Die Rückkehr der Bittschriftenlinde

Jetzt wird sich so mancher fragen, Bittschriftenlinde, was ist das denn??? Die Bittschriftenlinde in Potsdam war der bekannteste Baum in der Stadt.  Sie stand an der südlichen Ecke des Stadtschlosses. Ihren Namen hat die Linde von den Bittschriften, die vor dem Baum an die Preußischen Könige übergeben wurden. Das Arbeitszimmer des Alten Fritz befand sich direkt gegenüber. Es ist überliefert, dass er hin und wieder Bittsteller zu sich holte, um sich deren Anliegen direkt anzuhören.
Später wurden die Bittschriften direkt an den Baum geheftet.
Die Luftangriffe und Zerstörung der Potsdamer Innenstadt überstand die Linde relativ gut. Am 09.Januar 1949 wurde sie gefällt. Den DDR-Oberen war die geschichtsträchtige Linde egal.
Heute hat die Firma, in der ich arbeite, hier am Platz des ehemaligen Palasthotels ihren Hauptsitz. Leider kein schönes Gebäude, aber es ist praktisch hier zu arbeiten. So konnten wir heute die „Rückkehr“ der Bittschriftenlinde verfolgen. Natürlich ist es nicht der alte Baum, sondern ein 1993 gepflanzter Baum an historischer Stelle, der im Zuge des Wiederaufbaus des Stadtschlosses in einer Baumschule „parkte“. Am Montag wird es eine Feier zu Ehren des Baumes geben. Na wenn das nix ist!

die Bittschriftenlinde – Blick zum Alten Rathaus
Bittschriftenlinde mit Palasthotel- hier gab es fließend Kalt- und Warmwasser!

1946 steht sie noch, während ringsum alles in Trümmern liegt
der neue Baum rollt an

Einsetzen des Baumes

nun steht die Linde wieder, möge sie gut anwachsen

noch ein Blick von unten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert