Wanderung auf den Rotstein

Nach den Knopfler-Konzert gestern (grandios, wenn auch schlechte Akkustik) ging es heute quasi verspätet nach Neusalza. Da das Wetter wieder mal unbeständig ist, verzichteten wir auf eine Radtour und fuhren zum Rotstein, um ein bisschen zu wandern. Der Rotstein (455 m) beherbergt das älteste Naturschutzgebiet Sachsens (1912). Er gilt als der artenreichste Berg der Oberlausitz.
Von Dolgowitz aus stiegen wir hinauf, unterwegs ein paar Tierchen beobachtend. Leider waren wir für die Türkenbundlilien zu früh dran, sie blühten noch nicht. Für Lerchensporn und Leberblümchen war es zu spät. Immerhin gab es Aronstab zu bewundern. Im empfehlenswerten Restaurant des Berghotels gab es Spargel für André und Saibling für mich.
Auf dem Weg zurück hielten wir in Obercunnersdorf an, um die Kirche und den sehenswerten Friedhof anzuschauen. Dort erzählte uns ein Einwohner noch eine interessante Geschichte zu einem wertvollen Grabstein, den ein Italiener aus Dankbarkeit für seine Rettung während der napoleonischen Kriege für einen Obercunnersdorfer angefertig hatte.
Und nun regnet es wieder…

Blick zurück zum Löbauer Berg
Weil so schön war gleich noch eine, und: Ja, sie ist echt!
Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae)
Bevor man bei Geocachen so in Höhlen hineingreift, sollte mal mal kucken, wer drin wohnt…
Mhhh! Saibling aus Oybin
Auf dem Aussichtsturm: Immer schön festhalten
Rotsteingipfel mit Triangulationssäule
Aronstab
Abstieg
Obercunnersdorf
Grabmale in Obercunnersdorf
Obercunnersdorf
Obercunnersdorf

Kleines Haus am Wald

„Kleines Haus am Wald“, so heißt ein Geocache (GC3REZE) nicht weit entfernt in Taubenheim. Eigentlich jagt man bei diesem Wetter heute keinen Hund vor die Tür, es ist neblig, kalt (-0,5°C) und windig. Aber so ganz ohne Bewegung den ganzen Tag geht auch nicht. Die Gartenarbeit muss ich eh‘ verschieben, also blieb eine kleine Wanderung zu eben diesem Cache. Mal einer nach meinem Geschmack, da es einen LP zu entdecken gab.

Hausnummer 30, man könnte sofort einziehen
ein Auto steht auch schon in der Garage
na gut, etwas renovieren sollte man noch, aber die Stores hängen schon
Urgh, nix wie zurück zum Kaminofen…

Osterspaziergang 2013

Endlich wieder mal in Sachsen, nachdem die vergangenen Wochenenden alles andere als einladend waren. Dass wir im Winter landen würden war klar, denn auch Berlin war am Karfreitag Morgen tief verschneit. Heute also machten wir einen Osterspaziergang, André hatte sich dazu sogar die Ski untergeschnallt. Und tatsächlich war das Gebiet um Sohland frisch geloipt und prepariert. Zum Aufwärmen gönnten wir uns noch 2,5 Stunden Sauna in der Körse-Therme. Voran ging noch eine vergebliche Cachesuche in einem Steinbruch. Hier war die Ortsjugend bereits mit den Vorbereitungen fürs Osterfeuer und das „Osterschissn“ beschäftigt. Wir dürfen also nicht vergessen, die Ohrstöpsel zu gebrauchen, sonst ist wohl heute Nacht an Schlaf nicht zu denken…

Wolfstatze? Eine ziemlich große einsame Spur quer durch den Wald…
André kurz vor Anwendung der Backenbremse
Die altbekannte Prinz-Friedrich-August-Baude
Steinbruchgelände
Budenzauber am Steinbruch

Kontrastprogramm

Nach 3 Wochen Sommer und Sonne nun also wieder Winter. Nach dem mittlerweile schneefreien Berlin, wo inzwischen die Vögel ihr Frühlingskonzert angestimmt haben, hat mich der Winter in Neusalza so ziemlich überrascht. Gestern Abend im Dunkeln angekommen sah ich schon die Schneeberge am Straßenrand. Mir einen Weg zum Hauseingang freizuschaufel, war fast nicht möglich. 30 cm zusammengesackter und wieder gefrorener Schnee lagen wie Beton auf dem Boden. Immerhin bin ich in die Garage reingekommen.
Heute kam die Sonne raus und so plante ich eine kleine Wanderung. Einmal Richtung Schönbach, rüber zum Schwarzen Bruch und von dort zum Hahneberg, um meinen dortigen Cache zu kontollieren. Nach 13 km ziemlich anstrengenderm Herumstapfens im brüchigen Harschschnee wieder zu Hause gab es Mutters leckeren Gemüseeintopf, den sie mir gestern mitgab. Sogar eine halbe Stunde draußen in der Sonne lesen war möglich.

Ergebnis harter Arbeit
Spuren im Schnee (als er noch etwas lockerer lag)
die Cachelocation Hahneberg
zur Zeit unnütz
Sonnenbad im Schnee
Ich wusste bisher gar nicht, welche schönen alten Grabplatten es an der Neusalzaer Kirche gibt