und mich beäugt |
![]() |
Kapelle Kaiserswalde |
![]() |
renovierte Volksarchitektur |
![]() |
Ein Menhir neuerer Art |
![]() |
immer wieder weite Aussichten |
![]() |
freigeschnittenes Wegstöckel |
![]() |
der Fingerhut blüht dieses Jahr besonders prächtig |
![]() |
auf dem Pirschken-Gipfel |
![]() |
ab durch die reich blühenden Wiesen |
![]() |
Genussradeln |
![]() |
Schluckenau von oben |
![]() |
Wasserwerk von Fugau. Es existiert noch, frisch renoviert. Das Dorf ist seit langem verschwunden… |
Radtour am Rollberg
![]() |
Roll mit Burgturm und Blockhalde |
Heute haben wir das „garantiert“ regenfreie Wetter zu einer Radtour am Roll genutzt. Jener Berg lockte vor vielen Jahren nahezu unerreichbar mit seiner weithin sichtbaren Burgruine von den Aussichtsbergen des Zittauer Gebirges. Irgendwann nach den Grenzöffnungen der Neunziger machte ich eine Radtour dorthin, erklomm den steilen Vulkankegel und war oben allein mit einer grandiosen Aussicht- Wahnsinn. Wenige Jahre später zeigte ich André den Berg. Da waren wir immer noch die einzigen Besucher des Berges. Damals hatten wir auch das Glück, auf den Blockhalden Gemsen beobachten zu können. Seither zieht es uns immer wieder mal in diese abgeschiedene Gegend mit seinen Kegelbergen und einsamen Burgen, die nahezu keiner besucht. Heute jedoch wollten wir radeln. Außer einem kurzen Abstecher zur Felsenburg Struhanken (Stohánek) und einem Bierstopp in Niemes beschränkte sich unsere Aktivität auch aufs Radeln. Es ging durch den ehemaligen Truppenübungsplatz Ralsko, dessen Dörfer 1947 für das Militär geräumt wurden. Nach dem Abzug der Russen blieb eine ökologisch wertvolle Landschaft zurück. Mit einem weinenden aber auch lachenden Auge sahen wir Plätze, wo es einmal Dörfer gab, zu erkennen an den Obstbäumen und in die Felsen geschlagene Keller, aber auch eine blühende, summende und brummende Natur, die es so kaum noch gibt.
![]() |
Panorama |
![]() |
Aussichten bis hin zum Jeschken |
![]() |
glücklicherweise haben unsere Altvorderen Stufen in den Fels gehauen… |
![]() |
Blick zum Devin, der eine Burgruine trägt, die wir auch schon oft besuchten und mit der wir sehr verbunden sind |
![]() |
zarter Blumenflor |
![]() |
verbliebene Burgräume |
![]() |
Abstieg |
![]() |
Hier sind schon Generationen langgelatscht… |
![]() |
Geochacheversteck |
![]() |
Lutz muss wieder mal klettern, André wartet faul unten 🙂 rechts wieder der Roll |
![]() |
zur Abwechslung mal ein Blick auf die Burg Bösig |
![]() |
…und der Roll. Aus anderem Winkel sieht er gar nicht mehr so vulkankegelig aus |
![]() |
Niemes, Cachesuche an der barocken Kirche |
![]() |
Propellerheiliger grüsst den Roll |
![]() |
Abstieg von der Kirche |
![]() |
weiter durch blühende Landschaften, die einst besiedelt waren |
![]() |
beide Bösige liegen zurück- welch klassischer Anblick |
![]() |
und wieder mal der Jeschken |
![]() |
in einer künstlichen Höhle, wahrscheinlich einmal Abbaustätte für Schleifsand |
![]() |
rekonstruiertes Wegstöckel |
![]() |
bald schließt sich der Kreis, den Roll wieder im Blick |
An der Ostsee: Kühlungsborn
![]() |
auf der Seebrücke Kühlungsborn |
Die Wettervorhersage war wieder einmal dran schuld. Im Süden war Regen angesagt, im Nordwesten Sonne. Also ging es nach Kühlungsborn. Ein Ort, an dem ich vor 30 Jahren das letzte Mal übernachtet hatte, nach 18 unfreiwilligen Monaten Grundwehrdienst zum „Schutze der Seegrenze“. Na ja, so war das damals eben…Nach so vielen Jahren erkennt man kaum etwas wieder. Es hat sich viel verändert. Viel zum Guten, aber nicht alles. Leider hat der „Fortschritt“ in Kühlungsborn so richtig zugeschlagen. Yachthafen, sterile Hotelbauten, Verbotsschilder, streng eingeteilte Strandabschnitte für Textiler, Hunde und Pferde, und ganz hinten in der Schmuddlecke darf man noch FKK baden. Alles ist schön sauber und steril, man denkt man befindet sich im Süden der Republik.
Immerhin war unser Hotel (Villa Verdi) sehr schön, in erster Reihe zum Strand gelegen und trotzdem ruhig. Wir hatten ein schönes großes Zimmer und es gab gutes Frühstück, was will man mehr. Die Natur ringsum ist auch noch so rau und ungezähmt wie früher. An der Bugspitze liegt man fast allein am Strand, keine Warnschilder vor Kurtaxekontrolleuren, keine Verbote.
![]() |
Am Vormittag machten wir eine Radtour vom Heiligendamm nach Warnemünde, im Hintergrund Heiligendamm |
![]() |
die Blühen jetzt überall – Hundsrosen |
![]() |
alter Wachturm am Strand von Börgerende, an den kann ich mich sehr genau erinnern… |
![]() |
im Gespensterwald bei Nienhagen |
![]() |
der breiteste Strand an der Ostsee- Warnemünde |
![]() |
André im Wasser, ob das bei 14 Grad Wassertemperatur Spaß macht??? |
![]() |
an der Bugspitze |
![]() |
an der Bugspitze |
![]() |
Riedensee |
![]() |
Pause |
![]() |
Kühlungsborn |
![]() |
Es gab Verbotsschilder, die ich noch nie gesehen habe: Möwen füttern verboten, oder z.B. Strandmuscheln im Bereich der Strandkörbe verboten… |
![]() |
leeren FKK-Strand im Abendlicht |
![]() |
Yachthafen im Gegenlicht |
![]() |
Farben gibts am Abendhimmel!!! |
![]() |
„unser“ Hotel |
![]() |
Dolmen bei Rerik |
Radeln zum ersten Mai
![]() |
gespenstisch |
![]() |
dieses Jahr ist der Löwenzahn schon zum 1. Mai verblüht! |
![]() |
Cachebewohner |
![]() |
Alter Wasserturm, jetzt Aussichtssturm des Biorama-Projekts |
![]() |
Auf dem Aussichtssturm, der Grimnitzsee im Hintergrund |
![]() |
am Werbellinsee |
![]() |
eisenhaltige Quelle auf Werbellinseeufer |