Ella

Mit Tuk-Tuk und Bus gelangten wir heute recht fix nach Ella, einem Hotspot des Individualtourismus in den Bergen. Da ja Silvester ansteht, wollen wir hier feiern, in Haputale wäre das kaum möglich gewesen.
Heute blieb  noch genügend Zeit für eine kleine Wanderung auf den „Litte Adams Peak“. Zu dieser sagenhaft langen Wanderung über 4 km (H+R) und einem Höhenunterschied von vielleicht 100 Metern benötigen manche Leute natürlich einen Führer. Da der Spaziergang durch Teefelder geht, haben sich ein paar Frauen malerisch als Teepflückerinnen am Wegesrand postiert. Das Geschäft mit den fotografierenden Abenteuertouristen läuft anscheinend gut. Nun gut, solche Auswüchse hatten wir schon befürchtet, also Schwamm drüber.
Morgen wollen wir zum Ella-Rock wandern, diese Tour ist dann etwas anspruchsvoller. Hoffen wir.

durch Teefelder zum Kleinen Adam’s Peak

Wegbegleiter

örtlicher Baumarkt

Schneiderei

Gemüsemarkt

so läuft das also hier…

Blick vom Kleinen Adam’s Peak

Kleiner Adam’s Peak

 

Wandern in Haputale

 

Den Tag haben wir heute mit Wandern verbracht. Wir ließen uns per Tuk-Tuk zum Liptons Seat bringen und wanderten von dort nach Haputale zurück. Leider sahen wir an Liptons berühmter Aussicht rein gar nix, denn der 1.900 Meter hohe Berggipfel steckte in den Wolken. Zudem wurden wir das erste mal nass.
Durch Teefelder ging es weiter hinunter; auch die Sonne kam wieder heraus. Wir beobachteten Teepflückerinnen bei der Arbeit, genossen das unglaublich grüne Grün und kamen schließlich an der Dambatenne Teefabrik an, als gerade ein Wolkenbruch losging. Nass waren wir trotzdem ein zweites Mal. Nach der Besichtigung der Teefabrikation, wo wir leider nicht fotografieren durften, wanderten wir weiter Richtung Haputale. Zwischendrin bestiegen wir den Aussichtsfelsen „Eagle Rock“, der mit einem Geocache aufwartete. Zurück in Haputale stärkten wir uns mit süssem Milchtee und Roto mit Daal. Morgen fahren wir weiter nach Ella.

Eagle Rock, den Felsen besteigen wir heute noch

 

An Liptons Seat werden wir erst einmal nass und können nicht zum Geocache

 

Lipton lacht sich eins

 

dieser Rabe lacht uns aus

 

Wanderung

 

nasse Blüte

 

Teedorf im Sonnenschein

 

Teepflückerin
Teepflückerinnen

 

Teefabrik

 

Garagenkirche

 

Wasserfall im Teefeld

 

überall Teefelder

 

Blumen am Wegesrand

 

Pflückerinnen an der Teewaage

 

Tee
nasses Gras

 

zarte Blüte

 

freche Jungs

 

André auf dem Eagles Rock

 

Berge in der Ferne

 

fast wie in Hollywood
in einem Hindutempel

 

Häuser in Haputale von hinten

 

unkonventionelle Wäschetrocknung

 

Zugfahrt nach Haputale

 

So wie befürchtet, ist es leider auch gekommen. An Sitzplätze im Zug nach Haputale war nicht zu denken. Wir waren froh, einigermaßen bequeme Stehplätze erwischt zu haben. Damit war an Fotografieren der herrlichen Gegend, die wir durchfuhren, leider nicht zu denken. Für die 68 km Luftlinie benötigte der Zug knapp 6 Stunden, schraubte sich dafür aber auch auf 1.900 Meter hoch. Die wacklige Fahrt ging meistens durch Teeplantagen, vorbei an Wasserfällen und durch Dschungel. Endlich in Haputale angekommen, bezogen wir zunächst unser Zimmer und machten uns dann auf Erkundung des Ortes. In einem seeeehr einheimischen „Restaurant“ stillten wir unseren Hunger mit Reis und Curry. Wir als Ausländer bekamen sogar Besteck, die Einheimischen aßen wie es hier üblich ist mit den Fingern. Wir kamen uns irgendwie wie im Zoo vor, nur dass wir dieses Mal die Begafften waren. 🙂
Für eine kleine Wanderung durch die Teeplantagen mit vergeblicher Cachesuche blieb auch noch Zeit.

auf dem Bahnsteig war noch Platz

 

unsere neue Unterkunft mit Fernblick

 

Handel am Bahnübergang in Haputale

 

Wanderung
durch die Teeplantagen
Haputale in dramatischem Licht

 

Haputale

 

letztes Licht des Tages

 

Kandy im Regen

Eigentlich haben wir noch Glück gehabt, seitdem wir in unserer Unterkunft zurück sind, schüttet es wie aus Eimern und gewittert dazu.
Den Tag über erkundeten wir Kandy. Zwischendurch gab es immer wieder mal Schauer, die wir entweder Tee-trinkend oder im Tuk-Tuk überbrückten.
Zunächst versuchten wir Zugtickets mit Reservierung nach Haputale zu bekommen, was leider misslang. So müssen wir morgen früh ohne Platz zusteigen und hoffen, einen Platz zu ergattern, oder zumindest irgendwie einigermaßen bequem die knapp 6 Stunden Zugfahrt hinter uns zu bringen.
Nach dem missglückten Bahnhofsbesuch liefen wir zum Kandy-See und sahen Massen von Menschen, die in den Zahntempel wollten. Wir verzichteten. Soweit ich mich erinnere war der Zahntempel wenig spektakulär. Wir nahmen stattdessen ein Tuk-Tuk und fuhren zum Höhlentempel Degal Doruwa Raja Maha Vihara ein paar Kilometer außerhalb der Stadt. Hier waren wir mit ein paar Einheimischen und einem Mönch allein und durften eine Zeremonie mit Trommel (am Anfang) und Gesang erleben, wie wir sie in Asien so noch nie sahen. Das war sehr bewegend. Außerdem war der Höhlentempel mit seinem liegenden Buddha und den alten Wandmalereien sehr sehenswert.
Leider hatten wir uns beim barfuß herumlaufen auf dem Tempelgelände unbemerkt Blutegel an den Füßen eingefangen. Unangenehm.
In Kandy zurück entgingen wir den nächsten Regenschauern mit Teetrinken, Biertrinken und Essen. Ein Tempelbesuch etwas oberhalb der Stadt stand auch noch auf dem Programm. Relativ trocken und um viele Eindrücke reicher erreichten wir wieder die Unterkunft.

unsere Unterkunft

Tuk-Tuk in die Stadt

die Innenstadt ist voller Läden

der Kandy-See, vor mehr als 100 Jahren künstlich angelegt

Zahntempel von außen

kurzer Abstecher zu einem Bergtempel nebenan

Regenschauer-Tee

Trommler im Degaldoruwa Raja Maha Vihara-Felstempel

Zeremonie im Degaldoruwa Raja Maha Vihara-Felstempel

Wandmalereien im Degaldoruwa Raja Maha Vihara-Felstempel

Bodhi-Baum

komische Eier haben die Raben hierzulande

Ein Pelikan auf dem See, nur was für einer?

Blumenverkäufer vor dem Zahntempel

hier preisen sich Advokaten an
in der St. Paul’s Church
Türdetail in der Devale Vishnu

was für ein Schloss!

Devale Vishnu

zwei nette Mönche in der Devale Vishnu

Auf nach Kandy

Heute legten wir einen Fahrtag ein, der nur durch den Besuch des Felstempels in Dambulla unterbrochen wurde. Diese Sehenswürdigkeit zählt zum Welkulturerbe und ist dementsprechend gut besucht. Als wir ankamen fühlten wir uns allerdings erst einmal wie nach Disneyland oder auf einen Rummel versetzt. Ein Gebäude mit monströsem Drachenmaul als Eingang, darüber ein Buddha in Goldbronzefarbe- ziemlich abschreckend.
Die Höhlentempel selber kannte ich ja schon, nur André war noch nie hier. Schöne Wandmalereien und Buddhastatuen gab es zu sehen, allerdings war man beim Bestaunen ganz und gar nicht allein.
Die Weiterfahrt nach Kandy zog sich hin da wir oft im Stau standen oder nur im Schritttempo vorankamen. Hier verabschiedeten wir Mohammed, unseren Fahrer, und bezogen für zwei Tage ein Homestay in den Hügeln über der Stadt. Morgen wollen wir eine Zugfahrkarte kaufen und die Stadt erkunden.

über Geschmack lässt sich trefflich streiten

Felsentempel Dambulla

Felsentempel Dambulla

Felsentempel Dambulla

Felsentempel Dambulla

Wandmalerei im Felsentempel Dambulla

Wandmalerei im Felsentempel Dambulla

Junge am Opfertisch unterm Bodhi-Baum