Cayo Jutias – endlich Strand

Ca. 50 km nordöstlich von Viñales liegt die kleine Koralleninsel Cayo Jutias, die über einen 12 km langen Damm mit dem Festland verbunden ist. Im Gegensatz zu den anderen Stränden, die wir bisher sahen, ist hier der Massentourismus noch nicht angekommen, und so fühlten wir uns sauwohl. Wir badeten, bauten Sandburgen im schneeweißen Korallensand und tranken superfrische Kokosnüsse. So gefällt uns ein Strandtag. Leider war der Weg dorthin streckenweise recht abenteuerlich, aber ohne Fleiß kein Preis.

Leuchtturm von Cayo Jutias

viel Seegras, darunter vereinzelte Portugiesische Galeeren

hier schlägt des Muschelsammlers Herz höher, aber wir erfeuen uns nur am Anschauen

Mangrövchen

schwimmen waren wir nicht, zuviel Zeugs im Wasser (Schlangen, portugiesische Galeeren)

wo ist Freitag?

Erfrischung

Damm mit Festland dahinter

Vang Vieng von Kuba

Heute sollte es wieder mal eine Höhle sein. Da gibt es um Viñales einige zur Auswahl. Wir fuhren zur 17 km entfernten Caverna de Santo Tomás, die mit 46 km Ausdehnung das größte Höhlensystem Kubas darstellt. Es wird jedoch größtenteils vom kubanischem Militär benutzt, so dass nur ein kleiner Teil für Besucher im Rahmen von Führungen zugänglich ist. Die Höhlen waren recht beeindruckend, vor allem die Dolinen hatten riesige Ausmaße.
Dann ging es zurück Richtung Viñales, wo wir zunächst das „Mural de la Prehistoria“ anschauten. Hier hatten „Künstler“ die Felsen mit schreiend bunten Farben angemalt, da unter anderem ein Dino und zwei Urzeitmenschen dargestellt waren, sollte das alles irgend etwas mit „prähistorisch“ zu tun haben. Na ja, unseren Geschmack traf es nicht. Immerhin war im Eintritt von je 3 CUC ein Freigetränk enthalten…
Die anschließende Wanderung zu einem Aussichtspunkt war da schon interessanter. Das ländliche Leben und die schöne Aussicht auf die Karstkegel erinnerten uns ein wenig an Vang Vieng in Laos.
Mittags in der Stadt gab es furchtbarste Spaghetti, die einzig der Hunger reintrieb. Natürlich hatte man dann auch noch die Preise auf der Rechnung nach oben manipuliert, so dass wir erst einmal schimpfen mussten. Alltag für Touristen auf Kuba, leider.
Schließlich besuchten wir noch das Informationszentrum des Nationalparks „Valle Viñales“, nicht zuletzt, um hier den letzten Geocache des Urlaubs zu heben.

Umzug von Kindern zum Geburtstag von José Martí

Caverna de Santo Tomás

seltsamste Tropfsteine, sehr filigran

Speläologe bei der Arbeit

Öffnung zum Sonnenlicht

weite Landschaft

Straße durch die Mogotes

Mural de la Prehistoria

moderne Landwirtschaft

Bananenblüte

Landschaft

Blaureiher

Tabakscheune

schwebendes Ferkel

Rückweg

Losung

Kirchenpforte

Blick vom Infozentrum auf die Mogotes

Durst

Viñales

Karstfelsen hinter Tabakfeldern

Nach einer ruhigen Nacht in der Palmblatthütte ging es nach Soroa. Dort wollten wir den Orchideengarten besuchen und einen Aussichtspunkt erklimmen. Der Orchideengarten war schön gemacht, aber viel kleiner als erwartet. Da haben wir schon andere gesehen. Dafür war die Wanderung zum „El Mirador de Soroa“ grandios. Es ging durch dichten Dschungel ca. 250 Höhenmeter hinauf. Oben empfingen uns kreisende Geier und eine Super-Aussicht bis hin zum karibischen Meer.
Weiter auf der Autobahn Richtung Viñales wurden wir erst einmal gestoppt. Ein Bus ist liegen geblieben, und so wurden die vorbeikommenden Autos angehalten, um die Fahrgäste weiter zu transportieren. Wir erwischten einen Mitfahrer, der sogar etwas englisch konnte.
Kurz vor Viñales ein weiterer Anhalter. Er behauptete, Salsa-Sänger zu sein, was wir nicht glaubten. Am Abend sahen wir ihn dann auf der Bühne- singen.
Er zeigte uns auch eine Casa, wo wir für 2 Tage ein Zimmer nahmen. Eine schöne Terrasse mit Blick auf die Mogotes, die steilen Karstfelsen in Tal von Viñales, war ein Highlight. Hier wurde auch das Frühstück serviert. Zunächst wurd die Gegend erkundet. Außerdem machten wir eine kleine Wanderung durch die Felder, wo wir Tabakbauern und viele Schulkinder auf dem Heimweg trafen.
Abends ging es wie erwähnt in ein Salsa-Lokal. Sieht für uns kompliziert aus, aber die Kubaner tanzen diesen Tanz zu zweit oder viert, ohne dass es schwierig aussieht. Lebensfreude pur. Toll.

im Orchideengarten, ursprünglich gegründet von einem kanarischen Einwanderer

unbekannte Blüten

winzige Blüte auf bromelienartiger Pflanze

immer bergauf durch den Dschungel

Gipfelglück

ziemlich grün

einer von vielen Geiern

Abstieg, unten das Örtchen Soroa

schein gar nicht so selten zu sein: wieder ein Kuba-Trogon

Terrasse in Viñales

Pioniere mit Eis

typischer Ochsenkarren

Scheunen in landwirtschaftlich gepägter Gegend

dafür ist Viñales bekannt: Tabak

Schulkinder

Tabakscheune

Trinidad – Sancti Spíritus – Santa Clara – Remedios

Heute verlassen wir Trinidad, um an die Nordküste zu fahren. Die Stuttgarter, die nach Varadero wollen, nehmen wir bis Santa Clara mit. Zunächst halten wir in Sancti Spíritus an, eine Stadt, die im Reiseführer gar nicht gut wegkommt. Um so erstaunter waren wir, wie schön es dort war. Viele restaurierte Häuser, Märkte, sogar eine Fußgängerzone gab es.
In Santa Clara waren wir umso enttäuschter, denn die Stadt war ziemlich häßlich und laut. Der Geocache auf dem Hauptplatz konnten wir auch nicht bergen, da uns dabei dutzende Augenpaare beobachtet hätten. Ein Imbiss für wenig Geld (wir konnten mal in CUP bezahlen) stillte den aufkommenden Hunger. Da staunten die Schwaben nicht schlecht, wie preiswert es auch geht. 😉
Nachdem wir die Stuttgarter verabschiedet hatten, fuhren wir zu unserem heutigen Ziel- der alten Stadt Remedios. In einem alten Haus am Hauptplatz nahmen wir ein Zimmer für 2 Tage. Remedios gefiel uns. Eine kleine unhektische Stadt, wo man das echte kubanische Leben hautnah miterleben kann. Abends aßen wir zu ersten mal in einem einheimischen Restaurant, das Hauptgericht für 42 CUP. Hier wird man noch platziert, wer zu spät kommt, muss draußen vor dem Gitter warten. Die Kellner erinnerten uns sehr an die schnöseligen DDR-Kellner, die ihre Macht den Gast spüren ließen.
Aber wir waren erstaunt, wie schnell das Essen kam und von welch guter Qualität es war.

Bauernmarkt in Sancti Spiritus

Papayas, da kriegt man Appetit

müder Fleischer

Sancti Spíritus

Fußgängerzone

technikinteressierte Kinder

Hauptplatz in Santa Clara

arme Ziege

Hauptplatz in Remedios

Schulbus

ach ja, die Kirche besuchten wir auch

Leben in Remedios

Leben in Remedios

Leben in Remedios

Leben in Remedios

Leben in Remedios

unsere Herberge

Remedios

die Smartphon-Generation- allerdings ohne Internet, das gibt es hier nicht

Kirche in Remedios im Abendlicht

Detail der Kirchentür

das beste Haus im Ort- Barcelona

hat extrem satt gemacht

Salto del Caburní – Baden im Wasserfall

Heute ging es zu viert mit den Stuttgartern in den Parque Natural de Collantes in der Nähe von Trinidad. Dort sollte ein Wasserfall (Salto del Caburní) unser Wanderziel sein. Also so weit gefahren, wie es ging, am Eingang die üblichen 9 CUC bezahlt und abwärts ging es. Am Ziel erwartete uns ein schöner Wasserfall, der jedoch auf Grund der Trockenzeit wenig Wasser führte. Genial war, dass man unterhalb an einem kleineren Wasserfall im kalten Wasser baden konnte, was wir auch taten. Herrlich. Auf dem Weg zurück mussten die Höhenmeter, die bergab gegangen wurden, natürlich wieder bergan gestiegen werden. Gut dass es zwischendrin eine kleine Bar gab.
Das Auto konnte ich die steile Strecke vom Parkplatz hinauf nicht bewegen. Mit kaltem Motor zog dieses chinesische Wunderding überhaupt nicht, so dass die drei Mitfahrer schieben mussten. Gut dass diese Autos (Fabrikat Geely) in Europa nicht zugelassen sind!
Da noch Zeit war fuhren wir auf teilweise nicht asphaltierten Straßen zu einem Stausee in den Bergen, wo wir noch etwas wanderten.
Zurück in Trinidad gab es zur Belohnung Mojito auf der Treppe neben der Kirche. Herrlich so in der Abendsonne zu sitzen und die Beine auszustrecken. Abendessen gab es dieses mal in der Unterkunft.

unterwegs in den Bergen an einem Aussichtspunkt

Wanderweg zum Wasserfall

Wanderweg zum Wasserfall

Salto del Caburní

steile Karstfelsen

André im kalten klaren Wasser

Ich war auch drin!

Abmarsch

die Stuttgarter beim Rasten

den Anstieg da hinten kam das Mietauto nicht hoch (!!!)

Stausee

am Stausee

Abend in Trinidad

Blick in eine Kolonialhaus

Mojito und Musike