Eigentlich wollten wir uns heute die ehemalige Ordensburg des Deutschen Ordens in Rastenburg (Kętrzyn) ansehen, hatten aber leider Pech. Wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten ist derzeit ein Besuch nicht möglich. Also begnügten wir uns mit den kleinen sehenswerten Rest des Stadt, u.a. der St.-Georg-Kirche. Ein riesiger Backsteinbau, der zwischen 1359 und 1370 vom Deutschen Orden als Wehrkirche für die Masuren erbaut wurde. Das Innere blieb uns verborgen, da gerade Gottesdienst stattfand, und der wird in Polen von vielen Menschen besucht. Weiter führte uns die Fahrt nach Steinort (Sztynort), wo es eine Schlossruine und einen „verwunschenen“ Park zu sehen gab. Bei Possessern (Pozezdrze) guckten wir uns Teile der Feldkommandostelle Hochwald (oder auch Schwarzschanze genannt) an, die für Heinrich Himmler errichtet wurden. Und schnell war der Tag wieder vorbei…
Erker an der Ordensburg in Rastenburgehemalige Synagoge in Rastenburg St.-Georg-Kirche in Rastenburg Eingang zur St.-Georg-Kirche in Rastenburg Schmuckgiebel in RastenburgWappenSchlossruine Steinort derer von Lehndorff Rose im SchlossparkDie Zeiten sind nicht immer gerecht…geplünderte Grabkapelle im Schlosspark SteinortDetailim teilweise wieder freigeräumten SchlossparkAlte Schule in Haarschen (Harsz) mit Storch natürlichAm Haarschensee gehe ich schwimmen, André bleibt wegen der „Schlingpflanzen“ auf dem Steg 🙂Waldfroschim Bunker von Himmlers NachrichtenquartierReste der Feldkommandostelle HochwaldZurück in Lötzen
Heute machen wir eine kurze aber anstrengende Radtour um den Goldapgar See (Gołdapiwo). Wir starten in Kruglanken (Kruklanki) und gehen an der hiesigen Badestelle erst einmal baden. Danach geht es hügelauf- hügelab über sandige Wege, blühende Wiesen und einige kleine Straßen im kleinen oder größeren Abstand einmal herum um den Goldapgar See. An der Krummen Kutte (Jezioro Krzywa Kuta) bei Jakunen (Jakunówko) finden wir auf halben Weg eine einsame Badestelle mit Steg. Hier picknickten wir und erfrischten uns im klaren Wasser. Vom Steg aus konnte man viele Fische und Krebse beobachten. Über Willudden (Wyłudy) gelangten wir wieder zurück nach Kruglanken. Die nächsten zwei Tage verbringen wir in Lötzen (Giżycko).
Badestelle in KruglankenFeldränder fast wie SteingärtenBadestelle in Seehausen (Jeziorowskie) am Goldapgar Seeschwierige Wegstrecke über hüglige Wiesenkleiner See bei JakunenTeufelsstein (Diabelski Kamień) bei JakunenKleeerfrischendes Bad bei 30 GradBadestelle an der Krummen KutteKrebsalte Landwirtschaftsgeräte am WilkusseePaddler auf der Sapinahier fühlen sich Insekten wohlKornblumen und KamilleWeg nach WilluddenDorfstorch WilluddenKraniche gibt es auchHafen in Lötzen (Giżycko)Abend am Löwentinsee (Niegocin)zu Abend gibt es Barsch….. und Zander
Wir starteten heute am Hotel in Heiligelinde mit unser kleinen Radtour durch die Dörfer. Am Deine-See entlang heißt die erste Ortschaft, durch die wir radeln Ottoswalde (Staniewo). Es ist einer von vielen kleinen Weilern, zu denen keine befestigte Straße führt. Wir überquerten die Deine (Dajna) und radeln durch bunt blühende Felder bis nach Pülz (Pilec). Weitere Stationen sind Widrinnen (Widryny) und Pastern (Pasterzewo). Die Gegend ist erfüllt von Lerchengeschwitscher und dem Brummen einer Unzahl von Insekten. Über Ramten (Ramty) erreichen wir Rößel (Reszel), wo wir gestern nicht mehr schafften, die Burg zu besichtigen. Nach einer kleinen Stärkung holten wir dies nach. Durch die Felder fuhren wir zurück nach Heiligenlinde. Dort besuchten wir die Wallfahrtskirche. Wir waren überwältigt von der Pracht, vor allem der perfekten Illusionsmalerei und der Orgel. Diese war nicht nur schön anzuschauen, sondern wurde auch für eine Viertelstunde gespielt. Dabei bewegten sich die Figuren an der Orgel: Posaunen wippten, Engel verbeugten sich und güldene Heiligenscheine kreiselten. Unglaublich, so etwas haben wir noch nie gesehen.
bunter Hain-Wachtelweizen am WegesrandDeine-SeeOrchideedie DeineGitterspanner (Chiasmia clathrata), ein tagaktiver Nachtfalter Stausee der Deine in Pülzurige Alleenkinderloses Paarwenn es keinen Weg mehr gibt, muss eben geschoben werdenWidrinnen, scheint einmal die Dorfschule gewesen zu seinNebenstraßenglückliche KühePasternscher Seebunte brummende WieseFeldwegals ob sich die Stare schon zum Abflug sammeln…herrlich üppiger KlatschmohnRast in Rößel mit Braunsberger Bier und Bigos. Burg Rößel, diesen Burgfried konnten wir erklimmenSchandmaske in der FolterkammerZiergiebel an der Pfarrkirche St. Peter und Paul in RößelDohleBlick von Burgfried auf Rößel mit Rathaus Pfarrkirche St. Peter und Paul Burg Rößel von außennasser Feldweg nach Heiligelinde, das Gewitter der Nacht brachte viel Regen…Wallfahrtskirche Heiligenlindeim Inneren der Wallfahrtskirche, welch prächtige Orgel!was ist hier echt und was Illusion???Wandelgang mit fast arabisch anmutenden Musterndie Linde mit der Marienerscheinungwährend einer abendlichen Geocachesuche…
Wir fahren heute zeitig in Frauenburg los, zunächst nach Braunsberg (Braniewo), um zu tanken. Die Stadt ist heute bekannt für ihren Grenzübergang zur russischen Enklave Kaliningrad, welche nur 6 km entfernt ist. Von dort fahren wir nach Schlobitten (Słobity), wo wir eigentlich eine Schlossruine mit „verwunschenem Park“ besichtigen wollten. Leider verhinderten Zäune den Zugang. Einige Kilometer weiter in Karwinden (Karwiny) waren nur noch wenigen Reste vom einstigen Schoss derer von Dohna-Carwinden zu sehen. Richtig interessant wurde es erst in Wormditt (Orneta), einer kleinen hübschen Stadt an der der Krieg nur wenig Zerstörungen hinterlassen hat. Mittelpunkt ist das Alte Rathaus, ungeben von einigen Häusern mit Laubengängen. Wir besuchen die riesige Johanniskirche aus Backstein und genehmigen uns in einer Bäckerei ein herrliches süßes Teilchen. Nahe der Stadt liegt die Wallfahrtskirche Krossen, die wir natürlich auch besuchen. Nächste Station ist ist Heilsberg in Ostpreußen (Lidzbark Warmiński), ein ebenfalls sehenswertes Städtchen mit vielen Backsteingebäuden und der imposanten Burg Heilsberg. In Rößel (Reszel) besteigen wir den Turm der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Hier hat man einen guten Blick auf die kleine Stadt und die Burg Rößel, einer ehemaligen Ordensburg des Deutschen Ordens im Ermland. Kurz vor einem lang anhaltenden, aber gutmütigen Gewitter erreichen wir unser Hotel im Heiligelinde (Święta Lipka), wo wir zwei Tage bleiben.
Wasserspeier an der Johanniskirche in WormdittJohanniskirche WormdittAltes Rathaus WormdittOrgel in der Wallfahrtskirche Krossenputzlose Kuppel Wallfahrtskirche Krossen Wallfahrtskirche Krossen, ein barockes SchmuckstückHeilsberg an der Alle (Łyna) Kirche St. Peter und Paul in Heilsbergdas Innere von St. Peter und Paul ist außergewöhnlich schlichtder darf natürlich nicht fehlen…Alle mit Kirche St. Peter und Paul Schlosshof in HeilsbergBurg der ermländischen BischhöfeInnenhof der Bischofsburg HeilsbergSaal im Inneren der Bischofsburginteressantes Gewölbewer guckt denn da?die Bischofsborg an der Alle in Heilsbergdas Hohe Tor in HeilsbergStörche sind hier überall zu sehenBesuch von Marienwallfahrstort Kloster Springborn (Stoczek Klasztorny)alte Tür in Kloster SpringbornKlosterkirche SpringbornOrgel Pfarrkirche St. Peter und Paul in Rößel; welche Namen hier wohl mal standen…Blick von Kirchturm auf Rößel und ehemalige OrdensburgRößelSchmuckgiebel von Pfarrkirche St. Peter und Paul in RößelBurg Rößel, heute Hotel