Leben auf dem Wasser

Wie angekündigt haben wir heute eine längere Bootstour von Battambang nach Siem Reap gemacht. Dazu mussten wir schon um sieben am Anlegesteg sein. Die Fahrt ging über knapp 8 Stunden meist auf einem Fluß entlang, manchmal durch mangrovenähnliches Dickicht, die letzten 15 km dann über den Tonle Sap, dessen Horizont schon Meeresqualitäten hat, so groß ist er.

Die Eindrücke der Fahrt waren überraschend, da wir hautnah das Leben der Menschen auf dem Wasser beobachten konnten. Schwimmende Dörfer, sogar Kirchen, riesige Marschgebiete, die unter Wasser standen. Fischer, Kinder, schwimmende Läden, Boote … und von allen hat man ein Lächeln gesehen, Kinder haben gewunken. Wir sind immer noch überwältigt.

Morgenhaarwäsche

Morgenwäsche

Kühe am Flussufer

Stelzenhäuser

Riesige Senknetze, winzige Fische als Lohn

Hausrat an Bord

Hundi gehts gut

Schulschluss

Diese Omi fuhr mit und wurde von einem Enkel per Boot abgeholt

Früh übt sich


Schwimmende Häuser

Schwimmende Toiletten, echt WC

Schwimmende Kirchen

Battambang

Wie angekündigt ging es heute mit dem Bus über 289 km nach Battambang, der zweitgrößten Stadt Kambodschas. Der Bus war besser als erwartet und fuhr zügig durch, bis auf zwei Pullerpausen. In 5 Stunden waren wir da und auch froh, denn die Dauerberieselung mit Khmer-Karaoke und kambodschanischem Klamauk zehrte etwas an den Nerven. Die Fahrt ging, nachdem wir die nicht enden wollenden Vororte Phnom Penhs endlich hinter uns ließen, fast ausschließlich durch Reisfelder.
In Battambang angekommen ließen wir uns auf einen Tuk-Tuk-Fahrer ein, der uns erst einmal zu einem Hotel fuhr, welches ziemlich gut gelegen, sauber und preiswert ist. Sogar Internet gibt es, wie man hier sieht. Logischerweise hat der Fahrer dafür Provision bekommen, aber was solls.
Mit ihm sind wir dann gleich weiter, denn es war noch genügend Zeit für einen Ausflug in die Umgebung. Und so fuhren wir zum Wat Phnom Ek, einem Tempelbau aus dem elften Jahrhundert. Hier schnupperten wir etwas davon, was uns in Angk0r erwartet. Ein überwachsener Tempelbau aus großen Steinblöcken mit reichlichen Verzierungen, soweit die Roten Khmer etwas davon übrigließen, denn sie errichteten innerhalb der Tempelmauern ein Gefängnis, wo mehrere hundert Menschen bestialisch ermordet wurden.

André bei der Tempelbesteigung

Steinmetzarbeiten

Im Tempel

Kuppelbauwerk

Die Kuppel von außen

starke Natur

Der neue moderne Tempel am Wat Phnom Ek

Buddhaversammlung

Größeres Buddha-Exemplar

Man beachte die innovative Rückbeleuchtung

Zurück in der Stadt guckten wir uns kurz den Zentralmarkt an, besichtigten das Stadtzentum und suchten und fanden einen Geocache (GC17D39). Witzigerweise musste man dazu in ein Hotel und den Rezeptionisten nach dem Cache fragen. Daraufhin griff selbiger nach unten und legte mit den Cache vor. Immerhin kann er so nicht fortkommen…


kambodschanischer Schönheitsideal

Wenn wir mal laufen, werden wir hier belächelt. Das macht kein Einheimischer! Man ist motorisiert! Und den Kindern wirds vorgemacht…

So, morgen früh um Sieben startet unser Boot nach Siem Reap. Erst den Sangher-Fluß stromabwärts und dann über den Tonle-Sap-See. Wir sind schon gespannt. Bis dahin!