nackte Tatsachen

In weniger als einer Woche fahren wir in Familie nach Mallorca in ein Ferienhaus an die Nordküste. Zeit, wieder einmal zurück zu blicken zu Zeiten, als ich mit Mama und Papa an die Ostsee fuhr, als man am Strand selbstverständlich noch hüllenlos war und als man in „urigen“ Unterkünften wie unten zu sehen übernachtete. Die Fotos müssen so um 1972 entstanden sein.

Die Tür zur Küche der Gastgeber stand immer offen, auch den Hühnern… Über eine Hühnerleiter ging es dann auch unters Reetdach, wo unser Zimmer war. Leider kann ich mich an das Zimmer selber nicht mehr erinnern. Wasser gab es jedenfalls nur, wenn man auf dem Hof die Handschwengelpumpe betätigte. Und es gab ein Plumpsklo auf dem Hof; wenn man dorf aufm Thron saß, hörte man die Holzwürmer nagen, das hielt ich nie für möglich.
Der in Bild zu sehende „scharfe Wachhund“ Rex verzog sich nachts angstvoll, wenn die Wildschweine geräuschvoll ums Haus zogen. Der angrenzende Wald (auf dem Darß) beherbergt viel Wild, und so habe ich mal von fern Fidel zur Jagd an besagten Haus vorbeikommen sehen.

Und noch eine Erinnerung kommt hoch: Das erste Mal am FKK-Strand hatte mir auf dem Allerwertesten einen dermaßen fürchterlichen Sonnenbrand beschert, dass das Panthenolspray und die kühlenden feuchten Tücher von Mutti den Schmerz nur unwesentlich lindern konnten. Das kam später aber nie wieder vor. So selten wir in der heutigen Zeit an einen FKK-Strand kommen, die Zeiten sind in diesem Punkt leider prüde geworden, ist die Wahrscheinlichkeit eines Sonnenbrandes sicherlich wieder gestiegen.

Auch eine Methode gegen Sonnenbrand…

Und was soll man sagen, wunderschön war’s. Schade dass die Ostsee mittlerweile in Hand von Spekulanten und Goldgräbern ist. Alles ist nun schick, langweilig und unbezahlbar. Heute fahren wir nach Mallorca und überlassen den Kölnern den Strand.

Isses schön da?

So, der Kaufvertrag ist am 15.03.2010 unterschrieben worden. Wenn jetzt alles nach Plan abläuft, sind wir am 1. Mai Besitzer eines kleinen Hauses in der Oberlausitz. Nach ein paar Renovierungsarbeiten und Möbelkauf kann es schon bezogen werden. Sicherlich werden wir einige Arbeit hineinstecken müssen, aber die schöne Umgebung lässt uns bestimmt auch zu den Wanderschuhen greifen.

Hier ein paar Aufnahmen, die alle vor einem Jahr in fußläufiger Entfernung um das Grundstück gemacht wurden. Zufälligerweise waren wir dort zum geocachen. Oben zu sehen das Reiterhaus, Baudenkmal und Museum.

Blick von den Schmiedesteinen, ca. 900 Meter Fußmarsch von Haus, rechts gegenüber (nicht zu sehen)

Die Schmiedesteine am Hahneberg.

Wiesenlandschaft hinterm Grundstück


Im Tal des Spreeparks, wie der Name schon andeutet, von der Spree durchflossen. Ca. 600 Meter Fußmarsch vom Haus…

Fahrt über Land

Heute weckte uns die Sonne, und so war der Wunsch da, wieder mal übers Land zu fahren, ein paar Geocaches zu suchen und Licht zu tanken. Zwar verzog sich die Sonne recht schnell, aber ein schöner Tag wurde es trotzdem.

Der Cache „Oderbruchblick“ GC1A1WT führte auf einen Hügel mit Weitsicht, eine alter zugewachsenen Weg führte hinauf, siehe Foto oben.

Durch ein paar Geocaches („Vogelsangmühle“ GC1PGB3 und „Bluna“ GC1RC9D) endeckten wir wieder einmal eine schöne Gegend mit kleinen Bächen und tiefen Wäldern, die wir so noch nicht kannten.

Auf dem Weg zum „Marienhof“ GC18ETX sahen wir noch ein Kranichpaar, welches sich am Grün des nun endlich freiliegenden Wintergetreides labten.

Die restlichen 5 Geocaches, die wir noch fanden, waren eigentlich nicht der Rede wert.
Ach ja, in Seelow haben wir noch erstaunlich gut und preiswert im Gasthof „Schwarzer Adler“ gegessen und wollen diese Empfehlung gerne weiter geben.

Fundstücke: Zittauer Gebirge

Heute kam eine CD mit gescannten Dias an, Papa war fleißig. Musste wieder mal mächtig lachen beim Betrachten, vor allem die FKK-Aufnahmen am Ostseestrand sind ziemlich witzig. Aber diese zeige ich hier nicht, jedoch zwei Aufnahmen die beweisen, dass meine Affinität zur Oberlausitz schon in Kindheitstagen gelegt wurde. Oben ein sommerlicher Kopfstand ca. 1970 bei Waltersdorf. Unten eine Aufnahme, die die heute noch existierende Grenzbaude in Walterdorf zeigt. Nur „Konsumgaststätte“ ist sie heute nicht mehr. Und das „edle Zittauer“ gibt es nach dem Brauereiensterben Ostdeutschlands auch nicht mehr. 🙁