Irland Juni 1995

Eben bin ich über alte Fotos gestolpert, die während einer Bootstour in Irland auf dem Shannon entstanden. 14 Jahre ist das schon her, unglaublich. Von Banagher ging es nach Nordirland bis zum Lower Lough Erne hinter Enniskillen. Ich habe es damals immer bedauert, dass wir von den grandiosen Küsten nichts mitbekamen. Meist zog unser Boot durch grüne Landschaft, selten unterbrochen durch ein paar Sehenswürdigkeiten wie z.B. Clonmacnoise. Abends ankerten wir in kleineren Städtchen oder auch in der freien Natur, ein Pub war aber meistens in der Nähe zu finden.
Lothar war immer begeistert von den endlosen Schleusenstrecken, Uwe vom Angeln, Harry vom Bier und Thorsten von der irischen Lebensart. Wer hätte damals gedacht, dass Letzterer heute in Zittau mit dem Kultuhr ein irisch angehauchtes „Bierkneipe & Speiselokal“ führt?
An eins erinnere ich mich auch gut: Jeder, dem wir begegneten, wünschte uns ein „enjoy the sunshine“! Nahezu 14 Tage regenfreies Wetter mit viel Sonne war wohl ungewöhnlich. Hoffen wir für diesen Juni auf ähnliches Wetter!Schade dass damals an Digitalkameras noch nicht zu denken war. Die hier eingestellten Scans sind dann doch etwas grobkörnig….

Potsdam

Nun arbeite ich schon seit mehr als einem Jahr in Potsdam, aber nach Feierabend gehts immer gleich zurück nach Berlin. Um diesen Missstand zu beheben, haben wir gestern bei schönstem Frühlingswetter eine kleine Tour, teilweise mit dem Rad, durch Potsdam gemacht.
Unter anderem wollten wir einen Geocache, der sich mit dem wirklich sehenswerten Friedhof in Bornstedt beschäftigte, finden. Dies gelang uns jedoch nicht, irgendwo hat sich wohl ein Rechenfehler eingeschlichen. Egal, der Friedhof war wirklich sehenswert, hier liegen wirklich interessante Persönlichkeiten in sehenswert gestalteten Grabanlagen. Unter anderem von Lenné und Persius.Gleich daneben liegt das Krongut Bornstedt, wo wir in einem bayrisch ausgerichteten Gasthof recht deftig und fleischlastig zu Mittag aßen .
Im ehemaligen landwirtschaftlichen Mustergut Bornstedt hoben wir am wenig bekannten Persiustum einen Geocache.Abschließend ging es noch über die ehemalige Potsdamer Enklave Glienicke nach Babelsberg. Kaffee gabs im Bürgerhof an der Glienicker Lanke.
Heute regnet es und wir sind froh, den gestrigen Tag genutzt zu haben.

Next Stop- Ireland


Germans have too much holidays, 30 days the year at average, that means together with public holidays around 7 weeks. Germany has around 82.117.000 inhabitants now (constant decreasing), and 13,42 percent of then are on vacation. 11.422.700 calculated people are permanently on vacation! O.k., I failed the babies, the unemployed and so on. So let’s say 9 Million Germans are travelling permanently.

53,2 percent are travelling to European Countrys, 29,2 percent to countrys overseas, 12,6 percent to Germany itself and 5 percent stay at home.

The ranking of european countries for german travellers ist Spain at first, then Turkey, Italy, Greece, France and Austria. That means millions of Germans are constantly in this countrys, what a horror! I know what I say, Germans in foreign countrys are terribe- noisy, arrogant, unsatisfied and ignorant. What a shame sometimes! I remember some situations when we talked together in english language only no to appear as a germans among germans!

What about Ireland? –> Ireland is not a popular country for Germans. May be because of the bad wheather-conditions. It’s raining a lot… But Ireland has a great landscape, especially wild coast lines, wide rural areas, ethnic pubs, great music, ancient ruins…

I have been there 15 years ago, together with 5 pals shipping a boat along the shannon river, nothing to see than the sod along the river, some pubs and many cows and sheeps. Boring.

What is this preparation for? — We decided to make a vacation of 2 week in the beginning of June in Ireland. The flight is booked, the expectation of a great coast line, spectacular hikings, funny pubs and bad wheather ist prepared in mind. Do anyone have recommandations????

Swinemünde

Das ständige Auf und Ab der Wettervorhersagen hat uns an diesem Wochenende nicht davon abgehalten, endlich wieder mal nach Usedom zu fahren. Und tatsächlich, es war zumindest am Samstag warm, sonnig und windstill- perfekt für einen Fahrradausflug, den wir dann nach Swinemünde unternahmen. Schengen dank ist der Weg dorthin wesentlich leichter geworden.

Die mitgebrachten Zlotys haben für ein leckeres Mittagessen an der Swine-Fähre gereicht (Piroggen, Bigosch und Zywiec-Bier). Ein paar Geocachedosen lagen auch am Wegesrand.

Danach ging es in das reservierte Hotel in Bansin (eines der Kaiserbäder) und zum Aufwärmen in die Hotelsauna. Der Abend wurde in einem Strandrestaurant bei ein paar Bier und einem Kapitänsteller beendet.

Der gewöhnliche Elektroneger

Den Begriff Elektroneger kannte ich bist gestern noch gar nicht, aber ich fand ihn ziemlich treffend und lustig. Vielleicht politisch nicht ganz korrekt, aber das kann man ja nicht immer sein. Ich las ihn gestern als Kommentar zu einer Nachricht, bei der es um Überlegungen der Bundesregierung geht, Sonnenstudios erst ab 18 zu erlauben. Und ich hab mir dazu auch so meine Gedanken gemacht… –>

Ein Elektroneger kann sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechts sein. Da mir heute in der S-Bahn ein männliches Exemplar gegenüber saß, beschränke ich mich heute auf diese Spezies.

Wie erkenne ich einen männlichen Elektroneger?

Die männlichen Elektroneger sind so zwischen 14 und 18 Jahren alt, tragen ihr Taschengeld ins Solarium und haben gezupfte Augenbrauen. Meist haben sie hell ausgewaschene oder weiße Jeans an sowie ein Basecap auf. Die übrige Kleidung hat möglichst viel Logos von Firmen, für die sie Werbung laufen. Sie sitzen breitbeinig in der Bahn und setzen ein cool-gelangweiltes Gesicht auf, dessen Farbe meist so eine Mischung zwischen Barbieplastik-Braun und Nutella ist. Da das viele elektrische Licht auf Dauer die Haut austrocknet, glänzt es durch die Cremes, die Elektroneger ständig auftragen müssen. Dadurch sehen sie irgendwie geschminkt und ziemlich tuntig aus, was sie durch betont männliches Auftreten auszugleichen versuchen.

Elektroneger lesen nie! Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie aus ständig mit dem Telefon spielen müssen. Bei Telefonaten oder Gesprächen haben sie die Zwangsneurose, permanent das Wort „Alter!“ zu artikulieren. Ich habe außerdem den Verdacht, dass dass Elektroneger ein kleines Gehirn haben, was möglicherweise auf Austrocknung durch das heiße elektrische Licht zurückzuführen ist.

Paradoxerweise sind Elektroneger immer Weiße! Ihre Freundinnen sehen fast genauso aus. Diese nennt man dann weibliche Elektroneger. Wenn Elektroneger sich vermehren, kommt komischerweise kein kleiner Elektroneger sondern meist ein normales Baby zur Welt. Das ist das zweite Paradoxon.

Wenn die Spezies älter wird und 18 Jahre überschreitet, findet eine zügige Metamorphose statt, und aus dem Elektroneger wird ein Runzelgnork. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema…