Tauwetter

Es ist schon erstaunlich, wie schnell der viele Schnee verschwunden ist. Als ich heute in Neusalza ankam, war das Grundstück fast schneefrei. Vor 14 Tagen lag noch ein halber Meter von dem weißen Zeugs. Nur von den ca. einen Meter hohen Schneewehen ist noch ein Rest zu sehen. Ein Wunder, dass die Spree kein Hochwasser führt.
Dass man an der Prinz-Friedrich-August-Baude in Sohland kaum die Wanderwege benutzen kann, hatte ich nicht bedacht. Gerade mal 150 Höhenmeter weiter oben war noch Winter. Dabei wollte ich doch einen Geocache finden! Ein einsamer Skiwanderer zog sogar seine Bahnen auf den noch erkennbar gespurten Loipen. Hier scheint in Sachen Wintersport richtig was los zu sein, neben vielen Loipen und Skiwanderwegen gibt es sogar eine Sprungschanze.
Unten zu sehen die Prinz-Friedrich-August-Baude mit Aussichtsturm, hier stellte ich das Auto ab. Der Geocache “ Grenzerglück 2″ (GC110KE) habe ich dann doch noch gefunden, allerdings waren nasse Schuhe und Hosen das Ergebnis.

Auf dem Weg zurück wurden noch die Sieben Linden besucht. Auch hier lag eine Dose (GC1D3B3) zwischen- wie der Name schon sagt- sieben alten ehrwürdigen Linden, die nach dem Siebenjährigen Krieg gepflanzt wurden.

So, und nun knistert der Kaminofen dank Rudis Holz und ich sitze wohlig in der „Stube“. Schade dass André nicht mitkonnte, der Arme hat ’ne Erkältung. Gute Besserung!

Wilde Sau im Grau in Grau

Berlin zeigt sich derzeit von der unschönsten Seite, grau, völlig verdreckt und nass. Das Tauwetter legt tonnenweise Hundehaufen frei, man darf Slalom laufen zwischen langsam zerfließenenden braunen Häufchen- danke liebe Hundehalter!
Also nix wie raus und die Natur genießen. Na ja, wir waren kaum am Liepnitzsee angekommen, fing es an zu nieseln. Die warme Luft kondensierte über den kalten Schneeresten und machte alles noch grauer. Egal, für zwei Geocaches musste noch Zeit sein. Die „Wilde Sau“ (GC2E1MT) an einem Rastplatz suchten wir eine kleine Ewigkeit, schließlich half nur ein Anruf bei Cacherkollege Palomas54, der uns einen Tipp gab. Danke dafür! Der Kollege, neben dem ich auf dem oberen Foto stehe, sah uns beim Bergen der Dose zu.

Die Namensgeber des Caches tauen auch langsam auf.

Wenn es so weiter geht, ist wohl übermorgen der letzte Rest Schnee weg. Hurra!Schließlich ging es runter zum Liepnitzsee, dessen Eisdecke auch schon dahinschmilzt. Hier fanden wir noch eine ziemlich gut versteckte Dose, deren Bergung im Sommer wohl Kletterkünste oder eine Badehose erfordert. Kein Wunder, er hieß ja auch „Pack die Badehose ein“ (GC24E3H).
Da uns das Wetter dann doch etwas nervte, ging es zurück nach Berlin, wo wir Pelmeni kochten und nachmittags ins Bodemuseum gingen. Wann wird’s endlich Sommer????

Silvesterwanderung

Clärchen zeigte sich am letzten Tag des Jahres leider nicht mehr. Trotzdem unternahmen wir, nachdem wir in Zittau angekommen waren, zusammen mit Lothar und Uwe eine Wanderung zum Scharfenstein und anschließend zur Töpferbaude, um uns aufzuwärmen und uns den Bauch vollzuschlagen. Von dieser Wanderung durch das zugefrorene Gebirge ein paar Fotos.

Hier eine Aufnahme von Gipfelkreuz des Scharfenstein

Der Aufstieg zum Scharfenstein über vereiste Leitern und Treppen war einfacher als befürchtet. Als Bonus gab es hier noch einen Geocache (Earthcache GC23DX4) zu finden. Der Ausblick von oben war zwar getrübt aber nicht minder interessant:

Endlich war die Töpferbaude erreicht. Hier gab es für mich Entenbraten und ein Radler.
Der vereiste Gipfel des Töpfer, von hier kann man normalerweise bis ins Riesengebirge gucken. Auch hier wartete ein Earthcache auf den „Finder“. (GC23B6B) Traditionell versteckte Geocaches wären wohl nicht zu finden gewesen, wie soll man bei diesen Schneemassen eine Dose finden?
Rutschiger Abstieg
Vorbei an „Onkel und Tante“Märchenhaft
Die Silvesterfeier fand dann im ehemaligen „Goldenen Stern“ in Zittaus Altstadt statt. Diese Kneipe war einst eine Studentenkneipe, wo ich vor 25 Jahren so manche Stunde verbrachte. Heute findet man in diesem historischen Gebäude einen Irischen Pub.

Hier noch ein Foto von heute (1.1.2011); wir bestiegen bei ähnlichem Wetter den Mönchswalder Berg. Bei Wind, Schneefall und tiefem Schnee weglos ein ziemliches Unterfangen.

Nimm dir Essen mit, wir fahr’n nach Brandenburg…

… zum Geocachen. Heute sollte es nach Westbrandenburg gehen, Hauptziel war der Earthcache „Kochender Sand“ (GC29GGZ), der mich sehr interessierte. Eine artesische Quelle, deren Wasserdruck den Sand sprudeln lässt. Ziemlich zeitig ging es los, hinein in den kalten nebligen Morgen. Das Damwild guckte ganz ungläubig, so zeitig schon Wanderer zu sehen. Alles war nass und die Schuhe schnell durchgeweicht, egal. Ein paar schöne Stimmungen hat ja solches Wetter auch zu bieten.
Wenn schon kein buntes Laub auf den Bäumen, muss man es eben auf dem Boden fotografieren!

Ja wo ist denn nun der „kochende Sand“? Alles war voller Blätter…
…so dass ich erst einmal die Quelle freiräumen musste.
Dann noch ein wenig den aufgewirbelten Dreck rausfließen lassen…… und schon hat man den schönsten kochenden Sand.

Jetzt noch schnell die Wiederversickerungsstelle finden…… die jenseits eines Zaunes in einem Damwildgehege lag

… und schon hat es sich mit dem Quellfluss.Weiter ging es zur Bammer Mühle (GCZ0CQ), einer der ältesten Bockwindmühlen Brandenburgs. Leider noch ohne Flügel und noch relativ unattraktiv, die Aussicht jedoch auf die neblige Gegend war grandios. 2015 soll die Mühle wieder im neuen Glanz (mit Flügeln) erstahlen. Der kleine Multi ist nett gemacht und hat ein schönes Finale.
Anschließend ging es noch an den namensgebenden Fluß der Gegend- an die Havel. Inzwischen waren wir schon ziemlich hungrig, leider ließ sich kein Dorfgasthof blicken. Ein Umweg zu einem ausgeschilderten Seehotel erwies sich als Flop- Winterpause. Der Umweg war umsonst. Also fuhren wir in die Stadt Brandenburg, um hier etwas zu essen zu bekommen. Nach etwas Herumgesuche und Parkplatzfund hatten wir Erfolg, ein Kartoffelhaus zeigte sich. Hier bekamen wir immerhin etwas zu trinken, verließen aber entnervt das Restaurant, nachdem nach 20 Minuten noch immer nicht die Bestellung aufgenommen wurde und die Kellnerinnen uns mit Tunnelblick keine Beachtung schenkten. Schade. Beim Gehen wurden wir nicht einmal gefragt, warum. Keine Entschuldigung, nix. Aber: Gleich daneben fanden wir einen tollen Italiener „Al Dente“; hier bekamen wir fix unser Essen und wurden gastlich behandelt. Das Essen war sehr gut und der Espresso vorzüglich- sehr zu empfehlen. Dabei fällt mir gleich noch ein sehenswerter Film ein: Klick!

Goldener Herbst in CZ mit Geocaching

Hier wollte ich schon lange mal hin, ins Tal der Einsamkeit (Údolí samoty) . Heute war der perfekte Tag dafür. 12 Grad und Sonne, dazu eine tolle Laubfärbung, was will man mehr? Nachdem wir Rudis Holz im Ferienhäusel abgeladen hatten, ging es los. Über Rumburg und Zwickau i.B. fuhren wir also zum Startpunkt, hier sind wir schon einmal mit Helgard zu den Rabenfelsen gewandert. Oben übrigens Teufelsfelsen und Jungfernstein…


In der alten Hohlgasse, welche heute nicht mehr benutzt wird, sehen wir eine in den Felsen gemeisstelte alte Kreuzigungsgruppe und in den Felsen gehauene Keller.

Unterwegs ein Wegstöckel
schließlich kommen wir an der sog. Martersäule vorbei, einem der vielen Felsbildnisse der Gegend.

Auf dem GPS zeigte sich ein Multi-Cache (Bludne korenyII), eigentlich wollten wir doch gar nicht geocachen? Und ein tschechischer Multi, ohne Übersetzung, und dazu Terrain 4? Man kanns ja mal versuchen… Gut dass wir es versucht haben, nach Kraxelei gingen wir auf einem Höhenweg immer an einer Felskante entlang, wo sich herrliche Fernblicke boten.
Unser Lieblingsberg, der Kleis zeigte sich auch in der Ferne

Ooops, ganz schön tief!Schließlich fand ich die Dose, trotz Unkerei von André. An einem Felsen, der eine wunderschöne Aussicht bot.

Noch einmal der Kegel des Kleis, schon näher. Wie muss das mal ausgesehen haben, als die ganzen Vulkane der Gegend noch aktiv waren?
In Bürgstein (Sloup) unter dem Burgfelsen kehrten wir anschließend noch ein, um Smažený sýr zu essen (und André durfte natürlich noch ein dunkles böhmisches Bier genießen, während ich mich mit Cola begnügte). Tja, bei Null-Promille-Grenze in CZ sollte man vorsichtig sein… Ach ja, die unten zu sehenden Bücher waren Teil der Dekoration des Restaurants.
Nachmittags waren wir noch fleißig. Wiese nachabharken, und 4 Zaunfelder von durchwachsenden Bäumen befreit und geschreddert.