Wanderung zur Wolfsburg

Die Wolfsburg – das hört sich toll an. Da wollten wir hin. Freilich klingt der tschechische Name weniger interessant -Vlčí hrádek-, nicht mal ein Wanderweg führt hin. Allerdings gibt es in unserem Rother-Wanderführer der Böhmischen Schweiz diese Wanderung, und anhand der (ziemlich veralteten) Beschreibung, fanden wir hin. Wandert man von Schönlinde Köglers Naturpfad (Köglerova naučná stezka) entlang, kommt man früher oder später in einiger Entfernung vorbei. Wir wählten den Weg vom Dörfchen Wolfsberg (Vlčí Hora).

Reste der Wolfsburg, nicht mehr sehr viel zu sehen
Abstieg durch die Schlucht
seltsame Felsgebilde
durch diese Hohle Gasse…
Weg durch die Schlucht, wohlgemerkt kein Wanderweg
fest umklammert
Engelquelle
lichte Forste
an diesem Hund mussten wir vorbei. Er war nicht erfreut uns zu sehen. 🙂
Hexenhäuselfenster
Dieser seltsame Geselle grüßte uns auf Deutsch am Ende der Wanderung. „Der Alte Raschauer“ konnte sich mit Hilfe seiner roten Weste unsichtbar machen. Wolfsberg 1730″

Radtour am Rollberg

Roll mit Burgturm und Blockhalde

Heute haben wir das „garantiert“ regenfreie Wetter zu einer Radtour am Roll genutzt. Jener Berg lockte vor vielen Jahren nahezu unerreichbar mit seiner weithin sichtbaren Burgruine von den Aussichtsbergen des Zittauer Gebirges. Irgendwann nach den Grenzöffnungen der Neunziger machte ich eine Radtour dorthin, erklomm den steilen Vulkankegel und war oben allein mit einer grandiosen Aussicht- Wahnsinn. Wenige Jahre später zeigte ich André den Berg. Da waren wir immer noch die einzigen Besucher des Berges. Damals hatten wir auch das Glück, auf den Blockhalden Gemsen beobachten zu können. Seither zieht es uns immer wieder mal in diese abgeschiedene Gegend mit seinen Kegelbergen und einsamen Burgen, die nahezu keiner besucht. Heute jedoch wollten wir radeln. Außer einem kurzen Abstecher zur Felsenburg Struhanken (Stohánek) und einem Bierstopp in Niemes beschränkte sich unsere Aktivität auch aufs Radeln. Es ging durch den ehemaligen Truppenübungsplatz Ralsko, dessen Dörfer 1947 für das Militär geräumt wurden. Nach dem Abzug der Russen blieb eine ökologisch wertvolle Landschaft zurück. Mit einem weinenden aber auch lachenden Auge sahen wir Plätze, wo es einmal Dörfer gab, zu erkennen an den Obstbäumen und in die Felsen geschlagene Keller, aber auch eine blühende, summende und brummende Natur, die es so kaum noch gibt. 

Panorama
Aussichten bis hin zum Jeschken
glücklicherweise haben unsere Altvorderen Stufen in den Fels gehauen…
Blick zum Devin, der eine Burgruine trägt, die wir auch schon oft besuchten und mit der wir sehr verbunden sind
zarter Blumenflor
verbliebene Burgräume
Abstieg
Hier sind schon Generationen langgelatscht…
Geochacheversteck
Lutz muss wieder mal klettern, André wartet faul unten 🙂 rechts wieder der Roll
zur Abwechslung mal ein Blick auf die Burg Bösig
…und der Roll. Aus anderem Winkel sieht er gar nicht mehr so vulkankegelig aus
Niemes, Cachesuche an der barocken Kirche
Propellerheiliger grüsst den Roll

Abstieg von der Kirche
weiter durch blühende Landschaften, die einst besiedelt waren
beide Bösige liegen zurück- welch klassischer Anblick
und wieder mal der Jeschken
in einer künstlichen Höhle, wahrscheinlich einmal Abbaustätte für Schleifsand
rekonstruiertes Wegstöckel
bald schließt sich der Kreis, den Roll wieder im Blick

Genusswandern um Steinhübel

Nach dem völlig verregneten Himmelfahrtstag gestern zeigte sich das Wetter heute von seiner besseren Seite. Da wir der Sache noch nicht so richtig trauten, verzichteten wir auf eine größere Radtour und wanderten. Die Wahl fiel auf Steinhübel (Kamenná Horka) bei Schönlinde (Krásná Lípa), nicht zuletzt, weil es dort einen Multicache (GC3V541) gibt, der eine Wanderung mit schönen Aussichten versprach. Und wir wurden nicht enttäuscht. Herrliche Aussichten bis hin zur Sächsischen Schweiz, zum Wolfsberg (Vlci hora) und Tanzplan (Tanecnice) mit ihren Aussichttürmen auf den Gipfeln, zur Lausche und zum Hohen Schneeberg (Decinsky Sneznik) waren zu bestaunen. Dazu leuchteten die bunten Wiesen, die es auf deutsche Seite durch Überdüngung leider nicht mehr gibt, nur die Wiese am Häuschen kann da mithalten :-). Schön restaurierte Häuschen waren zu sehen, jetzt sind sie meist Wochenendhäuser von Pragern, wie die Autokennzeichen verraten. Dazu restaurierte Wegstöckel, Bauerngärten und Weiden- herrlich. 

Blick zurück nach Schönlinde
altes Umgebindehaus
Wandern mit sich permanent ändernder Aussicht
bunte Wiesen
Wegstöckel; dieses muss ziemlich alt sein, die Inschriften waren noch Latein
…mit einem weissblauen Himmel
ich bin auch mal zu sehen
Blick Richtung Elbtal
Kuckuck!
Margerite
noch ein schönes Umgebindehaus
altes Fabrikgebäude in Schönlinde, durch Farbverfremdung etwas aufgehübscht

Osterwanderung in der Daubaer Schweiz

Die diesjährige Osterwanderung unternahmen wir in der uns bis dahin noch unbekannten Daubauer Schweiz. Diese liegt südlich von Böhmisch Leipa (Ceska Lipa), also ca. 60 km Luftlinie von Neusalza entfernt. Dank gut ausgebauter Straßen auf tschechischer Seite ist man aber schnell dort. Obwohl Ostersonntag, waren nicht allzuviele Leute unterwegs. Nur an der Tschap-Aussicht, 100 Meter über dem Boden, waren ein paar Leute anzutreffen. Hier müssen wir wohl noch einmal auf eine weitere Erkundungswanderung gehen,denn es hat uns gut gefallen.

Aufstieg zur Burg Chrudy Hradek

eine der vielen Quellen
noch eine Quelle
Rast an der Tschap-Aussicht
wir waren nicht allein an der Tschap-Aussicht

Warten auf den Smazeni Hermelin

Ein dem Ort angepasster Geocache
 

Zu fett für die Burg…

In der Tat, heute war André einfach zu fett, um auf die Falkenburg zu kraxeln. Obwohl er den Rucksack schon abgenommen hatte! Ich hätte es ja wahrscheinlich geschafft, aber er hatte ja den Aufstiegsspalt verstopft. So blieb uns nur der Rückzug. Na egal, die 16 km Wanderung waren wieder mal so toll, dass es mir bei der Abschlussaussicht die Tränen in die Augen trieb.
Es ging von Rennersdorf (Rynartice) über den idyllischen Paulinengrund entlang des Kreibitzbaches nach Dittersbach (Jetřichovice). Den folgenden Aufstieg zur Felsenburg Falkenstein mussten wir aus oben genannten Gründen abbrechen. Also weiter über die Gelbe Wegmarkierung zum Suppgeberg (Suchý vrch), und weiter zum Kreuzberg (Křížový vrch), wieder auf Rennersdorfer Flur. Von selbigem eröffneten sich dem müden Wanderer 360-Grad-Blicke, die vom den Vulkankegeln des fast heimischen Lausitzer Gebirges bis hin zum Elbsandsteingebirge reichten. Über allem eine friedliche Ruhe, die allenfalls durch das Zirpen der Grillen in den duftenden Heuwiesen gestört wurde.

Start in Rennersdorf
Kann der Beginn einer Wanderung schöner sein?
Abstieg zum Kaltenbachtal
im Paulinengrund
im Paulinengrund
im Paulinengrund
nein, kein Redwood, aber nicht minder imposant
im Paulinengrund
im Paulinengrund
im Paulinengrund
im Paulinengrund
Sanduhrfelsen, Ort einer vergebliche  Multicachesuche (Scheiß-Google-Übersetzungsprogramm!!!)
Mittagspause in Dittersbach
Dittersbach
Dorffelsen in Dittersbach
zur Burg hier hinauf
Ähh, ja, toll! So ein Todesgedenkstein für ein Absturzopfer am Beginn des Aufstiegs zur Burg…
Egal, wir sind ja mutig, immer rauf
…und weiter rauf.. bis André steckenbleibt, siehe Foto ganz oben
na ja, die Wanderwege bergrunter sind auch nicht ganz ohne…
seid umklammert…
die Felsen dieses Mal von unten
plötzlich taucht der uns wohlbekannte Rosenberg auf
ein perfekter Kegel… leider ohne Aussicht
Heuwiese am Kreuzberg
der Marienfels den wir heute mieden
Auf der andern Talseite grüßt der Marienfelsen
Panorama
einen schöneren Wanderabschluss gibt es nicht!

 

Track