Genusswandern um Steinhübel

Nach dem völlig verregneten Himmelfahrtstag gestern zeigte sich das Wetter heute von seiner besseren Seite. Da wir der Sache noch nicht so richtig trauten, verzichteten wir auf eine größere Radtour und wanderten. Die Wahl fiel auf Steinhübel (Kamenná Horka) bei Schönlinde (Krásná Lípa), nicht zuletzt, weil es dort einen Multicache (GC3V541) gibt, der eine Wanderung mit schönen Aussichten versprach. Und wir wurden nicht enttäuscht. Herrliche Aussichten bis hin zur Sächsischen Schweiz, zum Wolfsberg (Vlci hora) und Tanzplan (Tanecnice) mit ihren Aussichttürmen auf den Gipfeln, zur Lausche und zum Hohen Schneeberg (Decinsky Sneznik) waren zu bestaunen. Dazu leuchteten die bunten Wiesen, die es auf deutsche Seite durch Überdüngung leider nicht mehr gibt, nur die Wiese am Häuschen kann da mithalten :-). Schön restaurierte Häuschen waren zu sehen, jetzt sind sie meist Wochenendhäuser von Pragern, wie die Autokennzeichen verraten. Dazu restaurierte Wegstöckel, Bauerngärten und Weiden- herrlich. 

Blick zurück nach Schönlinde
altes Umgebindehaus
Wandern mit sich permanent ändernder Aussicht
bunte Wiesen
Wegstöckel; dieses muss ziemlich alt sein, die Inschriften waren noch Latein
…mit einem weissblauen Himmel
ich bin auch mal zu sehen
Blick Richtung Elbtal
Kuckuck!
Margerite
noch ein schönes Umgebindehaus
altes Fabrikgebäude in Schönlinde, durch Farbverfremdung etwas aufgehübscht

Pfaffensteinrunde

Heute wollten wir wieder mal auf Wegen wandern, auf denen wir früher in
alten Zittauer Zeiten oft gewandert sind. Wir waren lange nicht auf dem Pfaffenstein  (Popova skála), also fix nach Hartau gefahren und dort das Auto abgestellt. Über den Zigeunerwinkel ging es rüber auf die tschechische Seite. Nach ein paar hundert Metern kamen wir, natürlich rein zufällig, an einem Cache vorbei. Er war an der ehemaligen Hahnbergbaude versteckt (Chata na Kohoutim vrchu, GC2T0RT), welche uns bis heute völlig unbekannt war. Da ich selber zwei Caches an ehemaligen Bauden im Böhmischen versteckt habe, war diese Dose natürlich ein Muss. 

Auf dem Hahnberg (Kohouti Vrch) selber gab es als Belohnung für den Aufstieg und als Entschädigung für die eingeschränkte Aussicht eine Dose (GC1XTPY). Eingeschränkte Sicht, der Wind Nebel aus dem Süden über den Gebirgskamm wehte.

André mit Gipfelbuch, ich trug mich lieber in das Cache-Logbuch ein.

Herrlich, die Sonne zaubert Strahlen in den Nebel      

Der Pfaffenstein ragte aus dem Nebel heraus, ebenso der Hochwald in der Ferne
Da oben waren wir

Nachdem wir vom Hahnberg wie geplant zum Pfaffenstein wanderten und dort die eigentümliche Lichtstimmung bewunderten, ging es hinunter ins Weißbachtal zum Böhmischen Tor und dann wieder hoch zum Forsthaus Lückendorf.

Das Böhmische Tor, zwischen den beiden Felsen mit Grenzzeichen verläuft seit Urzeiten die Grenze

Lückendorfer Hochebene im Nebel

Das Neue Kurhaus, heute Wellnesshotel, glänzt verlockend in der Sonne

Nach einem ostalgischen Mittagessen im „Bergidyll“ ging es hoch zur Brandhöhe, wo es phantastische Aussichten in den Oybiner Talkessel sowie hinüber zum Jeschken gab, der aus dem Nebel auf tschechischer Seite herausragte. Das gute Wetter lockte sogar noch Kletterer auf die Felsen.

Der Jeschken grüßt in der Ferne
Blick nach Qybin mit Tanneberg im Hintergrund (Kegel)

Kletterer vor dem Berg Oybin

Auf dem Weg zurück nach Hartau bot sich noch eine Kontrolle meines Caches „Mühlstein / Mlýnský Kámen“ an, der in einem alten Mühlsteinbruch verborgen ist, den kaum einer kennt und der mit etlichen Mühlsteinrohlingen, die im Wald herumliegen, aufwartet.

Sonnenstrahlen bei der Cachewartung meines Mühlsteincaches (GC1VV05)

Über die Johannquelle (GC3VZEZ) mit nassem Cache waren wir nach 22 km Wanderung wieder am Auto. Noch ein Schwedeneisbecher in Oberoderwitz und ab auf die Couch!

Wo ist die Dose???

Querfeldein Geocaching- die Zweite

alles dampft

 Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, zukünftig Cachewolken oder Powertrails zu meiden, um nicht irgendwann den Spaß und die Freude an Geocachen zu verlieren, aber hier machte ich wieder mal eine Ausnahme. Die Reichenberger Eidechsen (Liberecka jesterka) hatten wir uns ja schon vor ein paar Wochen vorgenommen, heute wollte ich den Rest finden- was mir nicht gelang. Heute wie damals ging es weglos durch die Botanik, wobei lt. Trackaufzeichnung 1.188 überwundene Höhenmeter einen Eindruck vermitteln könnten, welches Terrain einen erwartet. Das sind also nicht irgendwelche gesichtlose Dosen, die man zuhauf aufsammelt, jede einzelne ist hart erkämpft. 
Erschwerend kam hinzu, dass es heute Morgen erst einmal regnete. Da hat die Wettervorhersage wieder mal voll daneben gelegen. Ich fuhr trotzdem los, und es blieb bis auf einzelne Schauer auch relativ trocken, was man von der Vegetation natürlich nicht sagen kann. Aber Geochacher sind Kummer gewöhnt…
Letzlich durfte ich 17 Dosen am Ende des Tage auf meiner Fundliste vermerken, wobei ca. 8 noch zu finden sind. Die hebe ich mir für später auf…


Holzfäller mit künstlerischer Ader?

Blick nach Norden, das polnische Kraftwerk Turow am Horizont

nass!

Der Jeschken in Regenwolken

bunte Pilze

muss wohl ein Höhlenfrosch sein

seltene Konstellaton- Tollenstein vor Tannenberg

Rinnsal im Wald

Querfeldeincachen

 Dieses Wochenende sind wir wieder mal in Neusalza. Gestern abend
angekommen wurde erst einmal gegrillt, Lamm und Haloumi landeten auf dem
Rost. Natürlich begleitet von einem Gewitter, das scheint ja diesen
Sommer normal zu werden. Heute wollten wir zunächst nach Tschechien zu
einer Cachewolke zwischen Christophsgrund (Kryštofovo Údolí) und Reichenberg (Liberec), um jede Menge Geocaches zu finden. Schließlich ist Palomas54 nur
noch wenige Caches davon entfernt, mich zu überholen! 15 sind es
immerhin noch geworden, obwohl ich mir viel mehr vorgestellt hatte. Aber
die Caches hatten es in sich. Nicht umsonst waren alle mit T3 bis T4
bewertet. Es ging fast ausnahmslos weglos von Dose zu Dose, wobei auch
noch etliche Höhenmeter und Bäche zu überwinden waren. Ab und an
stärkten wir uns an den riesigen Blaubeeren, die es dieses Jahr ja recht
reichlich gibt (haben auch schon 12 Gläser Marmelade eingekocht). Gegen
15:00 Uhr machten wir die Biege, denn die ersten Gewitter des Tage
waren schon wieder im Anmarsch. In Neusalza angekommen erwartete uns
Geröll auf den Straßen, hier hatte sich ein Gewitter wohl während unser
Abwesenheit ausgetobt. Abendessen gab es im Blockhaus.

Schau mir in die Augen Kleines!

einer der vielen zu überwindenden Bächlein

André schreib Zahlen auf

noch so ein Bach

Den Jeschken im Blick
Neusalza im Gewitterguss
Da hilft nur noch ausruhen und Lesen…

auf ausgetrampelten Pfaden unterwegs

Am Totenstein, Ritter Kuno trachtet nach der Unschuld einer frommen Maid…der entsprechende Wikipediaartikel stammt übrigens von mir…
Heute sind wir mal wieder auf ausgetrampelten Pfaden unterwegs gewesen, um André’s Bruder René ein paar interessante Stellen im Lausitzer Gebirge zu zeigen. Zunächst fuhren wir nach Bürgstein, auf den Weg dorthin hielten wir an, um den Totenstein zu besichtigen. Hier lag ein Geocache (Skala smrti / Rock od the Death), den wir bereits drei Mal suchten und nicht fanden. Heute griff der Gastmuggel ohne zu zögern gleich ins richtige Versteck. Danach ging es auf Besichtigungstour zur Felsenburg Einsiedlerstein. Den kenne ich noch, als man hier auf eigene Faust auf Erkundungstour gehen konnte. Heute ist alles renoviert und auch zugänglich gemacht worden, da zahlt man gerne den Eintritt von 60 Kronen. Anschließend wanderten wir zur Samuelshöhle. Eine weitere Station war Deutsch Gabel mit seinem Aussichtsturm. Wieder auf der deutschen Seite gab es zur Belohnung ein Eis bei Balzer in Olbersdorf sowie diverse Biofleisch-Scheiben vom Grill.
 
René auf Wohnungssuche

Auf der Felsenburg in Bürgstein

gespenstisch: Im Kerker der Burg

Was Farben so ausmachen. Blau = Winter

Auf der Felsenburg

In Bürgstein gibt es viele alte, wunderschön renovierte Häuser

die Samuelshöhle, da guckt aber nicht Samuel raus, sondern André

in der Samuelshöhle

Blick vom Felsen der Samuelshöhle auf die Felsenburg Bürgstein

Aufsteig zum Felsen

ziemlich steiler Abhang

in der „wüsten Kirche“

Felskapelle bei Wellnitz

Belzebub war auch da…

Aufsteig zum Aussichtsturm in Deutsch Gabel

Von oben hat man einen wunderbaren Blick ins Storchennest

schon am Horizont, der Hochwald, über den die Grenze nach Sachsen geht

Pestsäule, hier entdeckt man immer wieder neue Details