Deutsch Paulsdorf – Paulsdorfer Spitzberg – Sohland – Rotstein und zurück

Die Überschrift gibt es schon einmal in Netz, wie zu erwarten bei B-Hurntz in seinen Wandertipps. Nach dem Start in Deutsch Paulsdorf besteigen wir den Paulsdorfer Spitzberg. Interessanterweise finden wir am steilen Gipfel Basaltsäulen und eine recht schöne Aussicht in Richtung Süden zum Lausitzer Gebirge bis hin zum Jeschken. Der Vulkanismus in dieser Gegend reichte nur noch wenige Kilometer weiter Richtung Norden. Hinter dem Kegel der Landeskrone bei Görlitz geht die Landschaft in eine Ebene ohne wesentliche Erhebungen über. Wir laufen weiter über Sohland bis zum Gipfel des Rotsteins. Hier genießen wir im Gegensatz zu Björns Wanderbeschreibung eine herrliche Aussicht von Turm und gönnen uns im Berghotel ein Radler mit Schwedeneisbecher. Auf der Rücktour kürzen wir etwas ab und erreichen nach knapp 17 km den Ausgangspunkt.

zwei der zahlreichen Grenzsteine der sächsisch-preußischen Grenze
am Fuße des Paulsdorfer Spitzberges entdeckten wir eine riesige, üppig blühende Blumenwiese die von vielen Insekten genutzt wurde
Aufstieg zum Spitzberg
der Gipfelfelsen des Paulsdorfer Spitzberges, bestehend aus Basaltsäulen
Blick zum Kamm des Zittauer Gebirges mit Hochwald und Weberberg
ob diese Wanderung zeckenfrei verläuft???
ein paar schlanke Windräder, der Schäferberg mit Sendemast und rechts davon unser nächstes Ziel, der Rotstein
Passage durch einen Mono-Fichtenwald ohne Unterwuchs- furchtbar!
Sohland am Rotstein mit Bockwindmühle
fast wie zu DDR-Zeiten: schwarz-weiße Kühe
Insektengarten in Sohland
Holländerwindmühle in Sohland
Schloss Sohland- heute Gemeindeverwaltung
Gefallenendenkmal am Rotstein
auf dem Aussichtsturm des Rotstein
auf den Berggipfel kann man auch mit dem Auto fahren, entsprechend selten werden die Wanderwege genutzt 🙁
Abstieg mit Blick auf Sohland am Rotstein
herrlich, so eine einfache Heckenrose
ein unglaublicher Himmel und die von Björn beschriebenen Feldwege der Industriellen Landwirtschaft
der Pausldorfer Spitzberg mit zwei Windrädern, über deren Ästhetik man streiten mag- uns gefallen sie besser als die Kühltürme eines Kraftwerks 😉
Wandertrack
räumliche Einordnung

kurze Runde südlich von Böhmisch Kamnitz

Nach verregneter Nacht war heute vormittag alles noch tropfnass. Trotzdem wagte ich eine kleine Wanderung bei Steinschönau (Kamenický Šenov). Sie führte mich auf den Wolfsberg (Vlčí hora) mit seinen interessanten Steinformationen, zum Tscheschkenstein (Česká skála) sowie auf der Heimfahrt als Abstecher zum Bedřichovský viklan, für den ich keine deutsche Bezeichnung gefunden habe.

Basaltsäulen auf dem Wolfsberg
Steinschönau
Tscheschkenstein
Ausblick vom Tscheschkenstein auf Haida und den Kleis, der Hochwald mit deutscher Grenze im Hintergrund
Bedřichovský viklan
kleine Wanderung

klassische Kurzrunde um Khaa

Heute wurde für den Nachmittag Regen angesagt. Deshalb und weil wir einen Gast haben wählen wir die kurze aber abwechslungsreiche Runde um Khaa (Kyjov) in der Böhmischen Schweiz. Zunächst geht es über Stiegen und Leitern durch die Felsen auf und ab bis zur Burgruine „Oberer Karlstein (Kyjovský hrádek)“. Im Kirnitzschtal (Křinice) laufen wir 2 km bis zum Wolfsgrund und über den Schilfgrund bis zum Aufstieg zur Wolfsburg (Vlčí hrádek). Ziemlich weglos und kraxelig bewältigen wir den rutschigen Pfad. Von der Burg selber sind nur ein paar in den Felsen gehauene Kavernen zu sehen. Über die Engelsquelle (Engluv Pramen) geht es zurück bis nach Khaa. 10 km stehen auf dem Tacho. Wie auch in den vergangenen Tagen trafen wir keinen einzigen Wanderer. Herrlich.

in den Felsen von Khaa
Auf dem Weg zur Burg
Felsengnom
urig
in den Felsen der Burg
die Kirnitzsch.. mündet bei Bad Schandau in die Elbe
wilde Gegend in Khaatal
feuchter Wolfsgrund- hier gibt es in Winter die bekannten Eisfälle
Aufstieg zur Wolfsburg
Verschnaufpause
Reste der Wolfsburg
Borkenkäfer-Kahlschlag
Engelsquelle
Fenster in Khaa
typisch tschechisch- Tassen auf den Zaunpfählen
Track

Neusorge – Johnsdorf – Buchberg – Neusorge

Da wir heute noch Besuch erwarteten und außerdem das Heu gewendet werden musste, unternahmen wir nur eine halbe Hurntz-Wanderung. Es ging von Neusorge (Nová Starost) nach Johnsdorf (Janovice v Podještědí). Von dort wanderten wir durch den ausgedehnten Johnswald bis zu einigen angestauten Teichen, wo wir picknickten. Weiter liefen bis zum Buchberg (Buková), der mit einigen schönen Aussichten auf das nördliche Lausitzer Gebirge aufwartete. Dieses Jahr blüht der Fingerhut besonders üppig, es ist eine Freude die violett-weißen Hänge zu betrachten. An einigen Stellen gab es Blaubeeren, die allerdings noch etwas herb schmeckten. Der Abstieg war etwas kraxelig aber bewältigbar. Über die Sandberge (Pískové návrší) wanderten wir zurück zum Ausgangspunkt.

wer soll hier wohl gegrillt werden? -Alter Steinbruch mit Abenteuerspielplatz
„Ranch“ im Steinbruch
Alte Felsinschriften
Waldfriedhof Johnsdorf
Haus in Johnsdorf
uriges Haus in Johnsdorf
Teich, Felsen, Urwald
Rast
Käfer
Blick von Buchberg
Abstieg vom Buchberg
Wegstöckl
Neusorge mit Falkenberg und Hochwald im Hintergrund

Schöberrunde

Bei den Einheimischen, bei denen Tschechien hinter der nächsten billigen Tankstelle noch weiter geht, ist der Schöber als gefürchtete Passstraße bekannt. Vor allem im Winter kann man hier schon mal in Schwierigkeiten kommen. Wir parken heute an der Neuhütte (Nová Huť) und starten dort unsere Wanderung. Zunächst steigen wir zu einer unbenannten Anhöhe hinauf, von der man wunderschöne Aussichten in östliche Richtung zum Ortelsberg (Ortel) und zu den Bösigen hat. Auf dem Schöberkamm laufen wir am bewaldeten und namensgebenden Gipfel vorbei bis zum Hanfkuchen (Konopáč). Hier klettern wir ein wenig auf den Hirschensteinen herum, die mit einer Aussicht auf den Tannenberg (Jedlova) und den Kleinen Schöber (Malý Stožec) belohnen. Letzterer ist unser nächstes Wanderziel. Zunächst geht es aber hinunter am Dreiherrenstein vorbei zum Tannenberg-Bahnhof. Dieser Umsteigebahnhof liegt mitten in den Wäldern, die nächsten Dörfer sind mehrere Kilometer entfernt. Ein Unikum. Nach einem guten tschechischen Bier für 24 Kronen (!!!) steigen wir zum Kleinen Schöber auf. Hier hat man wegen der Steillage des Berges eine besonders schöne Aussicht auf die Kreibitzer Berge bis hin zum Elbsandsteingebirge. Die Fingerhüte blühen dieses Jahr wegen der Regenfälle besonders üppig. An Tannenberg vorbei laufen wir eine weite Runde bis zum Fünfkirchenstein (Pětikostelní kámen) und vor dort zurück zum Ausgangspunkt.

unweit von Neuhütte
Ortelsberg und Bösige
in der Ferne grüßt der Jeschken
Blick vom Hanfkuchen
Bunker der Schöberlinie
Dreiherrensäule (Třípanský sloup), 1999 geklaut und 2016 wiedererrichtet
Jakobussäule an der Alten Prager Straße
Fingerhut am Kleinen Schöber
Gipfel des Klöeinen Schöber mit Blick auf den Tannenberg
alte Forstgrenzsäule
Tanneberg und Tollenstein vom Fünfkirchenstein gesehen
Abstieg nach Neuhütte
heutige Runde