Zum Punta de Teno zu gelangen, ist seit einigen Jahren nicht so einfach. Mit dem eigenen Auto kommt man im Winterhalbjahr nur noch montags bis donnerstags bis morgens 10:00 Uhr durch das Tor, welches normalerweise die Straße TF445 versperrt. Im Sommer sind die Regeln noch schärfer. Früher hat der marode Zustand der Straße den Massenansturm von Touristen verhindert. Sie war sehr schmal teilweise wie ein Schwalbennest an die Steilküste geklebt. Unbeleuchtete enge Tunnel waren zu passieren, Schilder an der Straße die vor Steinschlag warnten und Felsbrocken auf der Straße hielten die Ängstlichen ab. Nach der Sanierung der Straße wurde alles ungefährlicher und die Touristenmassen kamen. Bis man dem Ansturm einen Riegel vorgeschoben hat. Mit Buenaviste del Norte haben wir den Vorteil, direkt vor Ort zu sein. So fuhren wir heute am Morgen bis zum Parkplatz am Leuchturm und starteten unsere Wanderung. Es ging immer an der wilden Küste entlang. Eine gigantische Brandung, zig Felstore, 30-40 Meter hochschießende Gischt, Blaslöcher die wie Düsenjets fauchten, Meerespools… und bis auf ein paar Angler keine Menschenseele unterwegs. Eine urige und archaische Gegend. Nach ca. 6 km verlassen wir die Küste und wandern Richtung Berge, um einen selten besuchten Felsbogen zu ersteigen. Querfeldein ging es wieder zurück zum Punta de Teno.
Auch ich erinnere mich gerne an die Punta de Teno. Selten so eine grandiose Brandung gesehen! In der Nacht danach hatte der Sturm so stark zugenommen, dass wir für mehrere Stunden Stromausfall hatten… 🙂