Pfingstwanderung auf den Kamnitzberg

Start der Wanderung am Zwittebach (Svitávka) in Reichstadt (Zákupy)

Der diesjährige Pfingstsonntag verspricht bestes Wanderwetter bei sommerlichen Temperaturen. Deshalb wählen wir einen etwas entfernteren Startpunkt in Reichstadt (Zákupy), von wo aus wir zunächst auf den Kamnitzberg (Kamenický kopec) wandern. Diesen Berg hatten wir noch nie auf dem Plan gehabt. Die Anregung dazu gab uns wieder einmal eine Wanderbeschreibung von Björn Ehrlich. Am Kamnitzberg gibt es einen großen aufgelassenen Basaltsteinbruch, von dessen Abbruchkanten man schöne Blicke in westliche Richtung hat. Den örtlichen Geocache suchten wir leider vergebens. Wir stiegen zu „Jakobs Quelle“ ab und erfrischten uns am kalten eisenhaltigen Wasser. Wie in der Wanderbeschreibung von Björn beschrieben, war der sich anschließende Naturlehrpfad eher etwas für Hardcorefans. Der Weg war sehr verwachsen, sumpfig und schwer zu finden. Selbst mit GPS-Unterstützung liefen wir mehrfach in die Irre. Aber das kann ja mal interessant sein und die Zecken freuen sich. In Neu Reichstadt (Nové Zákupy) gab es wieder gepflasterte Wege, für kurze Zeit. Der Wikiloc-Track führte eigentlich geradewegs nach Klemensdorf (Lasvice), aber da waren nur hüfthohe Brennnesseln so weit das Auge reichte. Keine gute Idee mit kurzen Hosen. Also machten wir einen Umweg über Wellnitz (Velenice), entdeckten eine weitere Quelle mit erfrischendem Wasser und ein uraltes Sühnekreuz am Wegesrand. Über Schiedel (Šidlov) laufen wir zurück nach Reichstadt und sind nach knapp 20 km zurück am Ausgangspunkt.

hängender Mann in Reichstadt
Josephus Kapelle – leider nicht zugänglich
Aufstieg zum Kamnitzberg
hübsche Fliege
Blick von „Ferdinandsruh“
André an der Abbruchkante des Kamnitzberggipfels
Blick über den alten Steinbruch zu den Bösigen
herrlicher Laubwald
über Kahlschläge kann man auf der anderen Seite bis zum Kleis sehen
Lichtspiele im Buchenlaub
Mariannensäule (frei übersetzt…)
Jakobs Quelle
Hinterlassenschaften der einstigen „Freunde“
Naturlehrpfad, hier kommt man der Natur sehr nahe 🙂
Felsüberhang „Haifischmaul“
weglos durchs Farn
ab durchs Gestrüpp
meine Lieblingsrose
dörfliche Idylle in Wellnitz
nettes Hundi
eine Quelle lädt zu erfrischendem Tranke…
Aufstieg nach Klemensdorf
hier stehen noch grüne Fichten
Sühnekreuz
Weg nach Schiedel
Glockenblumen
Haus mit typischem „Tassenzaun“ in Schiedel
Großer Eisvogel (Limenitis populi), ein eher seltener Falter
dem Wanderer…
Haus mit eigenem Klettergipfel (mit Gipfelbuch)
Aufnahmeexperiment mit der neuen Kamera
Blick zum Tolzberg mit Steinbruch, rechts der Jeschken
Schloss Reichstadt naht, fast am Ziel
Trackaufzeichnung

Neustadtl, Ertelsberg, Schloss Tiefendorf, Koselberg, Königsberg und über Wiesen zurück

Start der Wanderung mit Blick auf die Kegel des Lausitzer Gebirges

Will man etwas Neues erkunden, muss man mittlerweile recht weit fahren. Erschwerend kamen heute noch Baustellen und gesperrte Straßen dazu. Wir nahmen uns als Anregung wieder einmal eine Wanderung von „B-hurntz“ mit leichten Abwandlungen vor. Wir starten nach mehr als einer Stunde Fahrt in Neustadtl (Jezvé), dem Geburtsort von Hockewanzel. Dieses böhmische Original begegnet uns von Zeit zu Zeit bei Wanderungen um Oberpolitz (Horní Police). Die erste Herausforderung war der Aufstieg zum Ertelsberg (Ortles). Der Basaltfelsen versteckt sich im dichten Laubwald. Oben blühte der Flieder und duftete intensiv. Nach etwas Kraxelei steht man an einem Gipfelkreuz und wird mit einem herrlichen Blick belohnt. Weiter geht es über einen Forstweg nach Tiefendorf (Bořetín), wo wir uns das wenig spektakuläre Schloss anschauen, aber immerhin von der Aussicht auf die Lausitzer Kegelberge im Norden begeistert sind. Dann wandern wir teils weglos bis zum Gipfel des Koselberges (Kozel), wo es einen Geocache zu finden gab. Über bunt blühende Wiesen wandern wir weiter bis zum wilden Gipfel des Königsberges (Králův vrch). Wild weil weglos, übersäht mit bemoosten Blockhalden und umgestürzten Baumriesen. Dann geht es wieder weglos hinunter nach Waltersdorf (Valteřice). Die letzten Kilometer war aussichtsreiches Genusswandern über Wiesen zurück nach Neustadtl.

Feldweg zum Ertelsberg
Ertelsberg, Felsen wie eine brechende Welle
duftiger Gipfel
Blick nach Oberpolitz mit seiner Wallfahrtskirche
ganz oben gibt es nach etwas Kraxelei ein Gipfelkreuz auf den Ertelsberg zu sehen
Abstieg
Königsberg und Kühnelsberg
vorn liegend der Ertelsberg, eher unscheinbar
Schloss Tiefendorf
Picknick auf einer Wiese mit Blick bis zum Rollberg
weglos zum Koselberg
alter Weg zum Koselberg, schwierig zu begehen
erschwerend kommen Sturmschäden dazu
Waldbrettspiel
Zitronenfalter
Wegkreuz auf der Hochfläche zwischen Koselberg und Königsberg
Meister Lampe ist kurzsichtig aber hört gut
vorbei an blühenden Bäumen zum Königsberg
wilder Gipfel des Könisgberges
Blockhalde auf dem Königsberg
Hinunter über Wiesen nach Waltersdorf
die Kuckuckslichtnelke blüht
über Wiesen hinunter nach Neustadtel
heutige Trackaufzeichnung

Von Hutberg bei Rosendorf nach Arnsdorf, durch die Dürrkamnitzschlucht nach Jonsdorf und zurück

Start der Wanderung- schönstes Wanderwetter, sattes Grün, gute Fernsicht

Schön dass man in diesem Blog selbst nachschauen kann, wann man an bestimmten Orten schon einmal war. Zumal wir hier wirklich schief lagen. Ich war der Meinung, dass wir noch nie auf dem Hutberg (Pastevni Vrch) bei Rosendorf (Růžová) waren. Na ja, zwischen unserem ersten Besuch und heute liegen immerhin 9 Jahre. Außerdem gab es damals nur einen kleinen hölzernen Aussichtsturm und ein schiefes Kreuz. Da kann man sich schon mal täuschen. Nun gut, heute wanderten wir von Rosendorf nach Arnsdorf (Arnoltice) und von dort aus weiter durch die eigentlich gesperrte Dürrkamnitzschlucht (údolí Suché Kamenice) nach Jonsdorf (Janov). Wir sprechen ja kein Tschechisch, da kann man sich schon mal vertun… In Jonsdorf gab es witzigerweise wieder ein Radrennen, weshalb wir uns sofort an den Ort erinnerten. Auf den Jonsdorfer Aussichtstum (Rozhledna Janov) (40 Meter hoch) musste ich alleine steigen. Lichtgitterroste in solcher Höhe sind nix für André. 🙂 Über den Jonsdorfer Golfplatz, Wiesen und Hügel ging es zurück zum Ausgangspunkt in Rosendorf.

neuer Aussichtstum (Baujahr 2018), auch „Brustwarze“ genannt
das war der alte Aussichtstum 2013 im Mai
Blick vom Aussichturm auf den Rosenberg und Tannenberg (wo wir letztes Wochenende waren…)
Weidelandschaft
Wunschglocke vorm Hutberg
restauriertes Wegkreuz
Arnsdorf, Sommerfrische
Arnsdorf
neue Steinhaube auf dem Kriegerdenkmal in Arnsdorf
Tor zu Maria Himmelfahrt in Arnsdorf
Kirchhof
begrünte Friedhofsstatue
Haus mit angeschlossenem Hausfelsen und Höhle in Arnsdorf
Weg in die Dürrkamnitzschlucht
in der Dürrkamnitzschlucht
Dürrkamnitzschlucht
Dürrkamnitzschlucht
Picknick in der Dürrkamnitzschlucht, André traut der Statik des Felsens nicht so ganz…
witziger Felsen in der Dürrkamnitzschlucht
toter Wald (Borkenkäfer) in der Dürrkamnitzschlucht
unschönes aber notwendiges Ergebnis der Forstarbeiten
ehemalige Windmühle in Jonsdorf
…und wieder ein Radrennen und ein Déjà-vu
Jonsdorfer Aussichtsturm
Blick in die Sächsische Schweiz
da ist noch viel toter Wald aufzuarbeiten…
darum wollte André nicht mit hinauf
unten steht er…
Weg zurück nach Rosendorf
frisches Grün
ab hier geht es über den Golfplatz
grüne Hügel
heutige Trackaufzeichnung

5-Gipfel-Wanderung im Lausitzer Gebirge

zwei der Gipfel vom Fünfkirchenstein aus gesehen- Tannenberg und Tollenstein

Wir starten heute am Parkplatz auf den Schöbersattel. Wir wandern zunächst zum Fünfkirchenstein (Pětikostelní kámen) und anschließend auf den von Buchen bestandenen Gipfel der Finkenkoppe (Pěnkavčí vrch). An den Hexensteinen (Vrabčí kámen) gab es einen Geocache zu finden. Über den Teufelsplan (Čertova pláň) geht es hinunter nach Innozenzidorf (Lesné). Die nächsten Stationen sind die Burgruine Tollenstein (Tolštejn) und der Tannenberg (Jedlová). Hier gab es Picknick und ein Bier. Von hier steigen wir ab zum Tannenberg-Bahnhof (Jedlová – žst.) und anschließend über die uralte Prager Straße wieder hinauf zum Hanfkuchen (Konopáč) und den Hirschenstein (Jelení skála). Nach reichlich 16 km und 730 Höhenmeter sind wir zurück am Augangspunkt.

Weg zur Finkenkoppe
Hexensteine
hinter einem Kahlschlag taucht die Lausche auf
eine Menge Ziele zum Erwandern
Weg hinunter nach Innozenzidorf, der Tannenberg weiter vorn
beim Aufstieg zum Tollenstein werden wir beobachtet
Aufstieg zur Burgruine Tollenstein
Blick zum nächsten Ziel, dem Tannenberg
Wanderer auf dem Tollenstein bei der Rast
Blicks ins Lausitzer Gebirge
Blick zurück zum Tollenstein
ehemaliges Hegerhaus (U Ranče)
Skihang am Tannenberg
Gipfel des Tannebergs mit Turm und Baude
beim ersten Besuch vor 30 Jahren lag alles noch in Ruinen
Abstieg vom Tanneberg, der Kleis am Horizont
Jakobussäule an der alten Prager Straße
Felsen auf dem Hanfkuchen
der Tollenstein taucht wieder auf
Aufstieg zum Hirschenstein
schöner Blick auf Tannenberg und Tollenstein
Blick von der neuen Wanderwegbrücke auf die Schöberpassstraße
wir machen unser eigenes Hexenfeuer
heutige Runde

Knespels Kreuz- Kreuzturm- Hoffnung- Antoniental- Kleinmergthal- Felsaltäre- Karlsruhe- Waltrohöhle- Schillerwarte- Zwickauer Kalvarie

Die Überschrift ist heute vielleicht etwas sperrig, aber beschreibt dennoch ganz gut unsere Runde zum Ostersonntag 2022. Wir sind seit längerer Zeit wieder einmal bei Zwickau in Böhmen (Cvikov) unterwegs. Als ich in den Neunzigern nach dem Studium an der Zittauer Hochschule einige Jahre noch dort arbeitete, war diese Gegend ein Land voller Entdeckungen. Die Grenzen waren erst seit kurzem an den alten kleinen Grenzübergängen offen, man kannte so gut wie gar nichts hier. Die Städte waren verschlafen und grau, der Zwickauer Kalvarienweg (Křížový vrch) lag noch in Trümmern. Um Burgruinen kümmerte sich niemand, man konnte noch frei darin herumstreunen. Erst viel später entdeckten die Tschechen die Schönheit der entvölkerten Grenzgebiete. Plötzlich sanierte man Wegkreuze, Kirchen, Friedhöfe und Kapellen. Alte Wanderwege wurden neu entdeckt. Die Dörfer blühten auf, da wohlhabende Prager, deren Anreise nur 1,5 Stunden braucht, die urigen Holzhäuser kauften und sanierten. Selbst Karel Gott tat dies. Wir kamen gerne her, weil eben viel zu entdecken war. Und wegen der extrem niedigen Preise, das wollen wir gern zugeben. Ein gutes böhmisches Bier für 30 Pfennige und ein einfaches Essen für 1,5 DM schlug niemand gern aus. Heute machten wir die oben genannte Runde bei schönstem kühlem Osterwetter. Nach 16,4 km war die Wanderung beendet. Ohne Bier. 🙂 dessen Preis hat sich mehr als verzehnfacht…

Knespels Kreuz, der Morgen noch trüb
Kreuzturm mit Kreuz
Sitzgelegenheit unterm Kreuzturm
ehemalige St. Annen Kapelle in Hoffnung, heute Wohnhaus, sonst wäre sie wahrscheinlich schon verschwunden
Osterhasenkreuz (nur heute, er lebt noch)
altes Blockhaus bei Antonienthal
Chakira mit Sohn
Kleinmergthal
Hauseingangstür
man beachte
Die Dörfer sind trotz der Rettung als Feriendomizile sehr licht geworden. Hier Nummer 178 von Kleinmergthal
Weg Richtung Kunnersdorf
Wegkreuz an den typischen Linden, schief aber mit brennendem Licht
uralter Hohlweg
an solchen Felsbildern (hier die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten) fuhren Fuhrwerke vorbei und versprachen Schutz
dieser Felsaltar (Altar der Heiligen Dreifaltigkeit) ist jüngerm Datums (nur so ca. 90 Jahre alt)
Oberer Teich bei Kleinmergthal
in der Kunnersdorfer Schweiz
André genießt die nicht so ferne Fernsicht von Karls Ruhe aus
Oberhalb von Karls Ruhe
Frühling, wenn auch sehr spät…
in der Waltrohöhle
Summse-Brummse-Baum
Der nahe Hochwald, über den die Grenze verläuft
Schweinerei, immer noch nicht weggeräumt. 😉
selbsterklärend, Schillerwarte am Grünberg (hier gab es einmal ein Gasthaus…)
Blick zur Lausche, höchster Berg des Zittauer Gebirges, über die ebenfalls die Grenze geht
Weg hinunter zur Kinderklinik Zwickau, der perfekte Kegel des Kleis am Horizont
Kalvarienberg Zwickau, wunderschön renoviert und stimmungsvoll
Trackaufzeichnung