Heute ziehen wir um. Wir fahren nach Ponta do Sol im Süden, wo wir 5 Tage nächtigen werden. Man fährt auf Madeira mittlerweile fast alle Strecken durch lange Tunnel, was zwar enorme Zeiteinsparung mit sich bringt, aber man sieht auch nix. Auf dem Weg Richtung Süden fahren wir deshalb die alte Strecke über den Encumeada-Pass. Hier machen wir eine kleine Levada-Wanderung. Ponta do Sol macht seinem Namen alle Ehre, die Sonne scheint bei 26 Grad. Hier erkunden wir den Ort, essen eine Kleinigkeit und beobachten den Sonnenuntergang. Uns gefällts.
Beginn einer kleinen Wanderung an der Levada do Norteschwebende Gärten der NaturEinzelblüte einer Schmuckliliewenige Meter nach Wanderbeginn ist man wieder im DschungelMinitunnel, nachdem wie einen 500 Meter langen in gebückter Haltung durchqueren musstenMini-WasserfallLevada-Treppeüber den Encumeada-Pass fallen die Wolken wie ein Wasserfall und lösen sich aufBlick Richtung SüdenPonta do Solaltes Kino in Ponta do Sol witzig gestaltete Mauer Ponta do Sol Igreja de Nossa Senhora da Luz Blick von der Mole auf den Miradouro Cais da Ponta do Sol SonnenuntergangSachen gibt’s! Ein Dudelsackspieler auf eine kleinen vorgelagerten Felseninsel bei Sonnenuntergang
Heute machen wir eine Wanderung, die zu den schönsten auf Madeira zählt. Immerhin geht es mitten durch das UNESCO-Weltnaturerbe Lorbeerwald. Wir starten am Wanderparkplatz Queimadas. Es geht entlang der Levada do Caldeirão Verde durch dschungelartige Vegetation zunächst bis zum „Grünen Kessel“. Der Weg führt oft dicht am 100 Meter tiefen Abgrund vorbei. Häufig muss man dabei auf der nur 20-30 cm breiten Levadamauer gehen, was nicht jedermanns Sache ist. Immerhin gibt es an den spektakulärsten Stellen einen kleinen Zaun mit Seilen. Frühmorgens ist das nicht schlimm, da es keinen Gegenverkehr gibt. Auf dem Rückweg war das schon anders. Da wir bei Ankunft am Caldeirão Verde zeitmäßig sehr gut liegen, laufen wir weiter bis zum Caldeirão do Inferno (Höllenkessel). Dieser Weg ist noch spektakulärer aber weitaus weniger begangen. Es geht durch zahlreiche enge Tunnel, durch kleine Wasserfälle hindurch, am Abgrund entlang. Ein Treppenweg mit 380 Stufen führt uns hinauf zu weiteren Tunneln, mitten hinein in eine grandiose Klamm voller rauschender Wasser. Dazu dieses Licht- magisch. Wir laufen weiter bis zum „Höllenkessel“, der nach so viel Nervenkitzel dann eher enttäuschend war. Hoch aufragende Felswände waren da, die oben in den Wolken steckten. Aber das „Infernale“, vielleicht das Donnern eines Wasserfalles, das hat gefehlt. Dann ging es zurück und wir erlebten, wieviele Wanderer nach uns unterwegs waren.
Start am Parque das Queimadas Natur als KünstlerLevadabrücke über einer Schluchtgrüner Dschungel, hat uns an Neuseeland erinnerteiner der vielen Tunnelnix für Wanderer mit weißen Turnschuhenentlang der Levada do Caldeirão Verde entlang der Levada do Caldeirão Verde der Grüne Kesselsehr hoher aber schmalbrüstiger Wasserfall, wir sind fast alleinhier ahnt man, wie hoch der Wasserfall ist Madeira-Buchfink auch die hoch aufragende Bergwelt ringsum ist schön anzuschauennoch ein Wasserfalldeutliche Warnschilderwieder ein Weg mit eingebauter Dusche 🙂Kopf einziehen und Taschenlampe an!Klamm der Ribeira GrandeKlamm mit rostiger BrückeSchluchtenquerungmagisches Lichtund weiter geht es mit TunnelnBergspitze Caldeirão do Inferno, grüne Wände mit Tröpfelwasserwieder auf dem RückwegLicht durch einen FelsspaltRückweggrünStrelizie am Wegesrand
Ich bin heute allein unterwegs und suche mir eine Strecke in der Nähe aus, die auf einem alten Königsweg von Arco de São Jorge nach São Cristovão mitten durch die Steilküste geht. Direkt am Weg geht es zum Teil 200 Meter in die Tiefe. Zum Beginn schafft es die Sonne noch nicht über die Berge. Die Schattenspiele im Morgendunst sind spektakulär. Unten klatschen die Brecher gegen die Felsen. Ich steige ab auf Meereshöhe bis zum Ribeira do Porco. Hier wurde einst eine kleine Zuckerfabrik betrieben, heute kann man in den Ruinen einen Geocache suchen. In den Fels eingehauene Räume und Treppen bis hinunter zum Stand sind zu entdecken. Und dazu- keine Menschenseele weit und breit- herrlich. Ich laufe weiter zum Restaurant Miradouro São Cristovão, wo es neben einer Aussicht auf die Steilküste zur Belohnung ein Bier gibt. Dann geht es den gesamten Weg zurück. Nachmittags wandere ich eine kleine Strecke von Pico da Pedras nach Queimadas, um ein paar Geocaches zu finden.
Chayotes, die auf Madeira Pimpinela heißenletzer besonnter Wegabschnitt am Morgendie noch tief stehende Sonne schafft es noch nicht über die 1.800 Meter hohen Berge Ribeira do Porco alte PlataneReste der alten ZuckerfabrikBlick auf die urige Steilküste, die von den Wellen bewegten Steinen lärmen unglaublichFelsenkammerBrücke über den Ribeira do Porco Schmetterlingsingwer FelsenhausSteilküsteBlick hinunterdas habe ich mir verdient!Felsenhaus, schiefe Laterne und „Privado-Schild“ErnteWeg zurückKap-GeißblattBerg-Schattenrissdie Sonne hat es bis São Cristovão geschafftNachmittagswanderung bei Queimadas Nachmittagswanderung bei Queimadas Queimadas