Wir fahren heute zeitig in Frauenburg los, zunächst nach Braunsberg (Braniewo), um zu tanken. Die Stadt ist heute bekannt für ihren Grenzübergang zur russischen Enklave Kaliningrad, welche nur 6 km entfernt ist. Von dort fahren wir nach Schlobitten (Słobity), wo wir eigentlich eine Schlossruine mit „verwunschenem Park“ besichtigen wollten. Leider verhinderten Zäune den Zugang. Einige Kilometer weiter in Karwinden (Karwiny) waren nur noch wenigen Reste vom einstigen Schoss derer von Dohna-Carwinden zu sehen. Richtig interessant wurde es erst in Wormditt (Orneta), einer kleinen hübschen Stadt an der der Krieg nur wenig Zerstörungen hinterlassen hat. Mittelpunkt ist das Alte Rathaus, ungeben von einigen Häusern mit Laubengängen. Wir besuchen die riesige Johanniskirche aus Backstein und genehmigen uns in einer Bäckerei ein herrliches süßes Teilchen. Nahe der Stadt liegt die Wallfahrtskirche Krossen, die wir natürlich auch besuchen. Nächste Station ist ist Heilsberg in Ostpreußen (Lidzbark Warmiński), ein ebenfalls sehenswertes Städtchen mit vielen Backsteingebäuden und der imposanten Burg Heilsberg. In Rößel (Reszel) besteigen wir den Turm der Pfarrkirche St. Peter und Paul. Hier hat man einen guten Blick auf die kleine Stadt und die Burg Rößel, einer ehemaligen Ordensburg des Deutschen Ordens im Ermland. Kurz vor einem lang anhaltenden, aber gutmütigen Gewitter erreichen wir unser Hotel im Heiligelinde (Święta Lipka), wo wir zwei Tage bleiben.