zwei der Gipfel vom Fünfkirchenstein aus gesehen- Tannenberg und Tollenstein
Wir starten heute am Parkplatz auf den Schöbersattel. Wir wandern zunächst zum Fünfkirchenstein (Pětikostelní kámen) und anschließend auf den von Buchen bestandenen Gipfel der Finkenkoppe (Pěnkavčí vrch). An den Hexensteinen (Vrabčí kámen) gab es einen Geocache zu finden. Über den Teufelsplan (Čertova pláň) geht es hinunter nach Innozenzidorf (Lesné). Die nächsten Stationen sind die Burgruine Tollenstein (Tolštejn) und der Tannenberg (Jedlová). Hier gab es Picknick und ein Bier. Von hier steigen wir ab zum Tannenberg-Bahnhof (Jedlová – žst.) und anschließend über die uralte Prager Straße wieder hinauf zum Hanfkuchen (Konopáč) und den Hirschenstein (Jelení skála). Nach reichlich 16 km und 730 Höhenmeter sind wir zurück am Augangspunkt.
Weg zur FinkenkoppeHexensteinehinter einem Kahlschlag taucht die Lausche aufeine Menge Ziele zum ErwandernWeg hinunter nach Innozenzidorf, der Tannenberg weiter vornbeim Aufstieg zum Tollenstein werden wir beobachtetAufstieg zur Burgruine TollensteinBlick zum nächsten Ziel, dem TannenbergWanderer auf dem Tollenstein bei der RastBlicks ins Lausitzer GebirgeBlick zurück zum Tollensteinehemaliges Hegerhaus (U Ranče)Skihang am TannenbergGipfel des Tannebergs mit Turm und Baudebeim ersten Besuch vor 30 Jahren lag alles noch in RuinenAbstieg vom Tanneberg, der Kleis am Horizont Jakobussäule an der alten Prager StraßeFelsen auf dem Hanfkuchender Tollenstein taucht wieder aufAufstieg zum Hirschensteinschöner Blick auf Tannenberg und TollensteinBlick von der neuen Wanderwegbrücke auf die Schöberpassstraßewir machen unser eigenes Hexenfeuerheutige Runde
Die Überschrift ist heute vielleicht etwas sperrig, aber beschreibt dennoch ganz gut unsere Runde zum Ostersonntag 2022. Wir sind seit längerer Zeit wieder einmal bei Zwickau in Böhmen (Cvikov) unterwegs. Als ich in den Neunzigern nach dem Studium an der Zittauer Hochschule einige Jahre noch dort arbeitete, war diese Gegend ein Land voller Entdeckungen. Die Grenzen waren erst seit kurzem an den alten kleinen Grenzübergängen offen, man kannte so gut wie gar nichts hier. Die Städte waren verschlafen und grau, der Zwickauer Kalvarienweg (Křížový vrch) lag noch in Trümmern. Um Burgruinen kümmerte sich niemand, man konnte noch frei darin herumstreunen. Erst viel später entdeckten die Tschechen die Schönheit der entvölkerten Grenzgebiete. Plötzlich sanierte man Wegkreuze, Kirchen, Friedhöfe und Kapellen. Alte Wanderwege wurden neu entdeckt. Die Dörfer blühten auf, da wohlhabende Prager, deren Anreise nur 1,5 Stunden braucht, die urigen Holzhäuser kauften und sanierten. Selbst Karel Gott tat dies. Wir kamen gerne her, weil eben viel zu entdecken war. Und wegen der extrem niedigen Preise, das wollen wir gern zugeben. Ein gutes böhmisches Bier für 30 Pfennige und ein einfaches Essen für 1,5 DM schlug niemand gern aus. Heute machten wir die oben genannte Runde bei schönstem kühlem Osterwetter. Nach 16,4 km war die Wanderung beendet. Ohne Bier. 🙂 dessen Preis hat sich mehr als verzehnfacht…
Knespels Kreuz, der Morgen noch trübKreuzturm mit KreuzSitzgelegenheit unterm Kreuzturmehemalige St. Annen Kapelle in Hoffnung, heute Wohnhaus, sonst wäre sie wahrscheinlich schon verschwundenOsterhasenkreuz (nur heute, er lebt noch)altes Blockhaus bei AntonienthalChakira mit SohnKleinmergthalHauseingangstürman beachteDie Dörfer sind trotz der Rettung als Feriendomizile sehr licht geworden. Hier Nummer 178 von KleinmergthalWeg Richtung KunnersdorfWegkreuz an den typischen Linden, schief aber mit brennendem Lichturalter Hohlwegan solchen Felsbildern (hier die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten) fuhren Fuhrwerke vorbei und versprachen Schutzdieser Felsaltar (Altar der Heiligen Dreifaltigkeit) ist jüngerm Datums (nur so ca. 90 Jahre alt)Oberer Teich bei Kleinmergthalin der Kunnersdorfer SchweizAndré genießt die nicht so ferne Fernsicht von Karls Ruhe ausOberhalb von Karls RuheFrühling, wenn auch sehr spät…in der WaltrohöhleSummse-Brummse-BaumDer nahe Hochwald, über den die Grenze verläuftSchweinerei, immer noch nicht weggeräumt. 😉selbsterklärend, Schillerwarte am Grünberg (hier gab es einmal ein Gasthaus…)Blick zur Lausche, höchster Berg des Zittauer Gebirges, über die ebenfalls die Grenze gehtWeg hinunter zur Kinderklinik Zwickau, der perfekte Kegel des Kleis am HorizontKalvarienberg Zwickau, wunderschön renoviert und stimmungsvollTrackaufzeichnung
im Tal des klaren Kamnitzbaches startet unsere Wanderung
Die Tage werden nun deutlich kürzer. Für heute wurde einer der letzten „Goldenen“ Oktobertage angesagt. Grund genug für uns, wieder einmal eine Wanderrunde durch die Böhmische Schweiz zu machen. Anregung gab uns dazu wieder einmal ein Wandervorschlag von Björn auf Wikiloc. Wir starten in Windisch-Kamnitz (Srbská Kamenice) im Tal der Kamnitz (Kamenice). Zunächst steigen wir am östlichen Ortsrand zum Kriegsloch auf, wo es einen Aussichtspunkt auf den Ort und seine Bergdominante, den Rosenberg (Růžovský vrch) gibt. Dann geht es bergauf durch die Mühlenschlucht (zumindest lautet so die wörtliche Übersetzung des Tschechischen Namens Mlýnská rokle) in Richtung Huttenberg (Strážiště). Diesen umrunden wir und sind sehr angetan von der überragenden Aussicht auf die Kegelberge des Lausitzer Gebirges. Wir treffen auf Gruppen von grasenden Gemsen, welche erstaunlich zutraulich sind. Wir treffen immer wieder mal auf Gemsen in dieser Gegend, aber auf eine solche Ansammlung sind wir noch nicht gestoßen. So an die 50 Tiere werden es wohl gewesen sein. Durch die Schweinsgründe (Svinské doly) erreichen wir die Bunkeranlagen des Tschechoslowakischen Walls. Dieses Grenzbefestigungssystem wurde zwischen 1933 und 1938 erbaut, um die Grenze gegen den invasiven Nachbarn aus dem Norden zu sichern. Einige der Bunker dienen heute als Museum. Die meisten stehen einfach so im Wald herum. Wir steigen wieder hinab ins Tal der Kamnitz, um auf der anderen Seite zum Rosenberg aufzusteigen. Den Gipfel selber ersteigen wir heute nicht. Dazu sind noch zuviele Blätter an den Bäumen, um etwas Aussicht zu haben. Wir umrunden den Kegelberg und genießen die noch wärmende Sonne und das bunte Herbstlaub. Nach 16,2 km sind wir wieder zurück am Ausgangspunkt.
Windisch-Kamnitz mit Rosenbergetwas oberhalb vom „Kriegsloch“enge Passage in der MühlenschluchtWeg durch ein enges Felsentalsteiler Abhang am HuttenbergWiesenhang am Huttenbergwas für eine Aussicht… leider war es heute etwas diesigneugierige Gemseso richtig Fluchtreflex wollte sich nicht einstellenAussicht mit MisthaufenWeg Richtung Phillipsdorfauch hier werden die toten Fichten aus dem Wald geholtetwas oberhalb der Schweinsgründeimmer wieder kleinere und größere Felsen am WegesrandRosenbergAndré findet einen GeocacheWiesenweg zum Böhnleinfelsen mit Bunker N2/35/B1-80Böhnleinfelsen mit geschützter Eiche … Schild „Památný strom“eine der vielen BunkeranlagenSommerfrische Weg Richtung RosenbergHerbstBlick zum Hutberg (Pastevní vrch )stark raschelnder Weg um den RosenbergHerbstfärbungBlick durch entfichtete Wälder Richtung Lausitzer GebirgeWeg hinab nach Windisch-Kamnitzletzte BlümchenHaus in Windisch-Kamnitzheutige Runde
Heute wollen wir den Roll (Ralsko) besuchen. Hier waren wir schon eine ganze Weile nicht mehr. Bei Sonnenschein starteten wir die Wanderung. Der Roll ist einer jenen Berge, die sich steil und kegelförmig aus der Ebene erheben. Knapp 400 Höhenmeter sind zu bewältigen. Früher führte der Kegelweg über den Gipfel, ein historischer Wanderweg, der die Kegelberge Nordböhmens miteinander verband. Zunächst besuchen wir den Molkenkrug (Džban), der als bedeutendes Kletterziel gilt. Erstbesteiger war übrigens Rudolf Kauschka, dessen Name uns immer wieder in Nordböhmen aber auch in Österreich begegnet. Das nächsten Ziel ist die Julienaussicht (Juliina vyhlídka). Sie befindet sich auf einem Felsen oberhalb von Rabendorf (Vranov). Heute war die Sicht etwas getrübt. Immerhin reicht der Blick bis zu den markanten Bösigen (Bezdězy), nach Niemes (Mimoň) und ins Kummergebirge (Hradčanské stěny). Der Aufstieg zum Gipfel des Roll verläuft durch herrlichen Buchenwald, mal flach und einfach, mal steil und schweißtreibend. Kurz vor dem Gipfel überquert man ausgedehnte Blockfelder- die erodierten Reste des Vulkangipfels. Oben angekommen sahen wir neben der eindrucksvollen Burgruine auch, dass Regen naht. Also verweilen wir nicht lange und steigen zügig wieder ab. Nass geworden sind wir trotzdem. 😉
Am Molkenkrug, die Bösige gucken durch die BaumlückeAm Molkenkrug, traue ich mich oder traue ich mich nicht…Weg zur Julienaussichtdurch diesen Felsspalt gelangt man zur AussichtJulienaussichtunten werden Kartoffeln geerntetfrüher war man nicht zimperlich, Felsen zu bemeisseln und zu behauen- Julienaussichtweitere Felsengruppen, hier noch alles SandsteinWeg durch die Blockhalden (aus Tephrit und Basalt)Blockhalden, hier konnten wir schon Gemsen beobachtenReste der Rollburgeiner der beiden Wohntürme der Burg, weithins sichtbaraltes PortalWeg nach untenBaumpilz, der einzige Pilz, den wir heute sahennun aber schnell ins Trockene
Heute mache ich eine klassische Runde vom Waldparkplatz Daubitz (Doubice) über die Enge Stiege (Úzké schody) nach Balzhütte (Na Tokáni) und über das Kleine Felsentor und den Irichtberg (Spravedlnost) zurück. Die Gegend hat sich seit dem letzten Besuch vor ein paar Jahren sehr verändert. Der einst dunkle Fichtenwald vor allem am Anfang der Wanderung ist entweder schon abgeholzt oder steht noch als Ansammlung von Baumruinen traurig in der Gegend herum. Hier hat Trockenheit und Borkenkäfer ganze Arbeit geleistet. Im weiteren Verlauf der Wanderung mit zunehmender Mischbestockung des Waldes sieht es wesentlich besser aus. An der Engen Stiege steige ich über die bekannt abschüssigen Leitern hinunter zum Talgrund, nix für Angsthasen. Hier sind wir mal vor Jahren mit den Nichten heruntergestiegen, erstaunlich. An der Balzhütte wollte ich eigentlich ein erfrischendes Böhmisches Bier trinken, leider hatte der Kiosk trotz Öffnungszeit geschlossen. Die Ruinen der beiden 2020 abgebrannten Jagdhütten sind mittlerweile beräumt, nach Wiederaufbau sieht es aber nicht aus. Über den Suppgeberg (Suchý vrch) wandere ich weiter zum Kleinen Felsentor, zu welchem man auf zugewachsenen Wegn und später querfeldein kraxeln muss. Nicht imposant aber irgendwie urig. Anschließend ging es weglos in Richtung Iricht, wobei ich eine Wiese mit vielen Schmetterlingen kreuzte. Ein paar davon kamen auch vor meine Kameralinse. Der Iricht war heute weniger spektakulär, da die Sicht doch eher mau ist. Der Berg ist eher bekannt durch seine vielen Sagen und das Vorkommen seltener Pflanzen. Über Feldwege gelangte ich nach 16 km wieder zum Parkplatz zurück.
nicht mehr viel übrig vom dichten Waldtreppauf treppab zur Engen Stiegeam Rand des Sandsteinplateaus angekommenTunneltreppeWeg durch FelsspalteAbhang, irgendwie muss man nun herunterdie Enge Stiege, zumindest ein Teil davonfast untenAbstecher zu den „Pferdeställen“, ziemlich großen FelsüberhängenReste der Brandopfer der Balzhüttedas Schweizerhaus steht aber noch, ist halt aber nicht so urigWeg Richtung Suppgebergda oben stand einmal die Kreibitzer Burg, heute verzichte ich auf das Hinaufkraxelnseltsam wie die einzelnen Kiefern da stehendas Kleine Felsentor, immerhin kann man drin stehenKnospe einer AckerwitwenblumeKaisermantel (oder Großer Perlmutterfalter?)aussichtsreiche WieseBläuling auf BlattPrager SommerfrischeAufstieg zum IrichtAussicht vom Iricht, nur nach Süden möglichschlicht und schönHeutige Runde