Heute machen wir eine kurze aber anstrengende Radtour um den Goldapgar See (Gołdapiwo). Wir starten in Kruglanken (Kruklanki) und gehen an der hiesigen Badestelle erst einmal baden. Danach geht es hügelauf- hügelab über sandige Wege, blühende Wiesen und einige kleine Straßen im kleinen oder größeren Abstand einmal herum um den Goldapgar See. An der Krummen Kutte (Jezioro Krzywa Kuta) bei Jakunen (Jakunówko) finden wir auf halben Weg eine einsame Badestelle mit Steg. Hier picknickten wir und erfrischten uns im klaren Wasser. Vom Steg aus konnte man viele Fische und Krebse beobachten. Über Willudden (Wyłudy) gelangten wir wieder zurück nach Kruglanken. Die nächsten zwei Tage verbringen wir in Lötzen (Giżycko).
Schlagwort: Radtour
Radrunde um Heiligelinde
Wir starteten heute am Hotel in Heiligelinde mit unser kleinen Radtour durch die Dörfer. Am Deine-See entlang heißt die erste Ortschaft, durch die wir radeln Ottoswalde (Staniewo). Es ist einer von vielen kleinen Weilern, zu denen keine befestigte Straße führt. Wir überquerten die Deine (Dajna) und radeln durch bunt blühende Felder bis nach Pülz (Pilec). Weitere Stationen sind Widrinnen (Widryny) und Pastern (Pasterzewo). Die Gegend ist erfüllt von Lerchengeschwitscher und dem Brummen einer Unzahl von Insekten. Über Ramten (Ramty) erreichen wir Rößel (Reszel), wo wir gestern nicht mehr schafften, die Burg zu besichtigen. Nach einer kleinen Stärkung holten wir dies nach. Durch die Felder fuhren wir zurück nach Heiligenlinde. Dort besuchten wir die Wallfahrtskirche. Wir waren überwältigt von der Pracht, vor allem der perfekten Illusionsmalerei und der Orgel. Diese war nicht nur schön anzuschauen, sondern wurde auch für eine Viertelstunde gespielt. Dabei bewegten sich die Figuren an der Orgel: Posaunen wippten, Engel verbeugten sich und güldene Heiligenscheine kreiselten. Unglaublich, so etwas haben wir noch nie gesehen.
In den Dünen von Leba
Gestern sind wir mit einem Zwischenaufenthalt in Kolberg (Kołobrzeg) nach Leba (Łeba) gefahren. Hier haben wir heute eine ausgedehnte Radtour über 58 km gemacht. Als erstes besuchten wir die Lontzkedüne (Wydma Łącka), die mit 35 bis 42 Metern nicht die höchste Düne Polens, aber eine der ausgedehntesten ist. Sie ist touristisch erschlossen, dementsprechend viele Menschen sind hier anzutreffen. Auf unserem Weg über 11 km nach Stilo (Osetnik) zum dortigen Leuchtturm trafen wir dagegen so gut wie keine Menschen. Wir sahen unglaublich schöne, weite und menschenleere Strände, Wanderdünen, Moore und Seen. Herrlich. Leider war der Radweg von und nach Leba eher ein Testweg für Offroad-Fahrräder.
Radtour zum Joachimsberg
In der Sächsischen Zeitung las ich, dass die Kreuzwegstationen auf dem Joachimsberg (Jachým) bei Hainspach (Lipová) sowie die Grabeskapelle erneuert wurden. Wir kennen den den Kreuzweg von unseren Besuchen, z.B. 2011 und 2013 , nur im zerstörten Zustand. Das Gipfelplateau mit seiner Kirchenruine hatte immer eine mysteriöse Aura, war dicht bewachsen und überwuchert. Man kam kaum hin. Ab 2008 wurde das gröbste Gestrüpp beseitigt, die Baulichkeiten waren allerdings immer noch ruinös bzw. gar nicht mehr vorhanden. Grund genug, nach 6 Jahren wieder mal vorbei zu schauen. Über Taubenhain und Sohland fuhren wir nach Röhrsdorf (Liščí) und dann hinauf zum Joachimsberg. Der neue Kreuzweg hat uns gut gefallen, alle Stationen sind neu aus Sandstein und mit modern anmutenden gemalten Tafeln ausgestattet. Auch die Grabeskapelle ist wieder errichtet worden. Zwar befindet sich die Kirche noch im ruinösen Zustand, allerdings sammelt man schon Geld für einen Wiederaufbau. Irgendwann sieht es hier oben fast wieder aus wie zu Zeiten vor der Vertreibung der deutschen Einwohner, aber dieses „Verwunschene“ ist nun weg. Man kann nicht alles haben… Nach 42 km waren wir wieder zurück und fast zu müde für die anstehende Gartenarbeit.
Zu Hause isses auch schön
Ein ruhiges Wochenende zu Hause ist auch mal schön. Zumal das Wetter besser nicht sein könnte. Die frühlingshaften Temperaturen haben Grün in die Landschaft gezaubert. Wir nutzen die Zeit um am heimischen Schlachtensee zu baden (nur André) und den Biergarten zu frequentieren. Heute machten wir eine gemütliche Radrunde nach Potsdam. Es ging zunächst nach Wannsee, und dann immer an der Havel entlang bis zur Glienicker Brücke. Unterwegs duftet die Gegend nach Knoblauch- der Bärlauch breitet seine grünen Teppiche aus. Im Barbarini-Museum besuchten wir die neue Picasso-Ausstellung. Anschließend gab es ein spanische Mittagessen im „El Puerto“ am Hafen. Über den Kapellenberg radelten wir zum Pfingstberg, von dort zum Biergarten „Meierei“, welchen wir wegen Überfüllung wieder verließen. In Klein-Glienicke bekamen wir schließlich unser Bier im neuen Biergarten an der Parkbrücke. Am Nordufer des Griebnitzsees fuhren wir über den Königsweg wieder zurück nach Hause.