Heute haben wir es ruhig angehen lassen. Schließlich ist Feiertag in Polen. Wir radeln über sandige Weg zu den Wanderdünen von Freichow (Orzechowo), nehmen ein ausgiebiges Bad am menschenleeren Strand (André Sonne und Wasser, ich nur Sonne) und genießen Dorsch satt zu Mittag, so dass am Abend nur noch Flüssiges in unsere Mägen passt. Den Sonnenunterhang warten wir heute nicht bis zu Ende ab, den hatten wir ja gestern schon.
Schlagwort: Polen
Strandtag in Rowe und Stolpmünde
Von Karthaus fuhren wir heute wieder zurück zum Ostseestrand. Nachdem wir 2 Stunden hinter Treckern und LKW hinterhergezuckelt sind, gingen wir in Rowe (Rowy) an den fast leeren Strand. Schwimmen ist immer noch kein Vergnügen, mehr als 15 Grad hat das Wasser wohl kaum. Nach zwei Stunden Sonnenbaden und einer Portion Dorsch in einer Fischbraterei fuhren wir nach Stolpmünde (Ustka), wo wir zwei Nächte bleiben. Stolpmünde ist ein quirliger Urlauberort mit vielen Hotels und Restaurants. Der Strand ist feinsandig und sauber. Der Abend klang mit gebratener Makrele und einem fast perfekten Sonnenuntergang aus.
In der Kaschubischen Schweiz
Von Karthaus aus fuhren wir heute in die nahe gelegene Kaschubische Schweiz. Hier befindet sich die höchste Erhebung des baltischen Landrückens zwischen Estland und Deutschland. Der Turmberg (Wieżyca) ist 329 Meter hoch und ist von einem Aussichtsturm gekrönt. Dort sind wir hinaufgewandert- und standen vor einem Bauzaun. Pech gehabt. Wir fahren weiter nach Niederbrodnitz (Brodnica Dolna) und starten eine Wanderung am Brodnosee (Jezioro Brodno) entlang bis zu einer Windmühle an einem Aussichtspunkt bei Remboschewo (Ręboszewo). An der anderen Seeseite laufen wir in großem Bogen wieder zurück zum Ausgangspunkt. Anschließend besuchen wir Mirchau (Mirachowo), ein kleines Dorf, welches in Günther Grass‚ Blechtrommel vorkommt. In Schwanau (Sianowo) baden wir an der Dorfbadestelle, wo gerade das Sonnenwendfeuer aufgebaut wurde. Herrlich. Morgen geht es wieder ein Stück Richtung Westen. Wir bleiben 2 Tage an der Küste in Stolpmünde (Ustka).
In die Kaschubei
Von Lötzen fahren wir heute in die Hauptstadt der Kaschubei– nach Karthaus (Kartuzy). In Hohenstein (Olsztynek) machen wir einen Zwischenstopp, um das dortige Freilichtmuseum zu besuchen.
Ausflug rund um Lötzen
Eigentlich wollten wir uns heute die ehemalige Ordensburg des Deutschen Ordens in Rastenburg (Kętrzyn) ansehen, hatten aber leider Pech. Wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten ist derzeit ein Besuch nicht möglich. Also begnügten wir uns mit den kleinen sehenswerten Rest des Stadt, u.a. der St.-Georg-Kirche. Ein riesiger Backsteinbau, der zwischen 1359 und 1370 vom Deutschen Orden als Wehrkirche für die Masuren erbaut wurde. Das Innere blieb uns verborgen, da gerade Gottesdienst stattfand, und der wird in Polen von vielen Menschen besucht. Weiter führte uns die Fahrt nach Steinort (Sztynort), wo es eine Schlossruine und einen „verwunschenen“ Park zu sehen gab. Bei Possessern (Pozezdrze) guckten wir uns Teile der Feldkommandostelle Hochwald (oder auch Schwarzschanze genannt) an, die für Heinrich Himmler errichtet wurden. Und schnell war der Tag wieder vorbei…